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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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ich diesem Andy, über Jadens Schulter hinweg, einen strafenden Blick zuwerfe. Der ihm direkt klarmachen soll, dass Jaden ab sofort für ihn Sperrgebiet ist. Was diesen jedoch nur breit grinsen lässt und ich ihn vollkommen ausblende, als ein wohliges Seufzen von Jaden an mein Ohr dringt.
     

Ungeplantes Outing
     
    Liebevoll streiche ich mit meinen Händen immer wieder seine Seiten entlang, während meine Zunge neugierig darum bettelt, von Jaden verwöhnt zu werden. Jedoch schmunzelt er lediglich in unseren Kuss, ohne mir den Einlass in seine heiße Mundhöhle zu gewähren. Was mir ein missbilligendes Grummeln entlockt, das ihn scheinbar endlich erweicht. Fast schon scheu, lockend öffnet er seine berauschenden Lippen nur wenige Millimeter, durch die sich meine Zungenspitze elegant hindurchschlängelt und es kaum erwarten kann, auf die Erfüllung meiner Träume zu treffen. Bevor ich jedoch auch nur in die Nähe des verführe rischen Metalls komme, werden wir durch ein entzücktes Aufquieken unterbrochen.  
    „Leien tüsst Papi, Leien tüsst Papi, Leien tüsst Papi“, steht Lilly, in die Hände klatschend, plötzlich neben dem Umzugswagen. In Begleitung meiner Mutter. Die einen durchaus überraschten Gesichtsausdruck bereit hält und fast schon fassungslos wirkt, sodass ich Jaden abrupt loslasse und ihrem Blick mit gesenktem Kopf ausweiche.  
    „In fünf Minuten in der Küche“, dringt ihre Stimme völlig emotionslos zu mir durch und macht mir damit deutlich, dass sie keinerlei Widerspruch duldet, ehe sie sich umdreht und wieder ins Haus geht.
    Lilly hingegen kommt strahlend auf uns zugelaufen und wirft sich in Jadens ausgebreitete Arme, der sie ebenso strahlend empfängt und auch mir automatisch ein glückliches Lächeln entlockt.
    „Alles klar ?“, will Jaden ein wenig besorgt wissen, weil er durchaus bemerkt, wie angespannt ich durch diese Situation gerade bin und bekommt ein, nicht wirklich ernst gemeintes , Nicken von mir. Denn eigentlich geht mir gerade furchtbar der Arsch auf Grundeis.  
    Bisher habe ich nicht einmal Anzeichen von mir gegeben, irgendein sexuelles Interesse am gleichen Geschlecht zu hegen und dann muss meine Mum mich gleich dabei erwischen, wie ich Jaden abknutsche. Peinlicher hätte es kaum laufen können und ich habe wirklich Angst vor ihrer und Dad’s Reaktion auf diese Neuigkeit. Und so gehe ich mit schweren Schritten schließlich auf unser Haus zu. Jaden direkt an meiner Seite, als wolle er mir damit zeigen, dass ich nicht alleine bin. Wofür ich ihm wahnsinnig dankbar bin und fast schon haltsuchend nach seiner Hand greife. Die er mir mit einem bezaubernden, zuversichtlichen Lächeln bereitwillig überlässt.
    „Leien Lilly nehmt“, verlangt der kleine Keks von Jaden eine Übergabe an mich, als wir mein Elternhaus betreten und wir folgen anstandslos ihrer Bitte, bevor wir gemeinsam in die Küche gehen.
    „Da seid ihr ja. Ich hab Kaffee gekocht und für Lilly einen Kakao. Papa kommt auch gleich. Der will nur die Umzugshelfer verabschieden“, erklärt sie ganz normal, als wäre alles in bester Ordnung und verwirrt mich damit. Irgendwie bereitet mir ihr Auftreten ein noch seltsameres Gefühl, als wenn sie abwehrend oder gar schweigsam wäre.
    „Setzt euch doch“, lächelt sie, wie immer eigentlich, bevor sie alle Tassen mit Kaffee füllt und den Kakao zu mir rüberschiebt, nachdem ich mich hingesetzt habe. Weil ich Lilly wie eine Art Schutzschild, was natürlich vollkommen lächerlich ist, auf meinem Schoß behalte. Jaden hat sich für den Stuhl rechts von mir entschieden und greift unterm Tisch verstohlen nach meiner rechten Hand, die er mit auf seinen Schenkel zieht und dort sanft streichelt. Als wolle er mir damit zeigen, dass er für mich da ist und mir beisteht.  
    Doch überraschenderweise bin nicht ich das Gesprächsthema Nummer eins, als mein Dad schließlich auch noch dazukommt, sondern Jaden. Was ihn genauso erstaunt wie mich, sodass er mit seinen Streicheleinheiten an meiner Hand stoppt und schon im Begriff ist, seine Finger wegzuziehen, als würden meine Eltern durch die Tischplatte sehen können und er sich ertappt fühlt. Allerdings lasse ich das nicht zu und umschließe seine Hand sorgsam mit meiner. Versuche ihm so beizustehen, wie er es mir gerade noch selbst angeboten hat.
    „Bitte, Jaden, ich möchte nicht aufdringlich wirken und wenn es dir unangenehm ist, dann musst du auch nicht antworten, aber ich würde dich gerne etwas fragen“, plappert meine

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