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Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition)

Titel: Herzblut - Gegen alle Regeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Darnell
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„Lass uns doch morgen treffen.“
    „An einem Sonntag?“ Die Sonntage gehörten bei ihm zu Hause der Kirche und der Familie.
    Aber er zögerte nicht mal. „Klar. Wir könnten ein Picknick machen.“
    Die Wirkung meines Blickes würde auf keinen Fall nachlassen,wenn wir uns morgen wiedersahen. Er brauchte erst mal Zeit, um sich zu erholen. „Tut mir leid, Greg, aber ich habe morgen etwas mit meiner Großmutter vor.“ Jetzt musste ich mir nur noch etwas für Nanna und mich ausdenken, damit ich nicht gelogen hatte. „Aber wir sehen uns am Montag, in Ordnung?“
    „In Ordnung. Bis dann, Savannah.“ Er stand einfach nur da und starrte mich an.
    Okay. Seufzend ging ich hinein. Offenbar war es immer noch keine gute Idee, einen Jungen anzusehen. Nicht mal einen wirklich netten.

KAPITEL 9
    Savannah
    eider war Greg, als ich mich Montagmittag zu ihm und seinen Freunden setzte, alles andere als normal.
    „Holen wir uns was zu essen?“ Greg stand schon, wieder ohne jeden Anflug von einem Lächeln auf seinem Gesicht.
    Ich schüttelte den Kopf. Mir war übel, und ich hatte überhaupt keinen Hunger.
    Er runzelte die Stirn. Seine Augen wurden noch dunkler, sein Blick durchdringender. „Savannah, du musst etwas essen. Ich hole dir was.“ Er lief zur Essensschlange rüber.
    „Sagt mal, ist Greg heute irgendwie anders als sonst?“, fragte ich seine Freunde.
    „Jetzt, wo du es schon sagst: Ja“, antwortete Mark. Dann steckte er sich Nachos in den Mund. „Ich glaube, er ist verlie-iebt.“
    „Alter.“ Peter boxte ihn gegen den Arm. „Solche Männergeheimnisse verrät man nicht.“
    Ich lächelte matt. „Schon gut, er hat die drei kleinen Wörter am Wochenende beim Schulball gesagt.“
    Peter wirkte erleichtert. „Das passt. Seitdem redet er die ganze Zeit über dich.“
    „Ist das für ihn … normal?“
    „Nein. Er hat vorher zwar auch von dir gesprochen, aber jetzt ist es anders. Er hat mich nach dem Ball morgens um zwei aus dem Bett geklingelt und stundenlang von deinen Augen geschwärmt.“
    Von meinen Augen. Ich zog den Kopf ein und starrte auf meine Hände auf meinem Schoß. Was habe ich da angerichtet?
    „Mach dir keine Sorgen, Sav“, beruhigte mich Mark. „Er kriegt sich schon wieder ein. Das machen wir Jungs immer.“
    „Hier, bitte.“ Greg kam zurück und stellte ein voll beladenes Tablett vor mir ab. „Ich wusste nicht, was du willst, deshalb habe ich ein bisschen von allem geholt.“
    Und das war kein Scherz. Das Essen türmte sich regelrecht zu einem Berg auf. Ich lachte ungläubig auf. Das durfte doch nicht wahrsein. „Äh, danke, Greg. Aber ich habe wirklich keinen Hunger.“
    „Lernt man bei den Charmers, nicht zu essen, oder was?“ Er nahm ein Stück Pizza in die Hand und drückte es mir gegen die Lippen. „Hier, iss wenigstens einen Bissen. Du bist sowieso zu dünn.“
    Ich sah unauffällig seine Freunde an. Sie schienen genauso überrascht zu sein wie ich.
    „Greg, ich habe keinen Hunger“, beharrte ich und wich zurück. „Lass das bitte, sonst muss ich mich zu den Mädels setzen.“
    „Ja, Mann, lass sie in Ruhe“, sagte Peter.
    „Halt du dich da raus“, knurrte Greg seinen besten Freund an. „Ich kümmere mich schon selbst um meine Freundin.“
    Peters überraschtem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte Greg noch nie so mit seinen Freunden gesprochen. Er benahm sich sicher wegen mir so. Ich musste etwas unternehmen, bevor es noch schlimmer wurde.
    Ich stand auf. „Tut mir leid, Jungs. Aber das geht mir langsam zu weit.“
    „Bis später, Sav“, sagte Mark, während Peter mich nur verlegen ansah.
    „Nenn sie nicht so“, warnte Greg leise. „Nur ihre Freunde und ich nennen sie Sav.“
    Mir verschlug es den Atem. „Greg, ich fasse es nicht. Wie kannst du nur so unhöflich sein? Peter und Mark sind jetzt auch meine Freunde. Ich weiß ja nicht, was heute mit dir los ist, aber wenn es wegen mir ist, musst du damit aufhören.“ Ich nickte Peter und Mark zu. „Bis bald, Leute.“ Ich wandte mich zum Gehen.
    Aber Greg hielt mich am Handgelenk fest. „Wo willst du hin?“
    Ich starrte auf seine Nase; seine Augen konnte ich am Rand meines Blickfelds sehen. Am liebsten hätte ich mich in einem Mauseloch verkrochen. Er wirkte wie besessen, genau wie die Jungs vor dem Mathegebäude vor fünf Monaten. Als wollte er mich in eine stockdunkle, abgelegene Gasse zerren, egal ob ich mitgehen wollte oder nicht.
    „He, Alter, das ist nicht cool“, grummelte Peter.
    Möglichst

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