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Herzen aus Gold: Roman (German Edition)

Herzen aus Gold: Roman (German Edition)

Titel: Herzen aus Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McIntosh
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mehr Zeit für mich.«
    »Nur für dich allein?«
    »Ach, du weißt schon, was ich meine.«
    Das wusste er nur allzu gut. Er hätte ihr Dilemma mit wenigen Worten lösen können, wenn er nur den Mut gefunden hätte, sie auch auszusprechen, doch sie blieben ihm im Halse stecken. Seine Angst vor einer Zurückweisung war einfach zu groß.
    »Jack ist nicht der Einzige, der befördert wurde«, sagte er stattdessen.
    »Ach, Ned, lass uns doch Jack fragen, ob er mit uns einen Tag nach Bangalore fahren will.«
    Er war verblüfft. Hatte sie nicht gehört, was er gerade gesagt hatte? Ohne auf seine Antwort zu warten, fuhr sie fort: »Wir könnten uns einen tollen Tag in der Stadt machen. Dort ist es viel kühler als hier, und man kann unglaublich viel unternehmen. Wir könnten am Ulsore Lake ein Picknick machen oder ein großes Eis essen. Ach, komm schon. Sag Ja. Wenn ihr mich begleitet, werden meine Eltern sicher nichts dagegen haben. Außerdem wäre es schön, Jack wiederzusehen.« Sie wandte, plötzlich verlegen, den Blick ab. »Ich habe damals am Tanzabend kaum mit ihm sprechen können.«
    Neds Erinnerung an diesen Abend sah ganz anders aus, aber er wollte nicht ungehobelt erscheinen.
    »Hast du ihn in letzter Zeit gesehen?«, fragte sie ihn.
    Ned räusperte sich, höchst irritiert darüber, dass Jack zum Mittelpunkt des Gesprächs geworden war, von dem er gehofft hatte, es würde Klarheit über seine Zukunft mit Iris bringen. Er bremste und stieg von seinem Rad ab.
    »Ned? Was ist los?«
    »Iris, du hast mir offenbar überhaupt nicht zugehört.«
    »Sei nicht albern. Natürlich habe ich das.« Jetzt blieb auch sie stehen.
    »Warum stellst du mir dann Fragen, die ich bereits beantwortet habe?« Er erwähnte den Namen seines Freundes absichtlich nicht, als würde allein dessen Klang ihm einen Grund geben, an Iris und ihren Gefühlen ihm gegenüber zu zweifeln.
    Ihr Gesicht wurde weich. Sie schob ihr Rad zu ihm zurück, dann hakte sie sich bei ihm unter. »Es tut mir leid, Ned. Das war wirklich unhöflich von mir. Ich höre dir durchaus zu, aber ich bin im Augenblick ein bisschen schusselig. Gibt es irgendwelche guten Neuigkeiten, die du mir berichten kannst?«
    Er grinste. Eine unglaubliche Erleichterung überkam ihn, und er verzieh ihr auf der Stelle. »Man hat mich gebeten, die Stelle des Leiters des Elektrizitätswerks zu übernehmen.«
    Sie sah beeindruckt aus, was ihn sehr freute. »Aber das ist doch völlig unmöglich«, sagte sie und gab ihm in gespielter Ungläubigkeit einen Klaps auf den Arm. »Du bist doch noch viel zu jung.«
    »Das mag schon sein. Tatsache ist jedoch, dass ich bereits eingearbeitet werde. In weniger als zwei Monaten, wenn der jetzige Leiter in den Ruhestand geht, werde ich der neue Leiter des Elektrizitätswerks sein. Und mehr noch, man wird mir auch den Bungalow direkt neben dem Elektrizitätswerk zur Verfügung stellen.«
    Sie fiel ihm laut jubelnd um den Hals. Das kam für ihn so spontan und unerwartet, dass er fast aus dem Gleichgewicht geraten und hingefallen wäre. Er lachte, denn er liebte ihren Überschwang und das Gefühl, das er empfand, als sie sich an ihn drückte. In dieser kurzen Umarmung hatte er sogar ihre Brüste gespürt. Allein bei dem Gedanken, was alles möglich war, wurde ihm ganz schwindelig.
    »Danke, Iris. Ich dachte mir, dass du dich darüber freuen würdest.«
    »Freuen? Ich bin wahnsinnig stolz auf dich! Leiter des Elektrizitätswerks mit vierundzwanzig? Nun, ihr beide werdet schon bald die absoluten Stars von KGF sein.«
    Neds Gesicht verfinsterte sich. »Du meinst Jack und mich.«
    »Natürlich. Der gut aussehende, verwegene Jack Bryant und der stille, rätselhafte Edward Sinclair – was für ein ungleiches Paar ihr doch seid.«
    In Ned arbeitete es. Sein Verstand war allerdings nicht schnell genug, um zu verhindern, dass ihm die folgenden Worte entschlüpften: »Dann sehe ich also nicht gut aus?«
    Ihr Lächeln wurde unsicher. »So habe ich das doch nicht gemeint.«
    Er blickte kurz zu Boden und dann wieder zu ihr. Seine Miene war jetzt düster. »So hat es sich aber angehört – und so hat es letzte Woche auch ausgesehen.« Jetzt war es heraus! Ihm war bis dahin nicht einmal bewusst gewesen, dass er so dachte.
    Iris starrte ihn an. Ihr Gesichtsausdruck war schwer zu deuten. Die Anspannung zwischen ihnen war mit Händen greifbar. »Was willst du damit sagen?«
    Ned kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Es war allein seine Schuld, dass sich das Ganze in diese

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