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Herzen aus Gold: Roman (German Edition)

Herzen aus Gold: Roman (German Edition)

Titel: Herzen aus Gold: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona McIntosh
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Besuchern einstellen. Die Walkers sind komplett versammelt!« Er lächelte wieder. In seinen Augen leuchtete menschliche Wärme. Jack erkannte Iris in diesem Lächeln.
    Ned kam herein. Mit sauberem Gesicht und frisch rasiert. Seine Haare waren noch feucht, aber ordentlich gekämmt. Er hielt triumphierend eine Flasche Scotch in die Luft. »Den darf ich dir leider nicht dalassen«, sagte er strahlend, »aber wir werden ihn trinken, wenn du wieder draußen bist.«
    Jack stieß einen Pfiff aus. »Das muss dich den Lohn einer ganzen Woche gekostet haben.«
    »Na und!«
    Er gab Jack die Hand.
    »Ich dachte, wir hätten dich verloren, Jack.«
    »So leicht werdet ihr mich nicht los.«
    Sie lachten.
    »Verdammt. Ich habe Durst«, beklagte sich Jack.
    »Deine Lungen müssen regelrecht verkohlt sein.«
    Jack befeuchtete mit der Zunge seine gesprungenen Lippen. »Es hat mir noch niemand gesagt, wie viele es herausgeschafft haben.«
    »Sieben Tote. Zwei Männer schweben noch in Lebensgefahr. Unter den Toten sind Arnold de Souza und John Drake.«
    Jack nickte. »Ich habe Arnolds Hand gehalten, als er starb.«
    Ned war schockiert. »Das wusste ich nicht.«
    »Wenn er mich nicht auf Walker aufmerksam gemacht hätte, wäre ich umgekehrt.«
    »Hast du das mit Ruperts Arm gehört?«
    »Ja. Der Mann hat richtig Mumm gezeigt.« Er hatte geglaubt, das Thema vermeiden zu können, aber es drängte sich gegen seinen Widerstand in seine Gedanken. »Wie nimmt Iris das auf?«
    »Schlecht. Die beiden stehen sich sehr nahe. Sie macht sich Sorgen, wie sich das auf seine Gemütsverfassung auswirken wird. Rupert ist sehr ehrgeizig. Aber durch diese Verletzung wird seine Karriere sicher einen Knick bekommen.«
    »Das muss nicht unbedingt sein.«
    »Dann versuch mal, ihm das klarzumachen.«
    »Das werde ich. Ich werde es auch Iris sagen.«
    »Bei dir klingt das alles so einfach, Jack. Du bekommst anscheinend immer, was du willst. Also glaubst du, dass das bei anderen auch so ist.«
    Jack ging nicht auf Neds Worte ein. Stattdessen zwang er sich zu einem Lächeln. »Weißt du, was ich wirklich will? Ein Motorrad.«
    »Wie bitte?« Ned sah ihn an, als würde er plötzlich Chinesisch sprechen.
    Jack grinste ihn schief an. »Ich habe mir versprochen, dass ich mir ein Motorrad leisten werde, wenn ich jemals wieder aus diesem verdammten Loch herauskomme. Ich will mir eine Francis-Barnett 292 cc kaufen.«
    »Du bist verrückt. Du kannst doch noch nicht einmal deinen Arm gebrauchen.«
    »Ach was. Das geht vorüber.«
    »Bist du sicher, dass dir nicht doch ein Stein auf den Kopf gefallen ist, Jack?«
    Das Lachen seines Freundes war beruhigend. »Du wirst begeistert sein, wenn ich erst einmal mit dir damit nach Bangalore gefahren bin.«
    »Kann ich dir irgendwas bringen? Brauchst du etwas von zu Hause?«
    »Was zu essen«, erwiderte Jack, ohne zu zögern. »Ich brauche etwas Ordentliches zu essen. Hier schmeckt alles wie Haferschleim – nur dass es wässrige Linsen sind. Ich brauche Gewürze, ich brauche Fleisch. Sag Gangai, er soll Hammelfleisch kaufen, damit das Mädchen ein anständiges Curry machen kann.«
    »Du meinst Kanakammal?«
    »Woher kennst du sie? Und wie in aller Welt schaffst du es, ihren Namen zu behalten?«
    »Sie hat die ganze Nacht vor der Mine gewartet. Sie war es, die euch als Erste gesehen hat. Sie hat Alarm geschlagen.«
    Jack sah ihn erstaunt an.
    »Sie war die ganze Nacht da«, wiederholte Ned. »Hat sich nicht von der Stelle gerührt. In ihrem silbrig grauen Sari hat sie ausgesehen wie ein Schutzengel.«
    Jack stieß ein leises, verwirrtes Schnauben aus. Eine Erinnerung tauchte am Rande seines Bewusstseins auf. »Nun, sie soll mir jedenfalls ein Curry kochen.«
    »Dann gehe ich jetzt gleich zu dir nach Hause. Ach, übrigens, man hat mich befördert.« Er lachte, als er sah, wie sich Jacks Gesicht erhellte. »Alles, was du kannst, kann ich besser.«
    »Das ist eine wirklich gute Nachricht, Ned. Du hast es verdient. Also, Leiter des Elektrizitätswerks, hm? Sieht ganz so aus, als müssten wir uns beide in Zukunft verantwortungsvoll benehmen.«
    »Nicht nur das. Ich kann jetzt auch heiraten.«
    Neds spontane Bemerkung löste eine Anspannung aus, die sich keiner der beiden eingestehen wollte.
    Jack räusperte sich. »Wirklich? Hast du sie schon gefragt?«
    »Nein, aber das werde ich so bald wie möglich tun.«
    Ja cks Gefühle waren plötzlich so durcheinander, dass er nicht wusste, was er sagen sollte. Ihm war klar, dass er Ned

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