Herzen im Feuer
versank wie besinnungslos in ihrer glühenden Tiefe. Sie konnte ihr Verlangen kaum noch kontrollieren. Unter dem sanften Druck seiner Hände, die ihre schlanken Schenkel streichelten, fühlte sie sich schwach und willenlos. Sie drängte sich ihm entgegen, und er begann, seine Haut an ihrer Hüfte zu reiben.
Mara seufzte erleichtert, als sich sein Mund wieder über ihrem schloß. Seine Küsse wurden mit wachsender Leidenschaft tiefer. Aber er verlor nie die Kontrolle, während er sie küßte und mit ihrem glühen- den, hingebungsvollen Körper spielte. Endlich teilte Mara ihre Schen- kel und nahm ihn in sich auf. Auf ihren überraschten Schmerzensschrei hin hielt er inne. Er wollte sich schon aus ihr zurückziehen, doch Mara schlang ihre Beine um seinen Leib, drängte ihn weiterzumachen, bis seine rhythmischen Bewegungen sie zu einer Ekstase brachten, die so atemberaubend war, daß sie fürchtete, ohnmächtig zu werden. Sie schrie auf. Sie merkte nicht, was mit ihm geschehen war, so entflammt war sie selbst. Auch nachdem er sich von ihr gelöst hatte, war er zärtlich zu ihr, ließ seine Finger mit ihrem dichten Haar spielen. Er liebkoste ihr Gesicht mit leichten Küssen und leckte die salzigen Tränen von ihren erhitzten Wangen.
Mara erwiderte seine Küsse voller Leidenschaft, strich eine Strähne aus seinem Gesicht und drängte ihre Brüste gegen seinen Leib. Sie vergrub ihr heißes Gesicht an seinem Hals. »Ich liebe dich, Nicholas«, flüsterte sie schüchtern, so daß ihre Zunge an seinem Ohr kitzelte.
Mit einem tiefen Seufzer löste sich Nicholas aus ihrer Umarmung und nahm eine seiner Zigarren vom Nachttisch. Nachdem er sie ange- zündet hatte, setzte er sich auf, so daß er am Kopfende des Bettes lehnte, und schob sich ein Kissen in den Rücken, um es bequemer zu haben. Mara betrachtete ihn neugierig. Schweigend starrte er in die Dunkelheit. Das Licht der flackernden Kerzen tanzte über sein Ge- sicht, aber es wirkte dadurch nicht weicher. Im Gegenteil, die hohen Wangenknochen und der markante Unterkiefer wurden noch zusätz- lich hervorgehoben. Plötzlich sah er fast grausam aus.
»Nicholas«, machte ihn Mara unsicher auf sich aufmerksam. Sie rieb mit ihren Fingern langsam über sein dichtes, drahtiges Brusthaar.
Nicholas zog heftig an seiner Zigarre. Dann schlang er seinen Arm um Mara und zog sie zu sich hoch, bis ihr Kopf dicht unter seinem Kinn auf seiner Brust zu liegen kam. Mara entspannte sich, einen Schenkel vertraulich über seinen Schoß gelegt. Sie rieb ihre Wange an seiner Haut und lauschte dem langsamen Schlag seines Herzens.
»Ich glaube, ich habe schon einmal zugegeben, daß du mich verwirrt hast, aber jetzt. . . hmm . . . Ich muß gestehen, daß ich mich ganz und gar in dir getäuscht habe. Ich glaube, ich muß mich bei dir entschuldi- gen«, schloß Nicholas abrupt.
Mara schmiegte sich an ihn. In ihren Augen glomm immer noch ein
warmes Feuer. »Entschuldigen?« fragte sie träge.
»Ja. Es tut mir leid wegen heute Nacht.«
Mara stieß sich erschrocken von ihm ab. Fassungslos wischte sie sich eine Strähne aus dem Gesicht. »Es tut dir leid, daß du mich geliebt hast?« fragte sie verwirrt. Ihre Lippen zitterten verletzt, und sie be- feuchtete sie nervös mit ihrer Zunge.
Nicholas lächelte sie an. Unfähig, der Versuchung zu widerstehen, senkte er seinen Mund auf ihren und küßte sie innig, bis das Feuer der Leidenschaft wieder in seinen Lenden aufloderte.
»Nein, es tut mir nicht leid, daß ich dich geliebt habe. Das habe ich sehr genossen«, erklärte Nicholas und zeichnete mit seinem Finger ein zartes Muster auf die Innenseite ihres Schenkels. »Es tut mir leid, daß du noch Jungfrau warst. Alles an dir, deine arrogante Kopfhaltung, deine Bewegungen, das ironische Lächeln, all das treibt einen Mann in den Wahnsinn, es sei denn, er kann dich erobern. Du wirkst sehr weltgewandt. Deshalb dachte ich, du seist wesentlich erfahrener, als du es tatsächlich bist.«
»Jetzt bin ich erfahren«, widersprach ihm Mara und kuschelte sich wieder an ihn. Sie knabberte an der festen Haut seiner Brust und biß ihn dann zärtlich in die Schulter.
Nicholas drückte seine Zigarre aus. Dann wandte er sich wieder Mara zu und drückte sie an sich. Sie hörte ein tiefes, leises Lachen aus seiner Brust aufsteigen, dann sagte er: »Du hast gerade erst die einfach- sten Grundtechniken erlernt,
Mara schaute ihm tief in die Augen. »Und wirst du mich weiter unterrichten, Nicholas?« hauchte sie mit
Weitere Kostenlose Bücher