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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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unverbesserlich zu sein. Sie war auch nicht gerade allzu ernst aufgelegt.
    Ein keckes Lachen tanzte in ihren Augen. »Dein Bett gefällt mir gut, Sachse. Es ist ein ausgesprochen bequemes Bett.«
    Ihr Tonfall ließ keinen Zweifel daran bestehen, dass sie ausschließlich von seinem Bett sprach.
    »Ich lasse dich nicht aufstehen«, sagte er und knabberte an ihren Lippen, »ehe du zugibst« - seine Zunge neckte sie jetzt - » dass du mich begehrst. «
    »Wenn das so ist ... « Ihre Arme schlangen sich um seinen Hals, und ihre Finger gruben sich in sein weiches gelocktes Haar, »dann werden wir noch lange hier liegen bleiben. «
     
    Erst am späten Vormittag kehrten sie zum Haus zurück. Sie hatten jedoch nicht den ganzen Morgen am See verbracht. Kristen war noch einmal schwimmen gegangen, ehe sie sich schließlich anzog, doch als Royce sie auf sein Pferd gesetzt hatte und hinter ihr saß, schlug er nicht den Weg zum Haus ein.
    Er ritt mit ihr durch Wälder und Kornfelder, über Blumenwiesen und Weiden. Er zeigte ihr sein Land, seine Leute und die Ortschaften. Sie sah, dass kaum mehr als eine Handvoll Leute im Haus arbeiteten. Es gab noch so viele andere, die das Land bestellten, sich um die Rinderherden und die Pferdezucht kümmerten und die in den Wäldern jagten. Sie konnte deutlich spüren, wie stolz Royce auf all das war, was er ihr zeigte.
    Es wurde ein traumhaft schöner Morgen. Das wohlige Gefühl der Zufriedenheit, mit dem Kristen erwacht war, hielt an, und auch Royce war blendend aufgelegt. Die meisten Männer waren reizbar, wenn sie übermüdet waren. Royce war humorvoll und verspielt und schon fast albern. Nichts, was sie tat oder sagte, störte ihn. Er ließ immer wieder die Zügel fallen, damit sie sie in die Hand nahm, während er nach ihren Brüsten griff. Ständig glitten seine Hände über ihre Beine, denn sie saß rittlings auf dem Pferd und hatte ihr Kleid bis auf die Oberschenkel hochziehen müssen. Er konnte nicht von ihrer nackten Haut ablassen, obwohl sie ihm mehrfach einen Klaps auf die Finger gab. Er kitzelte sie, bis sie um Gnade flehte, und dann koste und küsst e er ihren Hals. Er lachte über sie, und er lachte mit ihr. Er ließ einfach nicht von ihr ab.
    Kristen kostete all das genüsslich aus. Eine Zeitlang fühlte sie sich frei. Außerdem fühlte sie sich geliebt, obwohl seine Gefühle für sie nicht so tief waren. Daher lag es auf der Hand, dass sie traurig war, als sie zum Haus und in die Realität zurückkehrten. Sie würde jetzt wohl wieder an ihre Arbeit gehen. Er würde sich zweifellos augenblicklich ins Bett legen, da Alden in Royce' Abwesenheit mit dem König und seinem Gefolge auf die Jagd gegangen war. Sie hatten die Jagdgesellschaft im Wald gehört, aber Royce hatte sich den Männern nicht angeschlossen. Die fehlenden Pferde im Stall besagten, dass sie noch nicht wieder eingetroffen waren.
    Royce hob Kristen vom Pferd, doch seine Hände blieben noch auf ihrer Taille liegen. Ein bedrückter Ausdruck stand auf seinem Gesicht. Vielleicht bedauerte auch er das Ende dieser Idylle. Sie hätte es jedenfalls gern geglaubt.
    »Deine Wangen sind ganz frisch und rot. «
    Kristen lächelte und sagte: »Das kommt von der frischen Luft.«
    »Kann sein, aber damit kannst du deine leuchtenden Augen nicht erklären. Ich würde gern von dir hören, dass es dir Spaß gemacht hat.«
    »Ach, wirklich?« Sein Pferd war fortgeführt worden, und mindestens drei andere Männer waren in ihrer Nähe, und doch ließ er sie nicht los. »Bleiben wir hier stehen, bis ich es endlich zugebe?«
    Er grinste über diese Anspielung, und dann lachte er und hob sie auf seine Arme, um sie lange zu küssen, ehe er sie wieder auf den Boden stellte und ihr einen Klaps auf den Hintern gab. »Du freche Göre. Ich bin nicht ganz so ungehobelt. Aber später ... «
    »Drohungen!« rief sie im Scherz aus. »Ich vermute, ich muss es doch zugeben. Es hat mir wirklich viel Freude gemacht. «
    »Wenn du gerade zu Geständnissen aufgelegt bist ... «
    »Nein, Sachse, mehr als ein Geständnis pro Tag entlockst du mir nicht. «
    Er schluckte sein Lachen herunter und bemühte sich, enttäuscht zu wirken. »Du bist erbarmungslos, Mädchen«, sagte er, als er sie aus dem Stall führte und mit ihr auf den Platz vor dem Haus trat.
    »Deine Beharrlichkeit ist wirklich lobenswert. « Sie seufzte.
    Diesmal lachte er laut. »Für den Moment kapituliere ich. « Seine Hand lag auf ihrem Rücken, als er mit ihr auf das Haus zuging. Zögernd

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