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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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es gar nicht lustig. Er wird ihn töten. «
    »Das sehe ich selbst«, erwiderte Ohthere, und dann schien auch er die Komik ihrer Lage zu erkennen. Grinsend fügte er hinzu: »Der Sachse wird gehen, und ich glaube nicht, dass wir nachhelfen müssen. Beim Thor' dieser Kerl ist immer wieder unterhaltsam. Gönn uns noch ein bisschen Spaß . Wir wollen erleben, wie er es anstellt. Geh schon, Kind, sieh zu, dass du verschwindest. Ich bin sicher, dass er dir auf dem Fuß folgt.«
    Er drückte sie an sich, ehe er sie gehen ließ, denn es war unwahrscheinlich, dass sie einander nach diesem Vorfall wieder sehen würden, und das wuss ten beide. Dann stieß er sie zur Tür. Die anderen klatschten ihr zum Abschied auf den Hintern, als sie an ihnen vorbeikam, und es war ganz so wie zu Hause. Waren sie alle verrückt geworden, wenn sie diesen Vorfall nur von seiner komischen Seite her sahen, statt ihrer Enttäuschung freien Lauf zu lassen?
    Während sie am späteren Abend alle darüber lachen würden, hatte sie es sicherlich mit Royce zu tun, und sie hatte allen Grund zu glauben, dass diese Auseinandersetzung unerfreulich verlaufen würde. Sie begab sich eilig wieder ins Haus.
     

33
    »Ich frage mich, ob er mich wohl bemerkt, wenn ich mich unter diesem Tisch verstecke?
    Eda sah Kristen durchdringend an. »Was soll denn das heißen?«
    »Ach, nichts weiter«, gab Kristen zurück, als sie sich auf einen Schemel fallen ließ.
    Nach den Momenten atemloser Spannung, die sie gerade durchlebt hatte, war es ihr Recht, jetzt gereizt zu sein, aber das war nicht der Grund für ihre Übellaunigkeit. Es pass te ihr nicht, sich die Schuld für etwas in die Schuhe schieben zu lassen, das nicht ihr Werk war. Sie wünschte, sie hätte sich irgendwo verstecken können, bis Royce sich wieder beruhigt hatte.
    In dem Moment betrat Royce das Haus, aber offensichtlich wollte er sie sich nicht gleich vornehmen, denn er sah sie nur kurz an und ging dann auf seinen Stuhl an dem langen Tisch zu.
    Er würde also weitertrinken und sich amüsieren, als sei sein Leben nicht vor wenigen Minuten in Gefahr gewesen. Warum bloß ärgerte sie das noch mehr?
    »Schlafe ich heute wieder bei dir, Eda?«
    »Nein, das weißt du doch. Du hast doch selbst gesehen, dass Lord Averill und seine Familie heute abgereist sind. «
    » J a, aber es wäre mir lieber, wenn ich bei dir schlafen könnte.«
    »Ach, wirklich? Obwohl du gestern abend noch gemurrt hast, weil du nicht in deinem weichen Bett schlafen durftest?«
    »Ich habe nicht gemurrt!« fauchte Kristen.
    »Sieh mal einer an! Was für eine Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?«
    Darauf hatte sie nichts zu sagen. »Warum ist er gekommen, um mich zu holen, Eda? So lange war ich doch gar nicht fort. «
    Eda zuckte die Achseln. »Er hat gesehen, dass Uland zurückgekommen ist und mit einer Geschichte die Runde gemacht hat, die er gar nicht fassen konnte. Milord hat Edrea hingeschickt, damit sie fragt, was los ist. Uland fand es erstaunlich, dass diese Wikinger dich wie eine längst verloren geglaubte Schwester begrüßt haben, und er hat erzählt, du könntest keinen heilen Knochen mehr im Leib haben, nachdem du von all diesen Riesen weitergereicht und umarmt worden bist. «
    »Deshalb ist er gekommen?«
    »Nein, er ist am Tisch sitzengeblieben und wollte weiteressen. Aber ich habe ihn beobachtet.« jetzt muss te Eda lachen. »Und er hat die Tür nicht aus den Augen gelassen und auf deine Rückkehr gewartet. Ich nehme an, irgendwann fand er doch, du seist schon zu lange fort.«
    Kristen nahm an, dass Royce seinen König nicht sehen lassen wollte, wie wütend er war, doch sie zweifelte nicht daran, dass sie seinen Zorn später noch zu spüren bekam. Er würde diesen Vorfall nicht ungestraft lassen. Es war nicht dasselbe wie ihr Fluchtversuch.
    Sie warf einen Blick in seine Richtung, konnte ihn aber nicht sehen, weil Alden neben ihm saß und ihr die Sicht auf ihn nahm. Alfred saß auf der anderen Seite neben Royce, und von dem Schemel aus, auf dem sie saß, konnte sie den König auch nicht sehen.
    jetzt kam Edrea auf Kristen zu und stellte ein hölzernes Tablett auf den Tisch. Nur ein paar Brotkrumen lagen darauf.
    »Dein Brot hat ihnen gut geschmeckt«, sagte Edrea zu ihr. »Milord hat es besonders betont und sogar gefragt, wer es gebacken hat.«
    »Hast du es ihm gesagt?«
    »Nein, ich hatte Angst, die Hälfte der Adeligen könnte es ausspucken, weil sie fürchten, du wolltest sie vergiften.«
    Edrea zwinkerte mit

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