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Herzen in Flammen

Herzen in Flammen

Titel: Herzen in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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selbst, wenn sich für ihn etwas änderte, hatte sie dann andere Mittel zur Hand, und dazu kam der Vorteil, ihn näher zu kennen.
    »Wie lange willst du mich noch warten lassen?« Royce' scharfe Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
    »Die ganze Nacht«, sagte Kristen leise. Ach mache diesen Unsinn nicht mit.«
    Mit zornigen Schritten kam er auf sie zu. Als er vor ihr stehenblieb und sie zu ihm aufblickte, hatte sie das Gefühl, dass er sie am liebsten gepackt und geschüttelt hätte.
    »Du wagst es, dich mir zu widersetzen?«
    Sie sah mit einem Unschuldsblick in seine glühenden Augen. »Das erstaunt dich doch sicher nicht? Wir Wikinger gelten als verwegen und tapfer, und hast du mir nicht selbst schon gesagt, ich sei unverfroren? Das bin ich auch. Wenn du mich in diesem Kleid sehen willst, muss t du es mir persönlich anziehen.«
    »Glaubst du etwa, das täte ich nicht?«
    »Nein, das wirst du nicht tun. «
    Dieser Herausforderung konnte er sich nicht entziehen. Mit einem heftigen Ruck öffnete Royce den Gurt ihres Gewandes, zog es über ihren Kopf und warf es zu Seite. Er wollte sie jedoch nicht ansehen, und sein Blick, der nicht tiefer gleiten wollte, bohrte sich lange und fest in ihre Augen. Dann machte er auf dem Absatz kehrt, trat zum Bett und packte mit einer Faust das Samtkleid.
    Sein Blick fiel auf ihre nackte Gestalt, als er sich umdrehte, um ihr das Kleid zu bringen. Wenn ihm das erspart geblieben wäre hätte Royce sein Vorhaben durchführen können. So, wie die Dinge jetzt standen, war er so gebannt, dass er sich nicht vom Fleck rühren konnte.
    Sie stand stolz und ohne Scham vor seinen Augen und versuchte erst gar nicht, sich zu bedecken, und er sah sie lange an und kostete in der Realität aus, was er sich bisher nur ausgemalt hatte. Er fand sie unwahrscheinlich schön, und trotz ihrer ungewöhnlichen Größe so perfekt gebaut.
    Royce hatte selbst nicht wahrgenommen, dass er auf sie zugegangen war, doch jetzt stand er vor ihr, und das Samtkleid das er völlig vergessen hatte, fiel ihm aus den Händen. Alles war vergessen, als er die Hände hob und auf ihre Wangen legte und seinen Kopf senkte, um den Nektar ihrer Lippen zu kosten. Er berührte sie erst sachte und genüsslich und dann voller Verlangen.
    Im ersten Moment verzehrte ihn seine Begierde so sehr, dass er gar nicht bemerkt hätte, wenn Kristen ihm Widerstand geleistet hätte, doch sie widersetzte sich ihm nicht. Wie schon beim letzten Mal erwiderte sie seinen Kuß mit uneingeschränkter Hingabe. Irgendwo fürchtete sie, er könnte plötzlich wieder aufhören wie damals. Im übrigen öffnete sie sich einer Fülle von unbekannten Empfinden.
    Sie hätte sich keine Sorgen machen müssen. Royce war außerstande, das, was er begonnen hatte, abzubrechen. Er wuss te es nicht, aber er hatte den Kampf darum, ihr zu widerstehen, schon verloren gehabt, ehe sie sein Zimmer betreten hatte. Er konnte sein Tun nicht kontrollieren, und diesmal war es ihm gleich. Einzig die Leidenschaft beherrschte ihn, eine genüssliche Verrücktheit, die sich ohne Erfüllung nicht lindern ließ.
    Kristen stöhnte, als sich sein Mund von ihren Lippen löste, doch nur so lange, um sie auf seine Arme zu heben. Einen Moment lang geriet sie in Panik - nicht vor dem, was auf sie zukam, sondern weil sie so groß war und nicht mehr so getragen worden war, seit sie ein kleines Kind war, doch ihr Gewicht schien Royce nichts auszumachen.
    Als er sie wieder küsst e, schlang Kristen die Arme um seinen Hals, und der Kuss wurde leidenschaftlicher, als er sie zum Bett trug .
    Ganz langsam legte er sie hin, ohne seine Lippen von ihr zu lösen. Dann lag er neben ihr, und nur seine Brust war über sie gebeugt, während er sie unablässig küsst e. Das reichte Kristen nicht. Sie drehte sich zu ihm um, um mehr von ihm zu spüren, und sie schmiegte ihren Körper an seinen. Es war immer noch nicht genug. Seine Kleider waren im Weg und scheuerten ihre Haut auf.
    Royce nahm kaum wahr, was sie tat. Er hatte sich an diesem nahen, körperlichen Kontakt berauscht, doch er hatte nicht aufgehört, sie zu küssen, als sie sich zurücklehnte und ungeduldig an seinem Gürtel zog. Erst, als sein Gürtel auf den Boden fiel, wurde ihm wirklich klar, was sie vorhatte, denn sie stieß ihn von sich, kletterte auf ihn und setzte sich rittlings auf seine Hüften.
    Er sah, dass sie an seinem Hemd zog, und er setzte sich auf, damit sie es ihm leichter ausziehen konnte. Er überlegte sich nicht, wie seltsam es war, sich

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