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Herzen in Gefahr

Herzen in Gefahr

Titel: Herzen in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nachgeben. »Du darfst mich nicht noch einmal so küssen wie neulich«, wehrte sie ihn ab.
    »Okay. Dann küsse ich dich eben anders.«
    Spielerisch knabberte er an ihren Lippen. Sie spürte seine Zähne, die feuchte Wärme seiner Zunge. Unwillkürlich legte sie die Hand an seine Wange. Es war ihr einfach nicht möglich, seinen Zärtlichkeiten zu widerstehen. Niemals hätte sie geglaubt, dass er auch geduldig und liebevoll sein konnte. Einladend öffnete sie die Lippen. Nein, sie hatte keine Angst vor ihm. Was er ihr gab, war so überwältigend, dass sie es beglückt annahm. Seufzend legte sie den Kopf zurück, damit er sich nehmen konnte, wonach ihn verlangte.
    Keith musste sich eisern beherrschen, um sie nicht auf der Stelle an irgendeinen verschwiegenen Ort zu entführen, wo sie sich gegenseitig ihre Leidenschaft beweisen konnten. Er presste seine Lippen auf ihren Mund und stellte sich vor, Cathleens nackten Körper zu streicheln, ihre weiche Wärme auf seinem Körper zu spüren. Sie schmeckte so gut, sie war so voller Leidenschaft, so voller Hingabe. Er wollte mehr als nur ihren Mund. Als sie leise aufseufzte, wusste er, dass er nicht länger warten konnte.
    »Ich möchte, dass du heute Nacht bei mir bleibst«, flüsterte er und zog sie noch enger an sich.
    »Ich soll bei dir bleiben?« Sie war so benommen, dass sie den Sinn seiner Worte nicht sofort erfasste. Verträumt schaute sie ihn an. Die brennende Leidenschaft in seinem Blick erstaunte sie.
    »Ja, heute Nacht. Und nicht nur heute Nacht. Verdammt, kannst du nicht endlich ganz zu mir ziehen?«
    Ein erregendes Prickeln überlief sie. Sein rauer Befehl, der Ausdruck in seinen Augen hatte etwas in ihr berührt, obwohl sie im nächsten Augenblick wütend wurde. »Ich soll mit dir zusammenziehen?« Nur mit Mühe gelang es ihr, ruhig zu bleiben. »Du willst, dass ich mit dir unter einem Dach lebe, mit dir esse, in deinem Bett schlafe und außerdem für dich arbeite?«
    »Ich will dich bei mir haben. Ich wollte es vom ersten Tag an. Das weißt du ganz genau.«
    »Ja, vielleicht wusste ich es. Aber ich habe mich mit dir nur auf ein Arbeitsverhältnis geeinigt.« Sie warf den Kopf zurück, jedoch diesmal nicht aus Hingabe. Ja, sie war bereit gewesen, die Gefühle zu akzeptieren, die er in ihr weckte. Aber sie war nicht bereit, ihre Prinzipien dafür aufzugeben. »Glaubst du etwa, ich werde deine Geliebte und lasse mich von dir aushalten?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich dich aushalten will.«
    »Nein, du willst nichts geben, sondern nur nehmen. Du willst dich amüsieren, und wenn du genug hast dein Vergnügen woanders suchen. Aber sosehr ich dich auch begehren mag, Keith Logan, ich bin keine Frau, die sich dafür hergibt, die Geliebte eines Mannes zu werden.« Cathleen war verletzt und gekränkt, auch wenn sie sich sagte, dass er es nicht wert war. Sie riss sich von ihm los und stellte sich angriffslustig vor ihn. »Wenn ich dich küsse, dann tue ich das, weil es mir Spaß macht. Aber ich werde nicht in deinem Haus leben und meinen und den Namen meiner Familie aufs Spiel setzen. Und jetzt muss ich arbeiten, und du gehst mir am besten aus dem Weg – falls du deinen Männern nicht erklären willst, warum sie diese Woche keinen Lohn bekommen haben.«
    Damit drehte sie sich um und eilte davon. Nachdenklich lehnte sich Keith an den Zaun der Pferdekoppel. Jeder andere Mann hätte es aufgegeben. Doch er beschloss abzuwarten. Irgendwann würde er dieses Spiel schon gewinnen.
    Auch wenn ihr nicht nach Feiern zumute war, konnte sich Cathleen den Vorbereitungen für die Party ihrer Cousine kaum entziehen. Ihre Stimmung war auf dem Nullpunkt. Was hätte man von einem Mann wie Keith Logan anderes erwarten sollen, dachte sie, während sie einen silbernen Servierteller polierte. Hatte sie vielleicht auf eine romantische Liebeserklärung gehofft? Nein, bei ihm reichte es nur zu einem knappen Befehl: Pack deine Koffer, und beeil dich gefälligst. Aber mit ihr konnte er so nicht umspringen!
    Sie drehte den Teller um und betrachtete nachdenklich einen Moment ihr Spiegelbild. Er spielte doch nur mit ihr. Hatte sie das nicht von Anfang an gewusst? Nun, was er konnte, das konnte sie schon lange. Sie würde einfach den Spieß umdrehen und zur Abwechslung einmal mit ihm spielen. Und zwar würde sie gleich heute Abend damit anfangen. Es würden genug Junggesellen zu der Party kommen, auch der, dem ihre Rachegelüste galten.
    »Wie lange willst du eigentlich noch schmollen?«, fragte

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