Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herzen in süßer Gefahr (German Edition)

Herzen in süßer Gefahr (German Edition)

Titel: Herzen in süßer Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret McPhee
Vom Netzwerk:
schwach glimmenden Lagerfeuer stehen geblieben. Die Glut beleuchtete sein Gesicht und ließ ihn seltsam gefährlich erscheinen.
    Josette nickte ihm kurz zu und wandte sich ab, die Hand an der Zelttür.
    „Mademoiselle Mallington.“ Dammartins Stimme klang sanft. Plötzlich stand er hinter ihr.
    Sie ließ die Zeltleinwand los. „Capitaine“, flüsterte sie und drehte sich zu ihm um.
    Bei seinem männlich attraktiven Aussehen stockte ihr der Atem. Josette wich einen Schritt zurück.
    „Konnten Sie nicht schlafen?“, fragte er leise, als fürchtete er, jemanden zu wecken.
    „Nein.“
    Dammartin sah sie mit dem gleichen Ausdruck an wie gestern Abend im Zelt, bevor Lamont sie unterbrochen hatte. Und obwohl Josette wusste, dass es ein Fehler war, erwiderte sie seinen Blick voller Erwartung. Dammartin trat näher, und eine heftige Unruhe ergriff Besitz von ihr.
    „Ich muss gehen.“
    „Nein.“
    Mit einem Mal lag ihre Hand in seiner, und sie blieb wie verzaubert stehen. Ein unsichtbares Band schien sie an ihn zu binden. Dann hob er die andere Hand und strich ihr sacht über die Wange und das Kinn.
    „Mademoiselle Mallington“, flüsterte er. „Josette.“ Die Leidenschaft, die in seiner Stimme mitschwang, jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
    Er würde sie küssen, und der Himmel mochte ihr beistehen, aber sie wünschte es sich so sehr. Ohne sich bewusst zu sein, was sie tat, kam sie ihm entgegen, die Lippen leicht geöffnet.
    Sein Kuss war sanft, doch er ließ Josette alles um sich vergessen. Es kam ihr so vor, als habe sie ihr ganzes Leben lang auf diesen Augenblick gewartet, auf dieses wundervolle Gefühl, das so viel mehr war als nur ein Kuss.
    Er zog sie in seine Arme und presste sie an sich. Josette erfüllte sich den lang gehegten Wunsch, ihn zu berühren, und strich über die starken Muskeln seines Rückens, die selbst unter dem festen Stoff seines Uniformrocks spürbar waren. Irgendwo im Aufruhr der Empfindungen, während sie seine Nähe, seinen Duft, den Geschmack seiner Lippen genoss, schoss es ihr durch den Sinn, dass es so hatte kommen müssen. Sie war ihrem Schicksal begegnet.
    Dammartin küsste sie zärtlich, ohne sie zu drängen, und schwelgte in ihrem Liebreiz. Sie war so unschuldig, so voller Güte und Reinheit, dass es ihm vorkam, als befreie sie ihn von all dem Hass, der seine Seele zerfraß.
    So lange Zeit war er darauf konzentriert gewesen, den Mann zu vernichten, der seinen Vater auf dem Gewissen hatte. Und nun hielt er dessen Tochter in den Armen, und sie ließ keinen Gedanken an seinen oder ihren Vater mehr zu. Dammartin konnte nur noch daran denken, wie sehr er sie begehrte, alles an ihr – ihren Körper, ihre Warmherzigkeit, ihre Sanftheit, den Trost, den sie ihm schenkte.
    Obwohl sie seinen Kuss erwiderte, spürte er, dass sie unerfahren war. Ihre Hände auf seinem Rücken und die Art, wie sie sich an ihn schmiegte, schürten ein Feuer in ihm, wie er es noch nie erlebt hatte. Und er ertappte sich bei dem Wunsch, dieser Moment würde niemals enden.
    Mit einer Hand unter die Decke schlüpfend, die sie um sich geschlungen hatte, suchte er ihre verführerischen Rundungen. Nur ihr dünnes Unterkleid trennte ihn von ihrer nackten Haut. Verlangend legte Dammartin beide Hände auf ihren hübschen Po und presste sie gegen seine erregte Männlichkeit. Sein Kuss wurde verlangender.
    „Josette“, flüsterte er und löste sich kurz von ihren Lippen, um sie anzusehen.
    „Capitaine Dammartin“, brachte sie atemlos hervor.
    „Pierre“, sagte er. „Ich heiße Pierre.“ Und wieder küsste er sie.
    Plötzlich zerrissen Geräusche die Stille. Dammartin blickte zu dem Zelt hinüber, das er mit Lieutenant Molyneux und Sergeant Lamont teilte. Es waren die ungeschickten Bewegungen eines Mannes, der in der nächtlichen Dunkelheit einem dringenden menschlichen Bedürfnis nachgehen musste.
    Dammartin handelte blitzschnell. Josette fand sich, ehe sie es sich versah, in das Zelt geschoben. Er selbst lief einige Schritte in die Richtung, aus der er vor Kurzem gekommen war, auf diese Weise den Eindruck erweckend, er kehre gerade erst ins Lager zurück.
    Und schon erschien Molyneux an der Öffnung des Zeltes, das Haar zerzaust, die Augen noch halb geschlossen. „Capitaine?“ Er gähnte verschlafen.
    „Ich hoffe, Sie haben mir nicht schon wieder meine Decke weggenommen“, sagte Dammartin.
    „Dieses Mal nicht.“ Molyneux trat nach draußen, zog seine Stiefel an und machte sich auf den Weg zur

Weitere Kostenlose Bücher