Herzensbrecher auf vier Pfoten
und das Lächeln in seinen Augen wurde intensiver. Dieses Mal trat Rachel einen Schritt zurück, als ihr ein Schauer über den Rücken lief und sie den Eindruck bekam, plötzlich wieder achtzehn Jahre alt zu sein.
»Nein«, antwortete sie. Es kam ihr vor, als gehörte diese Stimme nicht ihr. »Aber ich glaube, dass Dot noch irgendwo einen Whisky hat.«
George neigte den Kopf zur Seite und tat, als würde er nachdenken. »Schlagen Sie gerade vor, die Nacht miteinander zu verbringen?« Dann erst schienen seine Hirnzellen die Bedeutung seiner Worte zu begreifen, und er schaute sie beschämt an. »Ich meinte, die Nacht durchzumachen , ich wollte nicht …«
Seine Verwirrung war wirklich reizend, doch die Andeutung, dass der andere Gedanke ihm durchaus durch den Kopf gegangen war, heizte die Atmosphäre deutlich an und hing wie eine Frage zwischen ihnen.
Rachel hielt den Atem an, als ihr klar wurde, wie sehr sie sich danach sehnte, ihn zu küssen. Er würde keinesfalls den ersten Schritt wagen, dafür war er viel zu anständig. Sie selbst hatte jedoch mehr als genügend Wein getrunken – wenn sie nicht gar schon betrunken war –, um wagemutig zu sein.Rachel hatte das Gefühl, sich selbst dabei zuzusehen, wie sie langsam die Hand hob und sie an Georges markantes Gesicht legte, wie ihre langen, zarten Finger über seine Bartstoppeln strichen, wie sich ihr marineblauer Nagellack eklatant mondän von seinem sonnengegerbten Gesicht abhob.
Er ließ sie keine Sekunde aus den Augen, wehrte sich nicht, half ihr jedoch auch nicht wirklich, bis sie ihn sanft zu sich herunterzog, ihre Lippen auf seinen Mund drückte und dabei überrascht feststellte,wie zart und warm seine Lippen waren. Er zögerte zwei, drei Sekunden, und Rachel hatte das Gefühl, in der Luft zu hängen, bis er seinen starken Arm um ihre Taille legte, die andere Hand tief in ihrem Haar vergrub und seine Lippen öffnete. Rachel schmeckte den Wein auf seinen Lippen und hatte das Gefühl, dass George ihr schwindelerregend vertraut war.
In ihrem Kopf drehte sich alles vor Verlangen, das tief in ihrem Bauch zu brennen schien. Ohne genau zu wissen, was sie tat, schlang sie ihre Arme um Georges Hals und schmiegte sich an seinen Körper, schauderte erregt und nahm am Rande wahr, wie perfekt und mühelos er sie festhielt.
George löste sich von ihren Lippen und küsste ihre Nase und die Augenlider. »Versteh mich nicht falsch, Rachel«, murmelte er und bedeckte ihre Wangen mit Küssen. »Das ist …« Er verstummte, als er ihren Hals küsste. »Bist du sicher …?«
Rachel legte ihre Hände wieder um sein Gesicht, küsste ihn auf den Mund und ließ keinen Zweifel daran, was sie wollte.
Mit einer mühelosen Bewegung hob George sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer, wo er sie auf Dots riesiges Samtsofa bettete.
Den Hügel hinunter, auf der anderen Seite der Stadt, küsste Johnny gerade Natalies Hals, schlang die Arme um sie und schlüpfte unter das weiche T-Shirt, das sie im Bett trug. DasShirt stammte noch aus ihrer Schulzeit und war mittlerweile hauchdünn geworden, doch auf eine sehr unschuldige Art war es gleichzeitig auch wieder sehr sexy. Johnny zog dieses T-Shirt ihrer neuen Auswahl an verführerischer Nachtwäsche vor, da er bei Letzterer immer das Gefühl hatte, in der Auslage des örtlichen Dessousgeschäfts mit Natalie zu schlafen.
Natalie versteifte sich bei seiner Berührung, und er musste grinsen, da er den Punkt an ihrem Nacken gefunden hatte, bei dessen Berührung sie seufzte und sich wand; dies war der Auftakt zu einem leidenschaftlichen Liebesspiel.
Beflügelt durch ihre Reaktion wollte er fortfahren, doch Natalie schob seine Hand zur Seite und hob den Kopf vom Kissen.
»Was?«, fragte Johnny verwirrt.
»Hörst du das auch?«, flüsterte sie.
»Was denn?« Er spitzte die Ohren und vernahm dann ein mittlerweile vertrautes Geräusch – ein langgezogenes, mitleidiges Stöhnen, das sich eher danach anhörte, als liege jemand im Sterben, als nach einem traurigen Hund. »Oh, das.«
»Jetzt tu nicht so genervt.« Sie drehte sich auf die Seite und sah ihn an, während sich ihre Körper unter der warmen Decke immer noch verlockend nahe waren. »Er weint!«
Johnny starrte auf die verführerische Wölbung von Natalies Brüsten unter dem T-Shirt, durch dessen dünnen Stoff sich ihre Brustwarzen abzeichneten. Er legte seine Hände auf ihre Hüften, da er nicht so schnell aufgeben wollte. Spontanen Sex gab es für sie beide nur noch sehr
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