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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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den Deadly Lizards gehörte. Damals habe ich mich aus Langeweile geprügelt, aus Spaß an der Gewalt. Weil ich dazugehören wollte.« Dieser Mensch war er nicht mehr. »Es wird nicht mehr geschehen. Das musst du mir glauben.« Er hielt inne, seine Augen hielten ihre fest. »Ich habe mit Hunts Clique nichts mehr zu schaffen.« Er meinte jedes Wort ernst, das er sagte. Jedes Einzelne. Niemals wieder wollte er in diesen Strudel aus Brutalität und Verantwortungslosigkeit geraten. Wenn er eine Lehre aus den vergangenen Geschehnissen gezogen hatte, dann die, dass die Sprache der Gewalt niemals eine Lösung war.
    »Warum hast du gelogen, als ich dich fragte, ob du Hunt kennst?«
    »Ich habe mich geschämt, Nele. Für meine Vergangenheit. Ich wollte nicht, dass du davon erfährst.« Behutsam strich er ihr eine Strähne von der Stirn. »Es tut mir leid.«
    Sie dachte kurz nach. Er sah das Grübchen in ihrer Wange aufblitzen. »Ich denke, ich kann dir verzeihen«, murmelte sie, während sie sich an ihn schmiegte.
    »Ich liebe dich«, sagte er, und es überraschte ihn, wie leicht ihm diese Worte von den Lippen kamen.
     
    *
     
    Gordon war es tatsächlich gelungen, Chris Hunt im Wald aufzuspüren und direkt in die Arme von Sam Arrows, dem Chef der Polizeistation von Victor Harbor, zu treiben. Jetzt saß Chris sorgfältig gefesselt auf dem Rücksitz von Sams Jeep und stierte mit finsterer Miene durch die Fensterscheibe. Gordon wechselte ein paar klärende Worte mit Sam. In wenigen Augenblicken würden sie aufbrechen. Nach Hause. Nach Victor Harbor.
    »Was für ein grässlicher, furchtbarer Albtraum diese Nacht war.« Jake, den Sam ebenso wie Nele mit einer wärmenden Decke versorgt hatte, legte beide Hände auf ihre Schultern. »Wenn dir etwas zugestoßen wäre …« Er verstummte und starrte in die Ferne, aber sie hatte das Schimmern in seinen blauen Augen gesehen.
    Sie schlang ihre Arme um seine Taille und presste ihr Gesicht an seine Brust, atmete seinen herben Duft. »Mir geht es gut«, murmelte sie. »Wir haben es geschafft, es ist vorbei.« Auch sie würde diese lange Nacht für den Rest ihres Lebens nicht vergessen. Die entsetzliche Angst, die Verzweiflung. Und doch glaubte sie, etwas Kostbares entdeckt zu haben. Ihre eigene Stärke, ihren Mut. Die Gewissheit, dass sie über sich hinauswachsen konnte, wenn es nötig war. Dass auch sie raffiniert und listig sein konnte. Und verführerisch. Sie schmunzelte. Na ja, nicht wirklich.
    Sie hob den Kopf, sah zu Jake auf. Anscheinend musste sie nicht verführerisch und sexy sein, um das Herz eines jungen Mannes zu gewinnen. Sie war in Ordnung, genauso, wie sie war. Sie hatte das Gefühl, in den letzten paar Stunden gewachsen zu sein. In ihr steckte viel mehr, so viel mehr, als sie geahnt hatte. Sie hatte diesen schrecklichen Albtraum überlebt. Hatte die dunklen Stunden überstanden. Und sich dabei neu entdeckt. Sie studierte Jakes Gesicht. Ihr fielen die feinen Linien um seine Mundwinkel auf und die dunklen Schatten unter seinen Augen. Eine Welle der Zärtlichkeit schwappte über sie hinweg. »Jake«, flüsterte sie.
    Er sah zu ihr herab. Leise lächelnd zeichnete er mit dem Zeigefinger eine von ihren Augenbrauen nach. »Du hast recht«, sagte er. »Es ist vorbei.«
    Tara räusperte sich. »Ich muss mit dir sprechen, Nele.«
    Jake nickte ihr zu. »Klar. Mach das.«
    Nele unterdrückte ein Gähnen. Wahrscheinlich ging es um ihre Verabredung. Aber was immer es war, über das Tara mit ihr reden wollte, es musste warten. Sie fühlte sich mittlerweile wie durch den Fleischwolf gedreht. Ihre Glieder waren schwer wie Blei, sie war erschöpft, todmüde und wollte nur noch nach Hause ins Bett. »Kann das nicht warten?«
    Tara senkte die Lider, schüttelte den Kopf. »Bitte, ich muss es loswerden. Bitte.«
    Nele sah Hilfe suchend zu Jake.
    »Hör dir an, was sie zu sagen hat.« Jake löste sich von ihr und wollte gehen, doch Tara griff nach seinem Arm und hielt ihn fest.
    »Bleib. Es hat doch auch mit dir zu tun.«
    Nele beschlich ein leises Gefühl der Beklemmung. »Okay«, meinte sie ein wenig verunsichert. »Dann schieß mal los.«
    Auf Taras Wangen leuchteten feuerrote Flecken, als sie sprach. »Ich habe mir deinen Laptop geschnappt, mich auf dein Facebook-Profil geschlichen und Jake eine Nachricht geschickt.« Sie sprach so hastig, dass Nele Mühe hatte, ihr zu folgen. »Ich habe ihn in deinem Namen abserviert. Habe ihm eine Lüge aufgetischt. Deshalb hat er mit dir Schluss

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