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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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verschwand.
    Tara schob die Tür ihres begehbaren Schranks auf. Sie starrte auf den wilden Kleiderhaufen vor ihren Füßen. Ungeduldig hatte sie darauf gewartet, dass Jake endlich frei sein würde. Sie liebte ihn schon so lange. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Tara für ihr Leben gern flirtete und bestimmt nichts anbrennen ließ. Aber ihre Beziehungen waren immer nur flüchtige Abenteuer, es gab niemanden, der sie ernsthaft interessierte. Es war Jake, den sie begehrte. Jake, den sie sich als festen Freund wünschte, seitdem sie ihre Liebe zu ihm entdeckt hatte. Sie beide waren Sandkastenfreunde, gute Kumpel die ganzen Jahre über, die er nebenan im Nachbarhaus gewohnt hatte. Als er ans andere Ende der Stadt gezogen war, und sie in die Senior High wechselten, hatten sie sich zusehends entfremdet. Vorbei war es mit der sorglosen Fröhlichkeit, der Unbefangenheit und Unbekümmertheit der früheren Jahre. Tara war verwirrt, bis sie eines Tages zu einer erschreckenden und zugleich erstaunlichen Erkenntnis gelangte. Sie hatte sich in Jake Stevens verliebt. Leider schien diese Liebe nicht auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Denn während sie Jake sehnsüchtig anschmachtete und heftige Flirtversuche startete, warf er lieber Dana Garrett interessierte Blicke zu. Dana Garrett. Ausgerechnet die suchte er sich aus.
    Tara verzog den Mund, als sie an die schwarzäugige Hexe dachte. Jeder in der Highschool wusste, dass Dana nicht gerade wählerisch war, was die Auswahl ihrer Freunde anging. Sie warf sich so ziemlich jedem an den Hals, der nicht abgeneigt schien, sich mit ihr einzulassen. Sie hing öfter mit den Kerlen einer wilden Clique von Rowdys rum, die den Ort unsicher machten … Zum Glück erlosch Jakes Interesse an Dana nach einem kurzen Techtelmechtel. Doch dann tauchte er unter, verschwand von der Bildfläche. Es gab Gemunkel, übles Gerede, dem Tara keine Beachtung schenkte. In ihren Augen war Jake perfekt. An den Gerüchten konnte nichts Wahres sein. Als er vor einem Jahr auf die Schule zurückkehrte, sah sie sich in ihrer Annahme bestätigt. Er schien noch immer derselbe nette Junge zu sein, den sie von früher kannte. Sie plauderten hin und wieder miteinander, wenn sie sich zufällig in der Schulkantine über den Weg liefen. Tara schöpfte neue Hoffnung, bis die Ziege Atkinson ihre Krallen nach Jake ausstreckte. Die beiden lernten sich bei Fillmore im Theaterkurs kennen, wo Jake sich für die Rolle des Romeo bewarb. Sandy hingegen setzte sich gegen etliche Konkurrentinnen durch und wurde zur Julia auserkoren. Jake lud Sandy zum gemeinsamen Surfen ein. Der Rest war Geschichte, lief ab wie nach dem Lehrbuch für Romanzen. Es hatte ihr schier das Herz gebrochen, als Sandy ihn sich geschnappt hatte. Leider hatte es lange gedauert, bis Jake endlich eingesehen hatte, was für eine oberflächliche Kuh Sandy Atkinson im Grunde eigentlich war.
    Tara bückte sich seufzend, um in ihren Kleidern zu wühlen. Schließlich entschied sie sich für einen knappen Jeansrock und ein türkisfarbenes Trägertop. Die Farbe würde ihre außergewöhnlich grünen Augen unterstreichen. Während sie sich umzog und anschließend vor dem Spiegel begutachtete, drifteten ihre Gedanken zurück zu Jake.
    Endlich war er Sandy los und wieder zu haben. Und dann tauchte eine Austauschschülerin vom anderen Ende der Welt auf und musste sich von all den Typen auf der Highschool ausgerechnet in Jake Stevens vergucken. Verdammt! Sie mochte Nele herzlich gern, jedoch nicht so sehr, dass sie ihr dieses Sahneschnittchen von einem Mann gönnte. Jetzt war ihre Chance gekommen. Nele war ganz hübsch, zugegeben, aber … Tara trat einen Schritt nach vorn, um sich genauer zu betrachten. Jake musste blind sein, wenn er nicht bemerkte, was Tara für eine klasse Frau war. Sie drehte sich hin und her, streckte die Brust raus, fuhr mit der flachen Hand über die Rundungen ihres Pos. Sie nickte ihrem Spiegelbild zu. Sie war ohne Zweifel aufregender als die liebe Nele mit ihren unschuldigen, sanften Rehaugen, oder? Mit spitzen Fingern zerzauste sie ihre Locken, zupfte hier und da eine dunkle Strähne zurecht. Anschließend griff sie nach dem Glitzerlipgloss und verteilte die Creme großzügig auf ihren Lippen. Noch einen Hauch `vanilla peach´ ins Dekolleté gesprüht, fertig! Junge Männer mochten den Duft von Vanille, hatte Tara unlängst in einer Ausgabe der Girlfriend gelesen. Zufrieden warf sie ihrem Spiegelbild eine Kusshand zu, bevor sie das Zimmer

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