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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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verließ.
    Anscheinend hatte sie alles richtig gemacht.
    »Wow. Du siehst toll aus.« Nele fiel fast die Kinnlade hinunter. Ihr Blick glitt von Taras getuschten Wimpern über die langen Beine bis zu den nackten Füßen, die in goldenen Riemchensandalen steckten.
    »Findest du?« Tara gab sich überrascht. Mit Befriedigung stellte sie fest, dass Nele in ihrem himmelblauen T-Shirt und den abgeschnittenen Jeansshorts nett, aber harmlos wirkte. Und Emma, nun Emma mit ihren überflüssigen Pfunden war sowieso außer Konkurrenz. Sie hatte ein niedliches Gesicht, aber leider nahmen die meisten Kerle angesichts ihrer Körperfülle Reißaus, bevor sie sich die Mühe machten, in ihre hübschen blauen Augen zu blicken. Schade eigentlich. »Hi Emma.« Gönnerhaft lächelte sie ihr zu. Ihr Herz pochte wild, als sie sich vorstellte, dass sie möglicherweise in Kürze auf Jake treffen würde.
     
    *
     
    Nele blieb mitten auf dem Gehweg stehen. »Hört ihr das?«
    »Hey Leute, cool! Ist das nicht `Wipe Out´?« Auch Tara lauschte.
    »Eine Party«, mutmaßte Emma.
    »Wo kommt das her?« Nele spitzte die Ohren.
    »Ich schätze von Maggies Coffeeshop«, erwiderte Emma.
    »We wanted to party and get a little rest, so we packed our things and headed out west …« Singend tanzte Tara über den Bordstein. Nele staunte, wie ausgelassen und unbekümmert sich ihre Gastschwester auf einmal gab.
    Emma lag mit ihrer Vermutung richtig. Vor dem kleinen Lokal am Albert Place tummelte sich eine bunte Menge Leute. Einige junge Frauen bewegten sich lässig in knappen Outfits auf dem Bürgersteig zu den hämmernden Klängen der Musik, die aus der Jukebox dröhnte.
    Tara warf ihren Lockenkopf nach hinten. »Klasse, hier geht die Post ab!« Sie begrüßte einen jungen Mann mit dunkler Mähne, der sie begeistert anstrahlte, und wechselte ein paar Worte mit ihm. »Ich organisiere uns Smoothies«, rief sie Nele und Emma anschließend zu, bevor sie sich ins Getümmel stürzte.
    Emma zog die Nase kraus. »Ganz schöner Trubel hier, oder?«
    »Was?« Nele trat näher, um Emma besser verstehen zu können.
    »Ich sagte, es ist ziemlich laut hier!«
    Nele nickte schmunzelnd. Sie suchte die Sitzplätze vor dem Café ab. War er hier? Oder vielleicht drinnen?
    Unvermittelt packte Emma sie an der Hand. »Komm, da drüben wird gerade etwas frei.«
    Sie machten es sich auf der blank gescheuerten Holzbank bequem, und kurz darauf erschien Tara mit einem Tablett und drei Pappbechern, aus deren Deckeln neongrüne Strohhalme ragten.
    »Super. Wir haben sogar einen Tisch!« Sichtlich gut gelaunt verteilte sie die eiskalten Smoothies.
    Nele ertappte sich dabei, wie ihr rechter Fuß unter dem Tisch im Takt mitwippte. Sie beobachtete das Geschehen am Nebentisch, als Emma sie sanft in den Oberschenkel zwickte.
    »Sieh mal nach links.«
    Neles Herz blieb stehen, nur, um dann in wildem Galopp durch ihre Brust zu jagen. Jake. Mit dem unvermeidlichen Surfbrett unter dem Arm kam er die Straße entlang auf das Café zugeschlendert. Sein ärmelloses weißes Shirt betonte die Oberarmmuskeln und die goldene Sonnenbräune seine Haut. Heute waren es grün gemusterte RipCurl Boardshorts, die tief auf seinen schmalen Hüften ruhten. Kürzer geschnitten als jene, in denen Nele ihn das letzte Mal am Strand getroffen hatte, zeigten sie mehr von seinen durchtrainierten langen Beinen. Wohlgeformten Beinen. Sie biss sich auf die Unterlippe. Der Typ war verdammt sexy. Hitze stieg kribbelnd in ihr auf wie kleine Champagnerbläschen. Jake hatte ihren Tisch entdeckt und kam direkt auf sie zu.
    »Hey Leute. Darf ich?« Der samtig-dunkle Klang seiner Stimme ließ sie noch mehr dahinschmelzen.
    »Aber klar.« Tara schenkte Jake ein strahlendes Lächeln, wobei sie auf den freien Platz neben sich deutete.
    Jake lehnte sein Board an die Wand des Cafés, ignorierte Taras einladende Geste und ließ sich neben Nele auf die Bank fallen. Als sein nackter Arm sie streifte, durchzuckte es sie wie ein elektrischer Schlag. Sie war sich seiner Nähe so sehr bewusst, dass ihre Haut wie Feuer brannte. Ihr Herz hämmerte gegen die Rippen. Ein warmes Glücksgefühl durchrieselte ihren Körper. Sie presste die Lippen aufeinander, um das Lächeln zu unterdrücken, das sie unkontrolliert überfallen wollte.
    Tara musterte sie scharf, bevor sie eine Haarlocke um ihren Finger wickelte und sich Jake zuwandte. »Auf dem Weg zum Strand?«
    Er nickte. »Ertappt. Die Musik …«, er wechselte einen sekundenschnellen Blick mit

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