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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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Nele, »hat mich magisch angezogen. Ich dachte mir, ich geh mal nachsehen, was hier los ist.«
    Neles Wangen fingen an zu glühen.
    »Dein Freund Luke ist auch hier.« Tara machte eine winzige Bewegung mit dem Kinn. »Hab ihn gerade eben gesprochen.«
    »Er hat sich bestimmt ebenfalls von dem Trubel anlocken lassen. Wir wollten uns am Strand treffen.« Jake zwinkerte Nele zu. »Ziemlich verrückt wir Aussies, oder?« Ein plötzlicher Windstoß blies ihm ein paar dunkle Fransen in die Stirn.
    Sie starrte in seine blauen Augen. »Wie bitte?«
    »Dass wir jede Gelegenheit für eine Party nutzen, meine ich. Ist das bei euch in Deutschland auch so?«
    »Nein.« Sie war wie hypnotisiert von seinem Anblick. »Manchmal vielleicht.« Sie lächelte zaghaft und verfluchte sich anschließend. Ehrlich, was war sie nur für ein Trampel.
    »Puh, mir ist warm.« Tara stöhnte unvermittelt. Mit beiden Händen griff sie in ihr Haar und hielt es hoch, um ihren Nacken zu kühlen. Dabei rutschte ihr knappes Oberteil nach oben und entblößte ihren flachen Bauch. Es war eine ganz schön aufreizende Geste. Auch Jakes Blick streifte eine Sekunde lang dieses Stückchen Haut. Ob Tara sich bewusst war, wie ihr Verhalten wirkte? Es schien fast, als flirtete sie schamlos mit Jake. Ein nagendes Gefühl breitete sich in Neles Magengrube aus.
    »Hättest du gern etwas zu trinken?«, lenkte sie Jake rasch ab. »Vielleicht auch einen Smoothie?«
    »Danke, aber ich bin auf dem Sprung. Weiter westlich soll es ein paar gute Wellen geben. Will gleich wieder los.«
    »Verstehe ich.« Tara klang irgendwie schrill. »So eine Gelegenheit darfst du dir nicht entgehen lassen.«
    Wenn ihr doch nur irgendetwas halbwegs Intelligentes einfallen würde, das sie zu Jake sagen könnte, um ihn noch ein Weilchen hierzubehalten. Während sie sich innerlich Sätze zurechtlegte, betrachtete sie ihre Hände in ihrem Schoß.
    »Bist du eigentlich auf Facebook, Nele?«
    Sie sah auf. Manchmal waren seine Augen dunkel wie der Ozean an einem stürmischen Tag. »Ja, warum?«
    Sein schiefes Lächeln, dieses eigentümliche Grinsen, ließ ihr Inneres zu flüssiger Lava schmelzen. »Cool.«
    Nele brannte lichterloh.
    »Übrigens, was ich noch sagen wollte«, unvermittelt wandte Jake sich den anderen zu, »haltet euch lieber fern von Chris Hunt. Der Typ bedeutet Ärger.« Übergangslos sprang er auf und klopfte mit den Knöcheln auf den Tisch. »Ich wünsch euch noch viel Spaß, Leute!« Er schnappte sich sein Brett und gesellte sich zu Luke.
    Tara runzelte die Stirn. »Was sollte das denn?«, zischte sie, als Jake außer Hörweite war.
    »Keine Ahnung.« Emma zuckte mit den Achseln. »Nele und ich haben uns nur kurz mit Chris unterhalten, weiter nichts.«
    »Ich meine, warum Jake von Nele wissen möchte, ob sie auf Facebook ist?«
    »Vielleicht möchte er mit mir chatten …?« Nele blickte ihm hinterher. Er begrüßte seinen Freund per Handschlag und wechselte ein paar Worte mit ihm. Als er plötzlich noch einmal zu ihrem Tisch herübersah, fühlte sie sich ertappt. Hastig richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Freundinnen.
    »Ich brauch noch etwas zur Abkühlung«, erklärte Tara und stand auf. »Sonst noch jemand einen Smoothie?«
     
    Nele schob ihr Fahrrad in den beinahe vollen Unterstand der Schule.
    »Beeil dich, wir sind spät dran. Ich habe keine Lust, einen Anschiss zu bekommen«, sagte Tara.
    »Bin gleich so weit.« Nele zog den Schlüssel aus dem Fahrradschloss, hob den Rucksack vom Boden auf und warf ihn sich um die Schulter. »Wir kommen noch rechtzeitig.«
    Die letzten paar Schritte bis zum Haupteingang der Schule rannten sie, nur um sicher zu sein. Calvin Romano verstand keinen Spaß, wenn es darum ging, rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn zu erscheinen. »Pünktlichkeit, Eifer und Disziplin«, wurde er nie müde zu betonen, während er seine Schäfchen durch dicke Brillengläser hindurch fixierte, »sind die wichtigsten Tugenden, die euch erfolgreich durch diese Schuljahre bringen werden.« Wer zu spät kam, erhielt sofort einen Verweis. Nein, mit Romano war nicht zu spaßen. Sie war froh, dass er lediglich die morgendlichen Schulversammlungen in der Aula betreute.
    Nele hörte nur mit halbem Ohr zu, als Romano in den folgenden fünfzehn Minuten den Schülern Termine und wichtige Mitteilungen mit auf den Weg gab, und sie gemeinsam die Nationalhymne sangen. Während sie vergeblich versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken, suchte sie nach Jakes dunklem

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