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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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Strahlen nach zu urteilen, das Dottie ihm schenkte, war Jake anscheinend nicht nur bei den Schülerinnen beliebt. Er nahm sein Tablett auf und sah sich unschlüssig um. Nele setzte sich kerzengerade, in der Hoffnung, seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    »Jake, hier ist noch frei«, kam eine Stimme von links. Sandy hatte Jake ebenfalls entdeckt und winkte ihm zu. »Hey, mein Lieblingssurfer«, rief sie gurrend.
    Er kam in ihre Richtung, blieb an Neles Tisch stehen. »Hi.« Das Lächeln, das um seine vollen Lippen spielte, galt nur ihr. Ein warmes, wohliges Pulsieren breitete sich in ihr aus.
    »Jake«, nörgelte Sandy. »Komm schon.«
    »Gleich.« Jake hielt seine Augen auf Nele geheftet. »Danke, dass du angenommen hast.«
    Schlagartig verstummten jegliche Gespräche an beiden Tischen.
    »Angenommen?« Jake schaffte es immer wieder, Nele zu verwirren.
    »Meine Freundschaftsanfrage. Auf Facebook.«
    »Ja. Natürlich. Gern.« Oje, ihre Wangen fingen schon wieder an zu glühen. Alle wurden Zeuge, wie Nele Behrmann zum Feuermelder mutierte.
    »Cool.« Jakes Lächeln vertiefte sich. »Ich freu mich, dass wir jetzt vernetzt sind.«
    Und ich mich erst! Du ahnst nicht, wie sehr. Sie nickte, suchte nach Worten, aber was sollte sie ihm sagen, hier vor allen Leuten? Alle Augen waren auf sie gerichtet.
    »Wir können ja mal chatten«, erlöste er sie endlich.
    Sie wusste nicht, wohin mit ihren Händen, wohin sie sehen oder was sie sagen sollte. Eine Mischung aus Hilflosigkeit und Wut über sich selbst übermannte sie. Sie straffte den Rücken. »Super«, entgegnete sie. »Machen wir.« Sie erwiderte Jakes Lächeln und hoffte inständig, ihm würde das Beben in ihrer Stimme nicht auffallen.
    »Jahake.« Sandy zog seinen Namen wie Kaugummi.
    »Jaha«, antwortete Jake Augen rollend, bevor er zum Nachbartisch trottete.
    Emma stupste Nele an den Oberarm. »Na, läuft doch alles wie geschmiert, oder?« Verschwörerisch zwinkerte sie ihr zu.
    Tara beugte sich weit über den Tisch. »Bild dir nichts darauf ein«, zischte sie in Neles Richtung, während sie sich rasch vergewisserte, dass die Gruppe nebenan nicht mithörte. »Vergiss nicht, was ich dir gesagt habe …«
    »… er ist ein Casanova«, zischte Nele genervt zurück. So langsam hatte sie Taras Ratschläge satt.
    »So schlimm ist Jake doch nun auch wieder nicht«, meinte Allison grinsend.
    »Ich will nicht, dass Nele verletzt wird«, erklärte Tara brüsk und schien Allison mit einem strengen Blick hypnotisieren zu wollen.
    Tara gab ihrer Freundin geheime Zeichen und ließ keine Gelegenheit aus, Jake bei Nele schlechtzumachen. Sie verhielt sich dermaßen merkwürdig, so langsam lag es wirklich auf der Hand, dass hier etwas nicht stimmte. Gönnte sie ihr Jake nicht, weil sie ihn für sich allein haben wollte? Oder war tatsächlich etwas Wahres an den Gerüchten über Jake? Sollte sie ihren Rat befolgen und vorsichtig sein? Noch vorsichtiger? Beinahe hätte sie laut aufgelacht.
    Tara legte ihr eine Hand auf den Arm. »Ich muss dich doch vor den üblen Kerlen warnen.«
    Nele presste die Lippen aufeinander, um nicht losschreien zu müssen. Für wen hielt Tara sich? Sie konnte ganz gut auf sich aufpassen, schönen Dank auch. Es war ja nicht so, dass sie total hilfebedürftig war, nur weil sie Tausende von Kilometern von ihrem Zuhause entfernt war. Sie löste sich von Tara und schob den Stuhl zurück. »Ich muss los.«
    »Warte, ich komme mit.« Emma folgte ihr.
    Als sie ihre Tabletts in den Geschirrrückgabewagen schoben, hatten Allison und Tara sie eingeholt.
    »Nimm es Tara nicht übel«, bat Allison. »Ihre Mum macht sich immer solche Sorgen um dich. Wahrscheinlich hat sich das auf sie übertragen.«
    »Ich hab’s nicht bös gemeint.« Tara schenkte ihr ein liebevolles Lächeln, gepaart mit einem unschuldigen Blick.
    Nele seufzte. Ihr Ärger verflog, obwohl sie ahnte, dass es nur eine Schmierenkomödie war. »Das verstehe ich ja, aber bitte überlass es in Zukunft mir, mit wem ich mich anfreunde, spreche und ob ich Surfen, Schnorcheln oder sonst etwas lerne. Ich fühle mich von dir überwacht. Du bist doch nicht meine Mama.«
    »So war das nicht gemeint. Aber okay, ich lass dich in Ruhe. Trotzdem, gib auf dich acht.« Tara konnte es nicht lassen, sie noch einmal zu warnen.
    »Klar.«
    »Wollen wir raus?« Emma warf einen Blick auf die Armbanduhr. »Wir könnten noch ein wenig in der Sonne braten …«
    »Ohne mich.« Tara blieb stehen. »Ich muss in die Bibliothek,

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