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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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kleine Recherche über Jane Austen. Kommst du mit, Ally?«
    »Eine Verabredung mit Mr Darcy?« Allison grinste.
    »Wie?«
    »Elisabeth und Fitzwilliam, Dummerchen.«
    Tara lachte. »Yep.« Sie hakte Allison unter. »Bis später.«
    »Du machst dir viel zu viele Gedanken.« Emma lag auf dem Rücken, sah hinauf in den wolkenlosen Himmel und kaute unbekümmert auf einem pinkfarbenen Kaugummi, den sie immer wieder zum Platzen brachte. »Lass die Dinge einfach auf dich zukommen. Jake hat definitiv etwas für dich übrig.«
    »Denkst du das wirklich?«
    Emma wandte den Kopf. »Machst du Witze? Warum funkeln seine Augen jedes Mal wie Kronleuchter, wenn er dich ansieht?«
    Nele lehnte sich zurück, stützte sich mit den Unterarmen im Gras ab. »Das wäre zu schön. O Em, mich hat’s echt böse erwischt.«
    »Tatsache?« Emma ließ den Kaugummi knallen. »Darauf wäre ich nie gekommen.« Ein breites Grinsen flog über ihr Gesicht.
    »Ist es so offensichtlich?«
    »Für mich schon. Ich kenne dich erst seit ein paar Wochen, aber für mich bist du ein offenes Buch, meine Liebe.«
    »Wenn ich so leicht zu durchschauen bin, dann ist es Sandy nicht verborgen geblieben. Oder sie ahnt es zumindest. Kein Wunder, dass sie so widerlich zu mir ist. Sie will Jake zurück.« Nele rieb sich über die Nase. »Sieh sie dir doch mal an, Emma. Und dann mich.«
    Emma drehte sich ihr zu, stützte den Kopf in eine Hand. »Was wird das hier? Fishing for compliments?« Sie runzelte die Stirn. »Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Du bist hübsch. Was würde ich dafür geben, so eine tolle Figur zu haben wie du. Du bist sexy, Baby.« Sie lachte und ihre blauen Augen glitzerten im Sonnenlicht.
    Nele knabberte an ihrer Unterlippe. »Du machst mich ganz verlegen.«
    »Es ist wahr. Aber hör mal damit auf.«
    »Was?«
    »Mit der ständigen Lippenknabberei. Damit wirkst du nervöser als nervös.«
    »Okay.«
    »Jake müsste blind sein, um nicht zu sehen, was du für ein toller Fang bist, glaub mir. Ich wette, der hat nachts heiße Träume von dir.«
    »Ach Em!« Nele schüttelte grinsend den Kopf, aber der Gedanke gefiel ihr.
    Ein Windstoß fuhr rauschend durch die silbrigen Blätter des nahen Eukalyptusbaums. Eine Gruppe grün gefiederter Lories ließ sich krächzend auf seinen knorrigen Ästen nieder.
    »Ah, eine kühle Brise.« Nele fächerte sich mit der Hand etwas Luft zu. »Bin ich froh, dass der Herbst vor der Tür steht. Dann wird es wohl ein bisschen kühler.«
    »Dir macht die Hitze zu schaffen, was? Willkommen in Down Under, Schätzchen«, flachste Emma.

Kapitel 8
    Missverständnisse
     
     
     
    »I ch denke, ich gehe besser.« Nele streckte sich in dem gemütlichen Ohrensessel. »Ich bin auf einmal total müde.« Um ihre Aussage zu untermauern, gähnte sie herzhaft.
    Shirley sah von ihrer Stickerei auf, musterte Nele prüfend durch ihre Brille. Tara, die auf der Couch lümmelte, warf einen Blick auf die alte Standuhr an der Wand neben dem steinernen Kamin. »Jetzt schon? Wir haben doch erst neun Uhr.«
    Im Fernsehen lief eine Folge von New Girl , Taras Lieblingssendung, und Shirley hatte es sich mit ihrer Handarbeit in dem Sessel unter der Stehlampe gemütlich gemacht. Gordon genoss mit seinem Nachbarn Fred ein Feierabendbierchen im Hotel Victor. Nele hatte kaum etwas von der Handlung des Films mitbekommen. Sie fieberte danach, sich vor ihren Computer zu setzen. Als sie am Nachmittag von der Schule heimgekehrt war, hatte sie sich gleich in ihr Zimmer vor den Laptop verzogen. Sie hatte gehofft, mit Jake chatten zu können, aber er war nicht online gewesen. Beim Abendessen hatte sie kaum still sitzen können. Wieder fiel es ihr schwer, ihren Teller zu leeren, obwohl sie sich in weiser Voraussicht nur eine winzige Portion hatte geben lassen. Shirley hatte Spaghetti mit Tomatensoße gemacht, Neles Lieblingsgericht, und sie wollte ihre Gastmutter nicht verärgern. Shirleys aufmerksamem Blick entging natürlich nicht, dass ihre Gasttochter einmal wieder mit ihrem Essen kämpfte. Mit besorgtem Gesichtsausdruck forschte sie nach, ob Nele sich nicht wohlfühlte. Nele gelang es, Shirley zu beruhigen. Um ihr zu zeigen, dass wirklich alles in bester Ordnung war, ließ sie sich zu einem gemeinsamen Fernsehabend überreden. Aber jetzt konnte Nele nicht länger warten. Sie musste unbedingt noch einmal nachsehen, ob Jake ihr inzwischen vielleicht geschrieben hatte.
    »Gute Nacht.« Nele stand auf.
    Tara, die den Blick nicht vom Bildschirm wandte,

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