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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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Schnee von gestern. Es ist vorbei.«
    »Ist ihr das auch klar?«
    »Ich gehe davon aus.« Sein linker Mundwinkel zuckte.
    Nele kniff die Augenbrauen zusammen. »Es klang ganz anders, als sie unlängst mit mir sprach.«
    Jake lachte auf.
    »Ich möchte keine Beziehung zerstören.«
    »Tust du nicht.« Er trat einen Schritt zur Seite, um einen kleinen Jungen auf dem Fahrrad vorbeizulassen. »Ich möchte dich nur zum Surfen einladen, Nele. Nicht heiraten.« Seine Augen funkelten belustigt.
    Eigentlich hatte sie Pläne für den kommenden Samstag. Sie musste ein Referat vorbereiten, war mit Emma verabredet und wollte mit Johanna skypen. »Ist das ein Date?«
    »Ein Date?« Jake zog fragend eine Braue hoch. »Aber ja, warum nicht.« Jetzt grinste er wieder.
    Das Flattern in ihrem Magen verstärkte sich. »Okay, ich würde gern …«, begann sie, doch rasch besann sie sich eines Besseren. »Ich werde es mir überlegen. Kann ich dir morgen in der Schule Bescheid geben?«
    Für den Bruchteil einer Sekunde wirkte er überrascht. Dann zuckte er mit den Achseln. »Klar. No worries.«
    »Bis morgen also.« Sie gab sich alle Mühe, so gelassen wie möglich zu wirken, als sie sich von ihm verabschiedete. Rasch wandte sie sich ab, damit er das breite Lächeln nicht sah, das sie nicht länger zurückhalten konnte.
     
    »O mein Gott, du Glückspilz«, brüllte Emma ins Telefon. »Was hast du geantwortet?«
    »Ich habe gesagt, ich würde es mir überlegen.«
    »Gut gemacht, aus dir kann noch etwas werden. Aber du wirst dich mit ihm treffen, oder? Denn wenn nicht, biete ich mich als Ersatz an. Jake ist so ein Sahneschnittchen. Er ist heiß.« Sie ließ das scharfe S laut zischen. »Ich würde ihn nicht von meiner Bettkante stoßen.« Emma begann lauthals zu stöhnen.
    Nele hielt den Hörer lachend von sich. »Beruhige dich.«
    »Ich freu mich einfach riesig für dich. Was wirst du anziehen?« Gerade als Nele ansetzen wollte, wurde sie erneut von Emma unterbrochen. »Nein, erzähl es mir nachher, wenn wir uns treffen. Bis später, ja?«
    Schmunzelnd klappte Nele das Telefon zu, sprang auf und öffnete die Schiebetür ihres Kleiderschranks. Es schadete nicht, wenn sie jetzt schon einmal überlegte, welche Klamotten sie am Samstag anziehen könnte. Während sie grübelnd vor den Regalen stand, klopfte es an die Tür.
    Tara wollte Neles neuen rosafarbenen Nagellack ausleihen, den sie unlängst in Megans Nageldesign Shop in der Harbor Mall erstanden hatte. Normalerweise bevorzugte Tara dunkle, kräftige Farben, aber zurzeit schien Babyrosa angesagt. »Du grinst ja wie ein Honigkuchenpferd«, stellte Tara fest, als Nele ihr das Fläschchen aus der Nachttischschublade reichte. »Was ist los? Hast du in der Lotterie gewonnen?«
    Wie würde ihre Gastschwester reagieren, wenn sie erfuhr, dass Jake sich mit ihr verabredet hatte? Nele ahnte, dass Tara ihr Date nicht gutheißen würde. Am liebsten würde sie es ihr verschweigen, aber Tara würde es früher oder später sowieso erfahren …
    »Jetzt spuck’s schon aus.« Tara machte es sich auf Neles Bett bequem. »Das scheint ja etwas Tolles zu sein.«
    »Jake und ich haben ein Date.« Nele hielt die Luft an.
    »Was sagst du?« Taras grüne Katzenaugen verengten sich zu Schlitzen.
    Oje. Sie hatte es geahnt. Sicher würde Tara gleich ein Riesentheater veranstalten. »Du hast richtig gehört. Ich habe eine Verabredung mit Jake Stevens.« Nele wappnete sich innerlich für das, was gleich kommen würde.
    Tara starrte auf ihre Finger.
    »Ich weiß, du findest wahrscheinlich …«
    »Schon gut«, wehrte Tara ab. »Ist doch toll.« Sie lächelte flüchtig.
    »Ja, nicht wahr? Ich konnte es auch kaum glauben, als er mich fragte. Wo doch Sandy mir weismachen wollte, dass sie wieder mit ihm zusammen sei.«
    Tara erhob sich. »Schön für dich, Nele. Bis später dann.« Sie verschwand im Flur.
    »Dein Nagellack«, rief Nele, stürzte zum Bett und schnappte sich das Fläschchen. Einen flüchtigen Augenblick war sie versucht, Tara nachzulaufen. Es überraschte sie, dass Tara so gelassen, ja fast gleichgültig, reagiert hatte. Merkwürdig blass hatte sie ausgesehen. Vielleicht bekam sie wieder einen ihrer Migräneanfälle. Falls sie sich darüber ärgerte, dass Nele sich trotz ihrer Warnungen mit Jake treffen wollte, hatte sie dies gut zu verbergen gewusst. Wer konnte schon in Tara hineinblicken? Aber eigentlich war es ihr gerade ziemlich egal, was Tara beschäftigte. Sie war viel zu aufgedreht. Sie konnte

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