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Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Herzklopfen - Down Under (German Edition)

Titel: Herzklopfen - Down Under (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sunday
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vorbei.
    Jake hielt sie am Ärmel fest. »Warte.«
    Sie fuhr herum, funkelte ihn an. Sie hatte keine Lust auf seine Flirterei. »Was?«
    Über Jakes Gesicht glitt ein erstaunter Ausdruck. »Ich möchte dich etwas fragen.«
    »Bist du sicher, dass Sandy nichts dagegen hat?«, giftete sie. Sie riss sich los.
    Mit zwei langen Schritten war er erneut an ihrer Seite. Er verstellte ihr den Weg. »Warum erwähnst du Sandy?« Seine Augen forschten in ihrem Gesicht.
    »Hey Jake, wir sehen uns später in Goolwa?« Ein zombieähnlicher, bleichgesichtiger Kerl mit pechschwarzer Matte klopfte Jake im Vorbeischlurfen auf die Schulter.
    Jake hielt Neles Blick. »Was hat sie damit zu tun?«
    »Eine ganze Menge.« Nele wandte sich ab, beschleunigte ihren Schritt.
    »Jetzt bleib doch mal stehen.« Jake packte sie sanft an beiden Schultern und drehte sie, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte. »Ich würde mich gern mit dir verabreden. Und es ist mir schnuppe, was Sandy dazu sagt.«
    Neles Herz fing wild zu pochen an. »Schön zu wissen«, entgegnete sie kühl. »Ich bin nicht interessiert.« Sie ließ ihn eiskalt stehen, überrascht, dass es ihr gelungen war, sich derart gleichgültig zu geben, während sie innerlich vor Aufregung bebte.
     
    Bonnie erwartete sie am Schultor. Sie hatten ausgemacht, sich nach dem Unterricht noch auf ein Eis zu treffen. Nele drückte ihr zur Begrüßung ein Küsschen auf die Wange.
    Die Freundin beäugte sie kritisch. »Was ist los? Du siehst ja völlig aufgelöst aus.«
    Nele strich sich eine verirrte Haarsträhne von der Stirn. »Ich hab mich über Miss Griffin geärgert«, flunkerte sie, weil sie nicht über Jake sprechen wollte. Sie wollte den Typen ein für alle Mal aus dem Kopf verbannen. Es war besser so.
    »Die gute Miss Griffin ist dir also über die Leber gelaufen. Verstehe.« Bonnie spitzte die Lippen. »Alors, alors, nous commencons«, äffte sie die Lehrerin so täuschend echt nach, dass sie Nele damit prompt zum Lachen brachte.
    »Darf ich mitlachen?« Wie eine Fata Morgana tauchte er aus dem Nichts auf. Jake. Schon wieder.
    »Hi.« Bonnie zwinkerte ihm zu. »Ich gebe gerade eine `Ich bin heiß, aber leider herrscht Durchzug in meinem Kopf, wenn der Wind in mein Ohr bläst´ – Vorstellung.«
    »Oha. Miss Griffin«, folgerte Jake und schmunzelte. »Ich hatte vorletztes Jahr die Ehre.«
    »Und? Hat sie dich mit ihrem Charme nicht einwickeln können?« Bonnie wackelte übertrieben sexy mit den Hüften, was angesichts ihrer zierlichen Gestalt ziemlich ulkig wirkte. Die drei lachten.
    Jake fixierte Nele. Sie lief rot an. Verflucht! Wie konnte sie ihm vorgaukeln, dass er ihr gleichgültig war, wenn ihr Kopf wie eine Glühlampe leuchtete? Sie senkte die Lider.
    »Okay ihr zwei, ich muss weiter«, meinte Bonnie unvermittelt. »Ich muss – Klavier üben.«
    »Nein! Ich meine, geh nicht. Wir wollten doch …«
    »Ruf mich nachher an, wenn du daheim bist«, schlug Bonnie vor. »Aber jetzt muss ich wirklich. See ya.« Sie zwinkerte Jake zu.
    Nele sah ihr fassungslos nach. Wie konnte die Freundin sie einfach stehen lassen? Sie musste doch bemerkt haben, dass sie verzweifelt versuchte, das Gespräch mit Jake zu vermeiden. Aber sie hatte Jake zugezwinkert, als würden sie unter einer Decke stecken. Verdammt! Hätte sie bloß niemandem erzählt, dass sie Jake mochte … gemocht hatte. Wie kam sie jetzt aus der Nummer wieder raus? »Tja, ich muss dann auch«, meinte sie.
    »Ich denke nicht.« Jake schob Nele sanft, aber bestimmt, in den Schatten einer üppig blühenden roten Akazie.
    Nele versteifte sich. »Was soll das?«
    »Gib mir nur ein paar Sekunden«, bat er.
    Eine Gruppe schwatzender Mädchen aus der Unterstufe trabte vorbei. Ein paar von ihnen schielten neugierig herüber, steckten die Köpfe zusammen und kicherten. Nele blickte ihnen hinterher, während sich in ihrem Kopf die Gedanken überschlugen.
    »Nele.«
    Grinsend sah er sie an. Ihr fiel es schwer zu atmen. Verdammt, sie wollte das hier nicht. Oder doch?
    »Hast du am Samstag Zeit? Ich würde dich gern zum Surfen mitnehmen. Vielleicht nach Goolwa oder Port Elliot.«
    Eine Sekunde setzte ihr Herzschlag aus. Sie hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. Er hatte das mit dem Surfen ernst gemeint …
    »Magst du?« Seine Stimme streichelte ihre Haut.
    Ob ich mag? O mein Gott, o mein Gott! Was für eine Frage. Am liebsten wäre sie ihm vor Freude um den Hals gefallen. »Wird Sandy nichts dagegen haben?«
    »Vergiss Sandy. Das mit ihr ist

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