Herzkurven
Sie uns folgen?«
Hatte Ross einen flotten Vierer arrangiert?
Ross las wieder ihre Gedanken und rollte seine Augen. »Sie meint dich.«
Danny erlaubte der Frau, sie ins Schlafzimmer zu führen.
»Obwohl«, rief Ross ihr nach, »bevor ich mich schlagen lasse, komme ich auch dazu.« Er grinste, als Danny zurückschrie: »Du bist bekloppt, Fabello!«
*
Es war himmlisch.
Ross hatte ihr den Himmel geschenkt – selbst wenn es nur für einen Tag war. Die Frauen hießen Hisayo und Noriko. Sie reichten Danny eine Champagnerflöte – »Von
Sir
« – und führten sie ins Badezimmer, wo das Jacuzzi sanft blubberte. Daneben stand die Flasche Champagner in einem Kühler.
»Sie weichen ein in Jacuzzi«, erläuterte Hisayo/Noriko. Warum sollte sie widersprechen? Danny konnte ihre Kleidung gar nicht schnell genug ablegen, um ins Wasser zu gleiten. Sie trank noch zwei Gläser Champagner und war nahe dran einzuschlafen, als sie eine sanfte Berührung an der Schulter fühlte.
»Sie kriegen Massage.«
Danny lächelte Hisayo/Noriko durch einen warmen Nebel hindurch an. Der einzig schwierige Moment war, als sie den Zustand von Dannys vernachlässigten Achselhöhlen, Beinen und der Bikinizone sahen. »Wir machen Arm-, Achsel- und Bikinizonen-Enthaarung?«
Danny nickte und ließ beschämt den Kopf hängen. Hisayo und Noriko waren wunderbar in ihrem Job, aber Danny schrie trotzdem, als das Wachs abgezogen wurde. Noriko ließ ihr eine kosmetische Gesichtsbehandlung angedeihen, gefolgt von Augenbrauenzupfen und Wimpernfärben, während Hisayo Dannys Hände und Füße einweichte und sich dann an die Maniküre und Pediküre machte.
Sie belohnten sie mit einer Kopf-, Schulter- und Nackenmassage, nach der Danny sich fühlte, als könnte sie an die Decke gleiten. Ihre Muskeln schnurrten wie eine Schmusekatze.
Als Hisayo und Noriko gegangen waren, schwebte Danny mit der Flasche in der einen und ihrem Glas in der anderen Hand ins Wohnzimmer. Ross saß auf einem der Sofas, mit seinem Laptop vor sich auf dem Glascouchtisch. Sie trug einen weißen Bademantel; er hing ihr bis auf die Knöchel, und die Ärmel waren aufgerollt.
»Ich werde Hisayo und Noriko heiraten und ihre Kinder austragen«, sagte Danny träumerisch. Sie kippte die Champagnerflasche über ihrem Glas und war völlig perplex, als nur noch ein dünnes Rinnsal herausrann.
Ross beobachtete sie amüsiert. »Bist du betrunken?«
Sie spähte in die Flasche. »Noch nicht, aber demnächst.«
Er stand vom Sofa auf und nahm ihr die Flasche ab. »Lass dir ein wenig Zeit! Das Abendessen kommt bald, und dann kannst du noch etwas trinken.«
Ein Mal widersprach sie nicht.
Er führte sie zum Sofa. Danny setzte sich und zog die Füße unter sich. Ross nahm seinen Platz wieder ein und fuhr den Computer herunter.
»Warum bist du so nett zu mir?«, erkundigte sie sich. »Ich bin schrecklich zu dir.«
»Du bist nicht immer schrecklich.« Er klappte den Laptop zu. »Und manchmal
bin
ich nett.«
Sie beobachtete ihn. »Ja, bist du.«
Wenn Ross nicht gerade auf einer PR -Tour für seine Bücher war, musste man tief graben, um seine nette Seite zu finden. Er hielt sie gut versteckt. Er besaß keinerlei Geduld für Schwachsinn oder Idioten, und er konnte Schwindler schon auf eine Meile erkennen. Er war nicht hübsch oder charmant wie Lance Ashburn. Seine stechenden schwarzen Blicke und seine bösartige Zunge hatten die meisten Leute in die Flucht geschlagen. Aber er hatte gewusst, wie Danny sich heute fühlte. Er hatte gewusst, dass er ihr nicht Happy Birthday wünschen sollte; er hatte gar nichts gesagt – aber eine Menge getan.
Ross wirkte von ihrem Lob peinlich berührt.
Danny kicherte. »Du wirst rot!« Sie sank mit dem Rücken gegen die Armlehne des Sofas und pikte ihn mit ihren Zehen in den Schenkel.
Er hielt ihren Fuß an seinem Bein fest, und Danny knetete ihn mit den Zehen wie eine Katze. Ross beobachtete, wie der weiße Bademantel nach unten rutschte und zwischen ihren Schenkeln landete. Plötzlich waren seine Jeans zu eng und seine Haut zu heiß. War sie darunter nackt? Er ließ Dannys Knöchel los und seine Hand über ihren Unterschenkel in ihre Kniekehle gleiten. Dann erwachte sein Gewissen. Er sollte sie nicht so berühren – sie war betrunken. Widerwillig zog er seine Hand zurück.
Danny stellte ihren Fuß auf seine Brust. »Warum hast du aufgehört?«
Ihr Bademantel klaffte vorn auf, und er konnte die Andeutung ihrer Brüste sowie die seidige Haut dazwischen
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