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Herzkurven

Herzkurven

Titel: Herzkurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Holman
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fehlende Testament erhöhen und damit auch in der Frage, wer genau der Vormund von Matt und Mia war. Kaum vorstellbar, dass sie gerade angefangen hatte, ihn als fast menschlich zu betrachten! »Du bist ein bösartiger Bastard!«
    Ross seufzte. »Du musst endlich damit aufhören, meine Eltern zu beschuldigen, sie hätten ihre Kinder außerehelich gezeugt. Ich werde dich Freitagabend um sieben abholen.«
    »Was, wenn ich keinen Babysitter kriege?«
    »Deryl sagt, dass sie gern auf die Kinder aufpasst.«
    »Was?!« Dannys Kreischen brachte fast sein Trommelfell zum Platzen. »Du hast Deryl gefragt,
bevor
du überhaupt mit mir gesprochen hast?«
    »Also, also, das ist doch kein Grund, sich so aufzuregen!«, stichelte er.
    »Ich arbei…«
    »Nein, tust du nicht. Du hast erst am Montag wieder Dienst.«
    »Woher weißt du das?«
    Der Privatdetektiv hatte eine Auflistung all ihrer Dienste in den nächsten vier Wochen beigelegt – nicht, dass Ross ihr das erzählen würde. »Ich habe nachgeschaut.«
    »Spionierst du mir nach?«, wollte Danny wissen.
    Er wechselte die Taktik. »Wenn es dir hilft: Ich will da auch nicht hin.«
    »Dann geh nicht!«
    Wenn es nur so einfach wäre! Ross konnte sich nicht daran erinnern, wann er sich das letzte Mal verpflichtet gefühlt hatte, etwas zu tun, worauf er keine Lust hatte, bis er daran dachte, wie er das Flugzeug nach Neuseeland bestiegen hatte. Man hätte meinen können, er litte an der Beulenpest. Wie kam es, dass die meisten anderen Frauen sich darum geschlagen hätten, die Einladung annehmen zu dürfen, während die Frau, die er zu der verdammten Party eingeladen hatte, jeden möglichen Vorwand ausgrub, um nicht mitkommen zu müssen?
    »Sag mir, woher du wusstest, dass ich nicht arbeite!« Danny wollte es wissen.
    »Deryl hat es mir erzählt.« Das stimmte, aber Ross hatte es auch so schon gewusst.
    Danny fluchte.
    »Tss, tss, ich hoffe, das haben die Kinder nicht gehört, Daneka!«
    »Hör auf, über mich zu tssken, du frömmelndes Vampirpiratendarthvaderschwein!«
    »Und wer will da noch behaupten, Männer wären nicht multitaskingfähig?«
    Bevor Danny auflegte, sagte Ross noch: »Es ist eine Strandparty. Dieser Rock mit der Bluse, die du an dem Tag anhattest, als ich auf die Kinder aufgepasst habe, war hübsch.«
    »Wenn du ihn dir leihen willst, dann verschwendest du deine Zeit – du würdest ihn nie über deinen aufgeblasenen, eingebildeten Kopf kriegen«, knurrte Danny. Dann keuchte sie auf. »Oh!
Ooooh!
Du machst dir Sorgen darum, was ich anziehen werde, oder?«
    Ross verzog das Gesicht. Schlechte Idee, Fabello – richtig üble Idee!
    »Ich bin mir sicher, ich kann etwas
viel
Besseres finden als diesen langweiligen alten Rock mit der Bluse.«
    »Oh nein, das wirst du nicht tun! Du gehst nicht als Coco der Clown. Ich werde etwas vorbeischicken lassen. Oder such dir etwas aus, und ich zahle.«
    »Oh nein, das wirst
du
nicht tun!«, schoss Danny zurück. »Ich werde meine eigenen Kleider tragen.«
    »Ich warne dich, Danny: Solltest du, wenn ich dich abhole, aussehen wie das Ding aus dem Sumpf, werde ich dich eigenhändig umziehen!«
    »Ach ja?«, höhnte das Ding aus dem Sumpf. »Du und wie viele deiner Freunde?«
    Und legte auf.
    Danny rammte eine CD in Patricks schon fast abbezahlte Musikanlage, und Tim Finns Stimme durchflutete den Raum. Sie drehte die Lautstärke bis zum Anschlag hoch und ließ Dr.Tim seine Magie wirken.
    *
    Vanessa konnte es nicht glauben, als Danny ihr erzählte, was passiert war. »Du hast kostenlose Kleider abgelehnt? Kostenlose teure Kleider?«
    »Van, ich glaube, du siehst den Punkt nicht. Ich will nicht auf seine dämliche Party! Ich werde erpresst, da hinzugehen. Ich habe meine eigenen Klamotten; manche davon sind sogar ganz hübsch.«
    Vanessa liebte Danny, aber ihre Vorstellung von schöner Kleidung war definitiv nicht normal. »Eine Frau kann niemals genug schöne teure Kleider haben.«
    »Ich habe
überhaupt keine
schönen teuren Kleider.«
    Vanessa fühlte einen kurzen Anflug von Sympathie gegenüber Ross.
    Danny besaß ein schönes Kleid, das sie im Secondhandshop gekauft hatte. Selbst Nella hatte es gutgeheißen und es das Marilyn-Monroe-Kleid getauft. Es ähnelte dem weißen Kleid, das Marilyn für die berühmte Szene über dem Luftkanal auf der Straße getragen hatte. Danny fühlte sich jedes Mal, wenn sie es trug, wie eine flachbrüstige Version von Marilyn – flachbrüstig und glamourös. Alle würden in Sarongs und Bikinis und

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