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Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!

Titel: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Heldt
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Orangensaft und beobachteten interessiert Dennis Tacke und Karsten Kock, die immer noch versuchten, die Technik in Gang zu bringen. Die anderen vier Frauen am Tisch lauschten mit großen Augen den Geschichten von Ewald Hollenkötter, die Johanna leider nicht verstehen konnte.
    »Möchten Sie noch etwas anderes trinken?« Patrick Dengler berührte Johanna leicht am Arm. »Ein Glas Wein vielleicht?«
    »Meinen Sie, dass die hier guten Wein haben?« Johannawies in Richtung Tresen. »Ich befürchte, dass es nur Kopfschmerzflaschen gibt.«
    »Ich würde es lassen.« Walter tippte mit dem Finger auf eine Getränkekarte. »Da steht nur rot und weiß und es gibt nur Gläser. Das heißt, dass die hinter dem Tresen einen Kanister mit Billigzeug stehen haben und wir zahlen die teuren Preise. Nehmen Sie lieber ein Bier, Johanna.«
    »Misch dich doch nicht immer ein.« Heinz guckte seinen Schwager böse an. Wenn er jemanden in sein Welpenschutzprogramm aufgenommen hatte, dann wurde er stur und legte sich zur Not auch mit Verwandten an.
    »Sie kann doch wohl trinken, was sie will. Wenn Sie einen Wein möchten, Johanna, dann bestellen Sie ruhig einen. Das ist ein guter Reiseveranstalter, die werden auch auf solche Dinge geachtet haben. Und …«
    »Ich möchte gar keinen Wein.« Johanna lächelte Heinz an. »Ich kann auch …«
    »4,50 Euro«, schnaubte Walter. »Aus einem Kanister.«
    Die junge Bedienung stellte vier Weingläser auf ein Tablett am Tresen und schenkte aus einer grünen Flasche ein. Dann ging sie damit an den Tisch, an dem die acht Frauen saßen. Heinz folgte ihr mit seinen Blicken.
    »Kanister.« Er sah seinen Schwager triumphierend an. »Du kennst dich aus in der Gastronomie.«
    »Meine sehr verehrten Damen und Herren!«
    Dennis Tacke hatte die Technik überlistet und stand jetzt mit dem Mikrofon in der Hand neben dem Tresen.
    »Darf ich einen Moment um Ihre Aufmerksamkeit bitten?«
    Die Gespräche im Raum verstummten nach und nach. Dennis Tacke drehte sich zu Karsten Kock um, der nochdie weiße Leinwand geraderückte, dann den Daumen hob und sich zurückzog.
    »Dank Herrn Kock funktioniert jetzt auch die Technik, und deshalb kann der Ablauf des Abends wie geplant vonstattengehen. Bevor wir uns gemeinsam dem Abendessen zuwenden, werde ich den kleinen, feinen und sehr interessanten Vortrag halten, den ich Ihnen versprochen habe. Lisa, sind Sie so nett? Ja, da ist es schon.«
    Auf der Leinwand erschien eine Luftbildaufnahme der Schlei. Das blaue Wasser schlängelte sich durch grüne Wiesen, gelbe Rapsfelder und kleine Dörfer bis zur Ostsee. Zufrieden folgte Dennis Tacke mit einem Leuchtstab dem Flusslauf.
    »Die Schlei war in den Zeiten der Wikinger der bedeutendste Verkehrs- und Handelsweg. Die Wikinger fielen damals in Europa über alles her, was ihnen über den Weg lief. In Haithabu am Haddebyer Noor, ganz in unserer Nähe, kurz vor dem heutigen Schleswig, lagen der Hafen und der zentrale Warenumschlagsplatz. Denn, meine Damen und Herren, die Wikinger waren nicht nur ein raues Volk, sie waren auch Kaufleute. Und hier haben wir die Brücke zu unserer Reisegruppe.«
    Er machte eine Pause, um dem allgemeinen Gemurmel Einhalt zu gebieten. Inzwischen projizierte Lisa Wagner ein Foto aus dem Freilichtmuseum an die Wand: dicke Männer in Wikingerkostümen, die um ein Feuer saßen. Einige der Anwesenden kicherten, Frau Hollenkötter rief: »Guck mal, Ewald, das ist wie dem Hannes sein Karnevalskostüm.«
    Finchen stieß Johanna an und verdrehte die Augen. Dann wandte sie sich wieder Tacke zu.
    »Einige von Ihnen waren in ihrem aktiven Berufslebenebenfalls Kaufleute, andere haben Handel getrieben, vielleicht sind auch ein paar über alles in Europa hergefallen, was nicht niet- und nagelfest war, ha, ha, ha.«
    Niemand lachte, deshalb beeilte sich Dennis Tacke fortzufahren.
    »Gemeinsam ist Ihnen allen finanzieller Erfolg im Leben. Hätten Sie den nicht gehabt, tja, dann wären Sie nicht hier. Die Firma ›Ostseeglück‹ ist bekannt dafür, sehr gründlich bei der Auswahl ihrer Gäste zu sein.«
    Johanna betrachtete die Hollenkötters und die Großmutter von Chiara und biss sich auf die Lippe, um nicht vor Lachen herauszuplatzen. Diese Gruppe war sensationell gut ausgesucht.
    Karsten Kock saß mittlerweile allein an einem Zweiertisch neben dem Tresen, hatte sich ein Bier bestellt und starrte mit schwer zu deutendem Gesichtsausdruck auf den gestikulierenden Tacke. Walter notierte irgendetwas auf einem Bierdeckel.
    »Warum

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