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Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen!

Titel: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dora Heldt
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finde.«
    »Es ist mir egal.« Sie merkte jetzt schon, dass ihre Kondition eine einzige Katastrophe war. »Ich will nur nicht, dass Finchen wegen dieser Ziege Schwierigkeiten kriegt.«
    »Johanna.« Er zog sie am Arm und blieb stehen. »Wir müssen reden. Das ist alles ein riesiges Missverständnis. Du warst jetzt lange genug stur. Ich liebe dich.«
    »Was ist?« Schnaufend holte Heinz sie ein. »Junger Mann, Sie müssen Prioritäten setzen. Wir bereden alles hinterher. Wo ist denn überhaupt die Polizei?«
    »Direkt am Ortseingang.« Max zeigte in die Richtung. »Da vorn und dann links. Wir sind vorhin dran vorbeigekommen.«
    »Ja, dann weiter.« Heinz schlug Max auf die Schulter und setzte in seinem Walkingschritt die Verfolgung fort. »Normalerweise habe ich meine Stöcke dabei, ohne sieht es vielleicht komisch aus, ist aber effektiv. Und schnell.«
    Er machte Tempo.

I st er umgekippt?«
    Inges Stimme klang mehr fröhlich als besorgt, Christine meinte sogar, eine leichte Sensationslust herauszuhören. Sie streifte ihre Schuhe ab und zog die Beine auf die Couch. »Nein«, antwortete sie.
    »Hat er gebrüllt? Will er jetzt die Stadt Bremen und die Polizei verklagen?«
    »Ich habe es ihm noch gar nicht gesagt.« Mit einer Hand versuchte Christine, den Verschluss der Wasserflasche abzuschrauben. »Es passte gerade nicht.«
    Am anderen Ende der Leitung war Stille. Dann hörte Christine ihre Tante rufen: »Charlotte, sie hat es ihnen nicht gesagt. Es hätte gerade nicht gepasst. Walter weiß noch nichts. Und nun?«
    Christine klemmte sich den Hörer unters Kinn und drehte den Deckel ganz ab.
    »Gib sie mir mal.« Das war Charlottes Stimme. Christine trank vorher aus der Flasche.
    »Christine?«
    »Hallo, Mama.«
    »Was heißt, ›es passte gerade nicht‹? Hast du das Hotel nicht gefunden? Oder waren sie nicht da?«
    »Ich habe das Hotel gefunden. Hotel ist übrigens gut, das ist die letzte Kaschemme. Ich habe mich gewundert, dass Papa und Walter da schlafen konnten. Sonst sind sie doch immer so pingelig. Ich habe die beiden auch gesehen, abersie waren wahnsinnig beschäftigt. Ihre Wiedersehensfreude hielt sich in Grenzen.«
    »Womit waren sie denn beschäftigt?« Charlottes Stimme klang skeptisch. »Ist das jetzt eigentlich so eine Verkaufsfahrt oder nicht? Hast du was mitbekommen?«
    Christine trat auf den Balkon, von dem aus sie auf die Schlei blickte. Zwei Stühle standen um einen kleinen Tisch. Sie ließ sich auf einen sinken und streckte ihre Beine aus.
    »Kennst du Johanna Jäger?«
    Ihre Mutter überlegte keine Sekunde. »Die Radiomoderatorin?«
    »Genau.« Christine lächelte, als ihr der Gesichtsausdruck ihres Vaters wieder einfiel. »Sie ist auch dabei. Und Papa löst gerade ihre Ehekrise.«
    »Wie bitte?« Charlotte japste. »Oh Gott, Christine, er kennt sie doch gar nicht. Was soll die denn von ihm denken? Er kann sich doch nicht in fremder Leute Leben einmischen. Hat sie überhaupt eine Ehekrise?«
    »Doch, das schon. Wie auch immer, Papa hatte damit so viel zu tun, dass er mich wieder in mein Hotel geschickt hat. Ich habe nämlich ein anderes gebucht. Aber morgen darf ich zu ihnen zum Frühstück kommen. Anschließend will er mir was zeigen. Was, hat er nicht gesagt.«
    »Hm.« Charlotte schien nachzudenken. »Und wird denn da etwas verkauft? Ich habe nämlich gestern Abend in einer Zeitschrift über einen älteren Herrn gelesen, der auf einer Werbefahrt eine Reise gewonnen hat und anschließend so viel Gebühren zahlen musste, dass er fast ruiniert war. Schrecklich. Meinst du, dass Papa und Walter …?«
    »Als würde Walter freiwillig Geld ausgeben«, beruhigte Christine ihre Mutter. »Das glaubst du doch selbst nicht. Außerdem liest er immer das Kleingedruckte. Aber ichwerde es morgen ja sehen. Papa will mir eben erst was zeigen und danach kann ich die beiden vielleicht zum Mittagessen einladen. Wenn sie nichts anderes auf dem Programm haben. Dabei ergibt sich hoffentlich die Gelegenheit, Onkel Walter schonend beizubringen, dass er sich einen neuen Wagen kaufen muss.«
    »Mach das aber erst nach dem Essen«, mahnte Charlotte. »Walter muss doch diese Blutdrucktabletten nehmen, und so eine Nachricht ist nicht gut auf nüchternen Magen. Wenn du es ihm vorher sagst, hat er keinen Appetit mehr.«
    »Wenn ich ihn einlade, schon.« Christine ließ ihre Blicke über die Landschaft wandern. »Du, das ist übrigens entzückend hier. Es würde dir gefallen. Überall Stockrosen.«
    »Das kannst du ja mal deinem

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