Herzschlag der Nacht
Experimentieren.«
Sie schien ehrlich verwundert. »Ich auch nicht.«
»Du bist bei mir nicht sicher.« Er griff nach dem Mieder und zurrte es zusammen. Während er noch dabei war, es mit ungeschickten Fingern zu schließen, hakte sie ihr Kleid seitlich auf. Ein Ziehen, ein kleiner Hüftschwung, und ihr Unterkleid fiel zu Boden.
»Ich kann mich schneller ausziehen als du mich an«, erklärte sie ihm.
Christopher kniff die Lippen zusammen, als er sah, wie sie ihr Kleid über die Hüften hinunterschob. »Teufel auch, ich kann das nicht. Nicht jetzt.« Er schwitzte, jeder seiner Muskeln war angespannt, und seine Stimme bebte vor unterdrücktem Verlangen. »Ich werde die Beherrschung verlieren.« Er könnte nicht verhindern, dass er ihr wehtat. Bei ihrem ersten Mal musste er an sich halten, sich vorher eigenhändig Befriedigung verschaffen, um nicht zu stürmisch zu sein. Jetzt und hier würde er wie ein rasendes Tier über sie herfallen.
»Ich verstehe.« Beatrix zog die Kämme aus ihrem Haar und warf sie auf den Haufen lavendelfarbener Seide, bevor sie ihre langen dunklen Locken ausschüttelte. Und sie sah ihn mit einem Blick an, bei dem sich sämtliche kleinen Härchen an seinem Körper aufstellten. »Ich weiß, dass du denkst, ich würde es nicht verstehen, doch das tue ich. Und ich brauche dies hier genauso dringend wie du.« Langsam löste sie die Haken ihres Korsetts und warf es beiseite.
Gütiger Gott. Wie lange war es her, seit sich eine Frau für ihn entkleidet hatte? Christopher konnte weder sprechen noch sich bewegen, stand einfach da. Erregt, ausgehungert und von Sinnen vor Lust, verschlang er sie förmlich mit seinen Blicken.
Als sie bemerkte, wie er sie ansah, zog sie ihr Hemdchen extra verführerisch über den Kopf. Ihre Brüste waren hoch und sanft gerundet mit rosigen Spitzen. Sie wippten leicht, als Beatrix sich vorbeugte, um ihre Unterhose auszuziehen.
Nun stand sie vor ihm.
Bei aller Kühnheit war Beatrix nervös, wie Christopher an der leichten Röte erkannte, die sie von Kopf bis Fuß bedeckte. Dennoch wich ihr Blick nicht von ihm. Sie beobachtete, wie er reagierte.
Sie war das Schönste, was er jemals gesehen hatte: schlank und geschmeidig, die Beine in lange blassrosa Strümpfe gehüllt, die oben von weißen Bändern gehalten wurden. Sie war sein Untergang. Die dunkelbraunen Locken fielen ihr bis zu den Hüften, und das kleine Dreieck zwischen ihren Schenkeln bildete einen hübschen Kontrast zu ihrer Porzellanhaut.
Christopher fühlte sich gleichzeitig schwach und brutal angepeitscht von seiner Lust. Nichts war mehr von Bedeutung, außer in ihr zu sein. Er musste es, oder er würde sterben. Warum sie ihn willentlich so weit trieb, verstand er nicht, und erst recht nicht, dass sie keine Angst hatte. Ein rauer Laut entfuhr seiner Kehle. Ehe er sichs versah, war er bei ihr und hatte sie gepackt. Er ließ seine gespreizten Finger über ihren Rücken gleiten, hinunter zur sanften Rundung ihres Hinterteils. Dann presste er sie fest an sich, fand ihren Mund und küsste sie voller Ungeduld.
Sie gab sich ihm vollständig hin, bot ihm ihren Leib und ihren Mund an, auf dass er damit tat, was immer er wollte. Während er sie mit seinem Mund einnahm, wanderten seine Hände tiefer zwischen ihre Schenkel und drängten sie auseinander. Er ertastete die zarten Schamlippen, tauchte zwischen sie und massierte sie, bis er Feuchtigkeit fühlte. Mit zwei Fingern glitt er in ihre erhitzte Öffnung. Beatrix stöhnte in seinen Mund und reckte sich höher auf die Zehenspitzen. So hielt Christopher sie und setzte den Kuss fort.
»Ich möchte dich fühlen«, hauchte sie atemlos. Ihre Finger waren bereits an seinen Kleidern. »Bitte … ja …«
Christopher kämpfte mit seiner Weste und dem Hemd, sodass kleine Knöpfe in alle Richtungen flogen. Sobald sein Oberkörper entblößt war, nahm er Beatrix wieder in die Arme. Beide stöhnten und verstummten, gefangen von dem Gefühl, Haut auf Haut zu spüren. Ihre Brüste rieben sanft an seinem Brusthaar.
Halb zog, halb trug er sie zum Sofa und legte sie auf die weichen Polster. Sie landete ausgestreckt dort, Kopf und Schultern in eine Ecke gelehnt und einen Fuß auf dem Boden. Ehe sie das Bein hochziehen konnte, hatte Christopher sich zwischen ihre Schenkel gekniet.
Als er über ihre Strümpfe strich, stellte er fest, dass sie aus Seide waren. Er hatte noch nie rosafarbene Strümpfe gesehen, nur schwarze oder weiße, und er liebte sie. Immer wieder glitt er mit den
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