Herzschlag der Nacht
Fingern über ihre Beine, küsste die Knie durch die Seide, wand die Strumpfbänder auf und leckte die roten Druckmale, die sie auf Beatrix’ Haut hinterlassen hatten. Beatrix war vollkommen still. Sie zitterte. Erst als seine Lippen die Innenseite ihres Schenkels streiften, wand sie sich hilflos. Die lüsterne Bewegung ihrer Hüften machte ihn fast wahnsinnig.
Er rollte ihre Strümpfe herunter und zog sie ihr aus. Trunken vor Erregung betrachtete er ihren Körper von den Füßen bis zu ihrem sinnlichen Gesicht, den halb geschlossenen Augen und dem dunklen Haar, das um ihren Oberkörper floss. Hungrig inhalierte er das erotische Parfum ihres Körpers und tauchte seine Zunge in das weiche Dreieck.
»Christopher«, hörte er sie flehen. Ihre Hände waren an seinem Kopf, wollten ihn wegziehen. Vor Schreck war ihr Gesicht tiefrot.
»Du hast hiermit angefangen«, sagte er. »Jetzt werde ich es beenden.«
Ehe sie widersprechen konnte, neigte er sich wieder zu ihr, küsste sich seinen Weg zur weichen, verborgenen Öffnung und spreizte sie mit seiner Zunge. Beatrix stöhnte, spannte ihre angewinkelten Beine und hob ihren Rücken, als wollte sie ihren ganzen Leib um ihn herumbiegen. Er drückte sie erbarmungslos hinunter, spreizte sie weiter und nahm sich, was er wollte.
Seine Welt bestand nur noch aus köstlich bebendem Fleisch, dem Aroma einer Frau, seiner Frau und deren intimem Elixier, das so viel stärker war als Wein, Opium und exotische Gewürze. Das sanfte Reiben seiner Zunge entlockte ihr einen Seufzer nach dem anderen. Ihre Reaktionen wurden zu seinen, jeder ihrer Laute zu einem Ziehen in seinen Lenden, jedes verzweifelte Erbeben zu einer Hitzewelle in ihm. Er konzentrierte sich auf die empfindsamste Stelle, erkundete sie wie verzaubert. Dann begann er, die Zunge in einem steten Rhythmus auf der kleinen Knospe zu bewegen und Beatrix ohne Erbarmen zu verwöhnen. Sie wurde ganz still, ihr Leib angespannt, als sie sich dem Höhepunkt näherte, und Christopher wusste, dass es in diesem Moment nichts für sie gab außer der Wonne, die er ihr bereitete. Er brachte sie dazu, sie anzunehmen, immer mehr davon, bis ihr stoßartiger Atem zu wiederholten Schreien wurde. Ihr Höhepunkt war tiefer, stärker als alles, was er ihr bisher schenken durfte … er hörte es, fühlte es, schmeckte es.
Als die letzten Beben ihren Leib erschütterten, legte er sich weiter auf sie und küsste ihre Brüste. Beatrix umfing ihn mit ihren Armen. Ihr Leib war bereit für ihn, öffnete sich ihm weit, als er sich zwischen ihre Schenkel neigte. Rasch öffnete er seine Hose und zog sie herunter, sodass er befreit war.
Er konnte nicht mehr an sich halten, denn sein Verlangen war zu einem unerträglichen Schmerz angewachsen. Auch blieben ihm keine Worte mehr, sodass er sie nicht einmal mehr bitten konnte, ihn nicht aufzuhalten, weil er sie unbedingt brauchte. Ihm fehlte die Kraft, ihr noch länger zu widerstehen. Berauscht blickte er sie an, flüsterte heiser fragend ihren Namen.
Beatrix forderte ihn mit leisen Lauten auf, streichelte seinen Rücken. »Hör nicht auf«, flüsterte sie. »Ich will dich. Ich liebe dich …« Sie zog ihn näher, bog sich ihm entgegen, als er in sie drang.
Noch nie hatte er den Akt mit einer Jungfrau vollzogen. Er hatte immer geglaubt, es wäre leicht, den Widerstand zu brechen. Aber Beatrix war überall eng. Ihre ungeübten Muskeln zogen sich zusammen, als wollten sie ihn draußen halten. Er stieß gegen die unschuldige Abwehr, drang tiefer, und sie klammerte sich seufzend an ihn. Zitternd vor Anstrengung, weil er sich bemühte, sanft zu sein, obgleich alles in ihm schrie, weiter in sie zu stoßen, bewegte er sich in ihr. Und dann schien ihr Schoß die Sinnlosigkeit seiner Gegenwehr zu akzeptieren, und Beatrix entspannte sich. Ihr Kopf ruhte auf Christophers Arm, ihr Gesicht zur harten Wölbung seines Bizeps gewandt. Mit einem erleichterten Stöhnen fing er an, sich kraftvoller zu bewegen, verlor sich in dem Wohlgefühl, in ihr zu sein, von ihrem Schoß gestreichelt zu werden. Es war ein Genuss höchsten Ausmaßes, absolut wie der Tod und gleichzeitig wie eine Erleuchtung.
Er versuchte gar nicht, die Wonnen zu verlängern, denn sein Höhepunkt kam zu schnell und mit einer Wucht, die ihm den Atem raubte. Er stürzte in einen Taumel reinster Sinnenfreude, die ihn von Kopf bis Fuß erschütterte. Vor allem schien das Beben endlos zu dauern. Derweil hielt er Beatrix in den Armen, beugte sich über sie, als
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