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Herzstück mit Sahne: Roman (German Edition)

Herzstück mit Sahne: Roman (German Edition)

Titel: Herzstück mit Sahne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Saberton
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sich Spucke gesammelt.
    »Deshalb bleibt mir jetzt nichts anderes übrig, als unangenehm zu werden. Wenn ich diese Suite in allen Details«, er zieht eine Visitenkarte aus seiner Sakkotasche und betrachtet sie sinnend, »einer gewissen Angela Andrews vom Daily Dagger beschreibe und dem Hotellakaien fünfzig Kröten zustecke, damit er meine Aussage bestätigt, wirst du ziemlich schlecht dastehen, nicht wahr? Stell dir doch nur mal vor, wie ganz Großbritannien aufwacht und als Erstes erfährt, dass Gabriel Winters’ Freundin in der Gegend herumgevögelt hat. Das wird seinem Image nicht allzu guttun.«
    »Das kannst du nicht machen!«
    »Ich denke, du wirst zu dem Schluss kommen, dass ich das sehr wohl kann«, erwidert James mit höhnischem Lächeln. »So ein Jammer aber auch. Dann wirst du schon wieder auf die Straße gesetzt. Das wird Mr Supersexy ganz schön ins Schleudern bringen.«
    Ja, aber nicht aus den Gründen, die James vermutet. Für Gabriel zählt nur sein Image. Ich betrachte James’ steinernes Gesicht mit den eiskalten Augen und frage mich ernsthaft, was ich jemals in diesem Mann gesehen habe. Mein Selbstwertgefühl muss damals total am Boden gewesen sein.
    Jewell wird stolz auf mich sein. Ich habe mich wirklich verändert.
    »Deshalb«, redet James weiter, »müssen wir beide eine Einigung erzielen, wenn du nicht möchtest, dass deine kleine Romanze zu Ende geht. Mit hunderttausend Pfund wäre das zu erledigen. Bar.«
    Mein Kinn hängt quasi in meinen Kniekehlen. Der Mann hat offenbar nicht nur seinen Job, sondern auch seinen Verstand verloren. »So viel Geld habe ich nicht! Das weißt du doch!«
    Er zuckt die Achseln. »Aber Gabriel. Bitte ihn um ein neues Kleid oder irgend so was.«
    »Er ist Schauspieler, James, nicht Bill Gates.«
    »Dir wird bestimmt was einfallen, Schätzchen. Und falls nicht …«, er hält inne, »ist es aus und vorbei mit euch beiden. Armer Gabriel. Der wird dann ganz schön fertig sein.«
    Ich hasse James. Ich habe ihn schon nach seiner Bemerkung über Jewell gehasst, aber jetzt hasse ich ihn erst recht. Er weiß gar nicht, dass ich nicht furchtbar verliebt bin in Gabriel. Aber das wäre ihm auch vollkommen egal. Er würde ohne mit der Wimper zu zucken mein Leben zerstören.
    »Das ist Erpressung«, flüstere ich.
    »Was für ein hässliches Wort. Ich würde es eher eine Geschäftsvereinbarung nennen wollen.«
    »So wie unsere Beziehung es für dich war?«, sage ich bitter. »Ich weiß Bescheid über deine Geldprobleme, James. Ich weiß auch, was bei deiner Bank gelaufen ist. Aber ich verstehe nicht, wieso du bei mir gelandet bist, wenn du so dringend Geld brauchtest.«
    James schenkt sich Whisky ein, hält das Glas gegen das Licht und betrachtet sinnend die bernsteinfarbene Flüssigkeit.
    »Ich vermute mal, Ed hat gequatscht. Der konnte noch nie den Mund halten. Und hatte nie genug Mut, um Risiken einzugehen, so wie ich.«
    Ich schweige. Und wie ein Schurke aus Scooby-Doo beginnt James nun, alles auszuplaudern.
    »Na und? Ich hatte eben ein paar Spekulationen laufen, die nicht ganz hingehauen haben. Dabei habe ich Geld verloren, habe weiterspekuliert und noch mehr Schulden gemacht. Ich dachte, deine Patentante würde in Kürze abnippeln, aber die blöde alte Schachtel hat es sich leider anders überlegt. Und sich immer komischer aufgeführt, wenn ich mir von ihr was leihen wollte. Dann fing die Scheißrezession an, und es wurde richtig eng.« Er trinkt einen großen Schluck und wischt sich den Mund mit dem Handrücken ab. »Als ich dann Alice kennengelernt habe, dachte ich, mein Blatt hätte sich zum Guten gewendet. Keine Warterei mehr, dass irgendwelche alten Tanten abkratzen – Alice ’ V ater ist millionenschwer. Und als du dann die Essenseinladung in großem Stil vermasselt hast, Schätzchen, hatte ich die perfekte Ausrede, um unsere Verlobung zu lösen. Wer hätte mir dafür Vorhaltungen machen sollen?«
    »Niemand«, murmle ich. »Nicht mal ich.«
    »Wie rührend«, sagt James, kippt sich einen zweiten Whisky hinter die Binde und schenkt sich nach. »Und da ich dir ja so am Herzen liege, solltest du dich jetzt lieber ranhalten und mir das Geld beschaffen. Ansonsten kannst du Gabriel Winters in den Wind schießen. Hunderttausend in bar. Du kannst es mir morgen Abend bei der Party deiner Patentante übergeben.«
    »Du erwartest von mir, dass ich über Nacht eine derartige Summe auftreibe?«
    Er leert sein Glas. »Das sollte dir gelingen, ja. Sonst kriegt Angela Andrews

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