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Herztod: Thriller (German Edition)

Herztod: Thriller (German Edition)

Titel: Herztod: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Peters
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Folgendes: Sie haben ein Motiv, Herr Gruber.«
    »Tatsächlich? Und? Ich war hier – schon vergessen: Wir hatten eine Party!«
    »Mein Gedächtnis ist ganz gut. Wir werden Ihr Alibi genauer prüfen müssen, und wir fangen jetzt damit an.«
    Eine halbe Stunde später machten sich Hannah und Pochna auf den Rückweg. Die Familienangehörigen sowie zwei Gäste, die sie telefonisch erreicht hatten, sagten einhellig aus, dass das Fest sich bis Mitternacht hingezogen hätte. Danach wären sie schlafen gegangen, hatte Martina Meisner mit schmalen Lippen betont. Sie machte keinerlei Hehl aus ihrer Ansicht, dass sie die polizeilichen Ermittlungen im Umkreis der Familie für eine bodenlose Unverschämtheit hielt.
    »Ein absolut wasserdichtes Alibi ist das aber nicht«, meinte Pochna, als sie aus Bergedorf hinausfuhren. »Der Schwager könnte in der Nacht noch mal aufgebrochen sein. Die Rechtsmedizin hält auch einen Todeszeitpunkt gegen halb zwei für möglich. Vielleicht bestand sie darauf, dass er ihr das Geld sofort brachte, und vielleicht war die Summe viel größer, als er uns weismachen will.«
    »Durchaus interessanter Ansatz, aber …« Hannah schüttelte den Kopf. »Die Tötungsart passt nicht, die Waffe erst recht nicht. Dennoch sollten wir die Finanzen von Daniel Gruber und auch die des Ladens überprüfen.«
    »Gute Idee. Ich klemme mich da gleich hinter.«
    Aber hundertprozentig will mir nicht in den Kopf, dass Caroline ihrem Schwager Geld geliehen hat, überlegte Hannah. So freundlich, großzügig und fürsorglich wird sie von niemandem beschrieben.
    Kommissar Florian Decker war beeindruckt, wie schnell Bilanzen und andere Firmeninterna des Kongress-Managementunternehmens vorlagen, wenn sich die Kollegen von der OK-Abteilung einschalteten, obwohl noch kein offizieller Beschluss vorlag, und Grismann reagierte höchst erfreut, als Florian auf seine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse verwies.
    »Na bestens, Kollege – dann hast du jetzt gleich deinen ersten Job bei uns«, meinte er. »Guck dir mal an, woher die Aufträge stammen und wohin das Geld fließt, wer Kredite gibt, Gewinnentwicklung, Mitarbeiter und so weiter. Traust du dir das zu?«
    »Nun, zumindest für einen ersten Überblick dürfte es wohl reichen.«
    Florian, obgleich selbstbewusst und forsch, würde sich nicht als ausgefuchsten Wirtschaftsprofi bezeichnen, dazu agierte er zu selten in diesem Bereich, aber dass die Firma seit dem Eintritt von Sascha Biltner stetig mehr Umsatz und Gewinn auswies, erschloss sich auch ihm auf den ersten Blick. Dabei hatte sich der Anteil der Auftraggeber, die Veranstaltungen im skandinavischen Raum buchten oder dort sogar Zweigstellen  betrieben, deutlich erhöht – es handelte sich durchweg um  Firmen aus dem pharmazeutischen und medizintechnischen  Bereich, die die Ausrichtung von Tagungen, Workshops und Kongressen in jeder Größe und Preisklasse in Auftrag gaben.
    Die Überprüfung würde früher oder später die eine oder andere Briefkastenfirma entlarven, mit deren Scheinaufträgen lediglich Geld ins Unternehmen geschleust wurde, um den eigentlichen Geschäftszweck zu finanzieren und Gewinne abzuschöpfen – das Gleiche galt für Veranstaltungen, die nur als Abrechnungsmöglichkeit genutzt wurden, davon war Decker jedenfalls überzeugt. Das Geschäft mit Organen für illegale Transplantationen brachte sehr viel Geld ein, und zugleich war es kostenintensiv und organisatorisch anspruchsvoll, wenn es derart professionell betrieben wurde, wie es Doktor Schades Schilderungen befürchten ließen.
    Ebenso würden die Bilanzen, im Detail von erfahrenen Fachleuten auseinandergepflückt und durchforstet, früher oder später Geldwege aufzeigen, die dicht miteinander verflochtene Unternehmen und kriminelle Aktivitäten zutage fördern dürften – ein aufwendiges und zeitintensives Verfahren,ein Prozess, der unter Umständen Wochen, Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen und Dienststellen und Behörden in mehreren Ländern beschäftigen würde, sollten sich die vorliegenden Verdachtsmomente erhärten und entsprechende Ermittlungen eingeleitet werden. Interessant dürften sich auch die Nachforschungen im Bereich der Gästelisten gestalten – Mediziner, die wiederholt Tagungen besuchten und deren Spezialgebiet Transplantationen waren, müssten überprüft werden. Ein erfolgversprechender Ansatz, der unzählige Ermittlungen nach sich ziehen würde, natürlich nur sofern die Listen vollständig geführt wurden.
    Wenn

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