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Hetzer & Kruse 03 - Schattengift

Hetzer & Kruse 03 - Schattengift

Titel: Hetzer & Kruse 03 - Schattengift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nané Lénard
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Müdigkeit zu. Ich habe Kopfschmerzen wie bescheuert.“
    „Und ich habe langsam Hunger!“ Peter sah auf die Uhr.

Bei Moni
    Wolf Hetzer und Peter Kruse entschieden sich, es für heute gut sein zu lassen.
    Sie wollten nachdenken, jeder für sich und sich dann beraten.
    Noch im Wagen hatten sie darüber gesprochen, ob es gut sei, die Eltern von Frau Schulze über das Ableben ihres Schwiegersohnes zu informieren. Sie entschieden sich dagegen.
    Kunze von der Bückeburger Wache hatte ihnen berichtet, dass Frau Voigt bereits unter ärztlicher Aufsicht stand. Das Verschwinden ihrer Tochter hatte sie stark mitgenommen, auch ohne dass sie Einzelheiten wusste. Ein weiteres Unglück würde sie schwer verkraften. Es musste bis morgen warten.
    „Keine leichte Aufgabe, die wir da vor uns haben“, sagte Peter, dessen Magen Geräusche von sich gab.
    „Das kannst du wohl sagen. Eine Aufgabe, vor der ich mich gerne drücken würde. Vor allem, weil wir das gleich zweimal vor uns haben. Die Eltern von Herrn Schulze leben auch hier in Bückeburg, im Ortsteil Scheie.“
    „Oh Schreck. Sollen wir uns aufteilen oder beides gemeinsam machen?“
    „Das entscheiden wir morgen“, sagte Hetzer und atmete tief durch.
    „Ich bin heute zu nichts mehr fähig. Wir können telefonieren, bevor ich losfahre. Entweder hole ich dich dann ab, oder jeder fährt dann separat.“
    „Einverstanden!“, willigte Peter ein, während Hetzer in seine Hofeinfahrt fuhr.

    Hinter der Haustür freute sich Lady Gaga schon. Sie fiepte, bis sie Wolf und Peter endlich begrüßen konnte.
    Schwanzwedelnd lief sie um die beiden Kommissare herum und guckte erwartungsvoll.
    „Ich glaube, wir müssen es jetzt mal wagen, die Lady mit zu Moni zu nehmen. Keine Ahnung, ob ich dir das schon erzählt hatte. Ich habe die Hündin von Frau Schulze vorübergehend bei Moni untergebracht.“
    „Ist das denn ein Problem?“
    „Hündinnen untereinander sind sich meist nicht grün. Da aber beide gut hören, sollte es machbar sein.“ Als Wolf bei Moni klingelte, hörten sie, dass Aisha bereits den Wachdienst übernommen hatte. Gagas Haare stellten sich im Nackenbereich auf. Sie knurrte leise.
    „Aus!“, sagte Hetzer und rief Moni durch den Türspalt zu, „nimm Aisha mal ein Stück zurück. Wir kommen jetzt rein.“
    Moni nickte. Am Halsband führte sie die Hündin ins Wohnzimmer. Hetzer hielt Gaga und ließ sie, nachdem er sich mit Moni durch Blicke verständigt hatte, los.
    Hochbeinig umrundeten sich die Hunde mit aufgestelltem Fell. Als das erste leise Grollen zu hören war, schritt Hetzer ein und befahl ein donnerndes „Platz und Aus!“. Gaga fiel in sich zusammen. Aisha guckte ungläubig und senkte sich nur ganz langsam.
    „Leider nicht unkritisch“, sagte er zu Moni und sorgte dafür, dass sich seine Schäferhündin ein paar Meter weiter hinter dem Esstisch niederließ. „Wir müssen sie beide im Auge behalten. Vielleicht wird es noch besser.“ Er atmete auf. Erst jetzt bemerkte er den köstlichen Duft von überbackenem Käse, der noch in der Luft lag.
    „Hallo Moni!“, sagte Peter. „Danke, dass du uns eingeladen hast.“

    „Ja, das ist wirklich klasse“. Hetzer ließ sich auf einen Stuhl sinken.
    „Ich kann echt nicht mehr.“
    „Na, dann setzt euch mal beide gemütlich hin. Ich hole eben das Essen. Die Eieruhr müsste gleich piepen.
    Es gibt Lauchauflauf mit Nudeln und frisch gebratene Frikadellen. Die muss ich eben noch mal kurz hochdrehen. Ihr kommt ja zurecht, oder? Nehmt euch schon was zu trinken. Wasser und Apfelsaft stehen auf dem Tisch. Oder wollt ihr ein Bier? Das ist aber noch nicht ganz kalt.“
    Kruse setzte sich und streckte die Beine aus. „Ein Bier wäre das Paradies zu diesem leckeren Essen!“
    „Ich nehme auch eins, egal, wie kalt es ist“, rief ihr Wolf hinterher und knuffte Peter in die Seite. „Dann kann ich bestimmt gleich einen schönen Mittagsschlaf machen. Ich spendiere dir nachher eine Taxe!“
    „Danke, sehr liebenswürzig! Ich zahle aber selbst.
    Und wann erzählst du mir mal, was momentan mit dir los ist?“
    „Pst!“, machte Hetzer und verwirrte seinen Kollegen dadurch noch mehr. „Wenn ich es selbst weiß.“
    „Das finde ich ein bisschen spät, weil ich mir nicht sicher bin, ob es deine Arbeit beeinträchtigt.“
    „Wird es nicht“, zischte Hetzer gerade noch, bevor Moni mit der dampfenden Auflaufform ins Zimmer kam.
    „Und, waren die Hunde ruhig?“
    Hetzer nahm ihr die Form ab und stellte sie auf den

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