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Hetzjagd auf dem Planet der Affen

Hetzjagd auf dem Planet der Affen

Titel: Hetzjagd auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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Stimmen.
    In der Hütte, die ihnen als Quartier gedient hatte, packten die drei Gefährten ein weiteres Mal die Rucksäcke, bereit, Trion zu verlassen; der letzte Versuch, obschon erst vor wenigen Tagen unternommen, schien bereits verhüllt von den Schleiern der Vergangenheit.
    Nur drei Patienten lagen noch in der Lazaretthütte, Menschen, die erst spät von der Krankheit befallen worden waren und noch der Pflege bedurften. Eine von diesen war Amy. Sie war beinahe wiederhergestellt, aber Virdon hatte ihr einen weiteren Tag Bettruhe verordnet, um ihr eine kleine Gelegenheit zur Erholung zu geben. Er setzte sich zu ihr auf den Strohsack und legte seine Hand auf die ihre. Sie blickte zu ihm auf und lächelte.
    »Weißt du«, sagte sie, »das zweite Mal ist es genauso schlimm. Das Abschiednehmen, meine ich.«
    Virdon lächelte. »Es wird alles gut werden.«
    »Sicherlich«, sagte Amy.
    Eine schmerzhafte Pause trat ein.
    Endlich sagte Virdon: »Vielleicht werden wir eine Möglichkeit zur Rückkehr finden. Dann wäre es schön, wenn du mit uns kommen könntest.«
    Sie blickte ihn ernsthaft an, dann lächelte sie und nickte. Sie glaubte ihm nicht wirklich. »Gewiß«, sagte sie, »das wäre schön. Einstweilen kann ich vielleicht einiges von dem, was du mir gesagt hast, ausprobieren. Um das Leben hier besser zu machen, weißt du. Das ist auch etwas, nicht wahr?« Ihre Stimme war voll Hoffnung.
    Virdon war beschämt. Sie war das tapferste, charakterstärkste Mädchen, das er je gekannt hatte. »Ja«, sagte er traurig, »das ist sogar sehr viel.« Er beugte sich über sie und küßte sie auf die Stirn. »Leb wohl, Amy«, sagte er.
    »Leb wohl.«
    Virdon stand auf und verließ die Hütte, ohne sich umzublicken. Er hatte Tränen in den Augen, denn es war mehr als wahrscheinlich, daß er Amy niemals wiedersehen würde. Kurz darauf schulterten die drei Wanderer ihre Rucksäcke und machten sich auf den Weg. Dorfbewohner kamen aus ihren Hütten und verabschiedeten sie. Mehrere steckten ihnen Proviant zu, den sie dankbar annahmen.
     
    Am Dorfausgang standen Inta und Zoran und sahen sie gehen. Als sie fast vorbei waren, winkte Zoran, eine kleine und letzte Freundschaftsgeste. Doch Virdon, Burke und Galen sahen sie nicht mehr; schon hatte die Dunkelheit sie verschluckt.
    Als Zoran sich zu seinem Assistenten wandte, sah er, daß dieser seine noch erhobene Hand anstarrte. Zoran ließ sie sinken, drehte sich um und ging langsam und mit gesenktem Kopf zurück ins Dorf.
     

 
6.
     
    Der Sommer lag heiß und trocken über Wiesen und Feldern ausgebreitet. Die meisten Wildblumen hatten sich längst der Sonne geöffnet und ihr kurzes Leben in freigiebiger Schönheit verströmt. Nun waren sie tote braune Stengel und Hülsen im Gestrüpp. Die Büsche hingen voller roter und schwarzer Beeren und hielten den Tisch für Insekten und Vögel gedeckt. Nicht mehr lange, und der Herbst würde seine verschwenderische Herrschaft antreten, um nur zu bald von den beißenden Frösten des Winters verdrängt zu werden. Aber überall in Wald und Feld, eingeschlossen in den immerwährenden geheimnisvollen Kreislauf von Leben und Tod, verbarg sich unter unscheinbarer Hülle das Versprechen der Fortdauer.
    Die Gegend unterschied sich kaum von ihrer näheren und weiteren Umgebung. Wo Wiese und Feld endeten, erhoben sich sanft gerundete, waldbedeckte Hügel. Der Himmel, der am Morgen noch vom reinsten Blau gewesen war, das der Spätsommer mit durchsichtiger Luft herbeizaubern kann, hatte sich mit stattlichen Kumuluswolken geschmückt, und mit den Wolkenschatten kam ein frischer Wind, raschelte in den Birken und kämmte das lange Gras. Die Luft, erfüllt von den fernen Rufen südwärts ziehender Vogelschwärme und den sanften Geräuschen der Insekten, hatte den melancholisch stimmenden Geruch von Erde und welkem Laub.
    Ein müßiger Betrachter hätte in der stillen Talmulde keine auffallende Bewegung ausgemacht, doch wäre ihm irgendwann ein leichtes, rhythmisches Vibrieren des Bodens aufgefallen, ein allmählich anschwellendes dumpfes Trommeln, das sich schließlich zum Donnern galoppierender Pferdehufe verstärkte.
    Drei berittene Polizisten mit umgehängten Karabinern kamen im Handgalopp das verschwiegene Tal herauf und hielten auf ein Zeichen ihres Anführers mitten im Feld. Während die zwei Begleiter wachsam umherspähten, schwang er sich vom Pferd und suchte sorgfältig den Boden ab. Hier und dort bog er Gräser und Stauden auseinander, und schließlich

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