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Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Titel: Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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Gesicht.
    Hatte sich Jenna deshalb so merkwürdig benommen, als ich ihre alte Zimmergenossin erwähnte? Waren die beiden beste Freundinnen gewesen, und ich war jetzt der Eindringling, der versuchte, Hollys Platz einzunehmen? Na super.
    »Sophia?«
    Erschrocken fuhr ich herum.
    Hinter mir standen die drei schönsten Mädchen, die mir je begegnet waren.
    Dann blinzelte ich.
    Nein, sie sahen nicht alle zum Umfallen toll aus. Es war nur die in der Mitte. Sie hatte kupferbraunes Haar, das ihr in langen, elastischen Locken fast bis zur Taille fiel. Wahrscheinlich brauchte sie nicht einmal einen Fön mit Aufsatz. Wahrscheinlich sahen ihre Haare schon beim Aufwachen wie aus der Pantene-Werbung aus, während kleine Vögelchen um ihren Kopf flatterten und Waschbären ihr das Frühstück brachten.
    Außerdem konnte ich nicht umhin zu bemerken, dass sie keinerlei Sommersprossen hatte, was mir genügte, um sie auf der Stelle zu hassen.
    Das Mädchen rechts von ihr war eine Blondine, und obwohl sie der Inbegriff eines California-Girls zu sein schien – aalglatte Haare, gebräunte Haut, dunkelblaue Augen –, standen ihre Augen doch zu dicht beieinander. Und als sie mich anlächelte, sah ich, dass sie einen ziemlich schlimmen Überbiss hatte.
    Vervollständigt wurde das Trio von einer Afroamerikanerin, die noch kleiner war als ich. Sie war zwar hübscher als die Blondine, aber nicht annähernd so zauberhaft wie die rothaarige Göttin in der Mitte. Dennoch war es, als ich die beiden reizloseren Mädchen betrachtete, als wollte mein Gehirn sie als schön betrachten. Meine Augen wollten ihre Unvollkommenheiten einfach überspringen.
    Ein Glamour-Zauber. Das war die einzige Erklärung. Aber ich hatte noch nie davon gehört, dass eine Hexe einen solchen anwandte. Das war richtig fortgeschrittene Magie.
    Ich muss sie wie eine Schwachsinnige angestarrt haben, denn die Blonde kicherte und sagte: »Sophia Mercer, richtig?«
    Erst da merkte ich, dass mein Mund buchstäblich offen stand. Ich klappte ihn so schnell zu, dass ein lautes Klacken zu hören war, das in dem stillen Raum überlaut wirkte.
    »Ja, ich bin Sophie.«
    »Wunderbar!«, sagte das kleinste der Mädchen. »Wir haben schon nach dir gesucht. Ich bin Anna Gilroy. Das ist Chaston Burnett« – sie deutete auf die Blonde. »Und das ist Elodie Parris.«
    »Oh«, machte ich und lächelte die Rothaarige an. »Das klingt hübsch. Wie Melodie ohne das M .«
    Sie grinste süffisant. »Nein, wie Elodie.«
    »Sei nett«, tadelte Anna sie, bevor sie sich wieder an mich wandte. »Chaston, Elodie und ich sind so eine Art Willkommenskomitee für neue Hexen. Also … willkommen!«
    Sie streckte die Hand aus, und ich überlegte kurz, ob von mir erwartet wurde, dass ich sie küsste, bevor ich wieder zu Verstand kam und sie schüttelte.
    »Ihr drei seid Hexen?«
    »Haben wir doch gerade gesagt«, gab Elodie zurück, was ihr einen weiteren scharfen Blick von Anna eintrug.
    »Tut mir leid«, sagte ich. »Es ist nur so, dass ich bisher noch keinen anderen Hexen begegnet bin.«
    »Wirklich?«, fragte Chaston. »Du meinst, du hast überhaupt noch nie Hexen kennengelernt oder hast du nur noch keine anderen dunklen Hexen kennengelernt?«
    »Wie bitte?«
    »Dunkle Hexen«, wiederholte Elodie und ließ Nausicaa in dem Hochnäsigster-Tonfall-aller-Zeiten-Wettstreit alt aussehen.
    »Ich … äh … ich wusste gar nicht, dass es verschiedene Typen von Hexen gibt.«
    Jetzt sahen sie mich alle drei an, als hätte ich gerade eine Fremdsprache gesprochen. »Ja, aber du bist doch eine dunkle Hexe?«, fragte Anna und holte einen Zettel aus ihrem Blazer. Es war eine Art Liste, und sie ging sie aufmerksam durch. »Mal sehen, Lassiter, Mendelson … hier, Mercer, Sophia. Dunkle Hexe. Das bist du.«
    Sie reichte mir die Liste, die die Überschrift neue Schüler trug. Es standen ungefähr dreißig Namen darauf, alle mit genaueren Angaben in Klammern. Gestaltwandler , Elfe und Weiße Hexe . Mein Name war der einzige, hinter dem Dunkle Hexe stand.
    »Dunkel und weiß? Was soll das, sind wir etwa Hühnerfleisch?«
    Elodie funkelte mich an.
    »Du weißt es wirklich nicht?«, fragte Anna sanft.
    »Wirklich nicht«, antwortete ich zwar gelassen, aber innerlich kochte ich. Ich meine, also ehrlich, was bringt es einem, eine Mom zu haben, die angeblich eine Art Hexenexpertin ist, wenn sie die wichtigsten Sachen nicht weiß?
    Ich verstehe zwar, dass es nicht wirklich ihre Schuld ist, zumal die meisten Informationen über

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