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Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01

Titel: Hex Hall 01 - Hawkins, R: Hex Hall 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Hawkins
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dran« und versetzte mir einen leichten Stoß in Richtung Treppe.
    Als sie die Tür hinter mir verschloss, sah Archer hinter einem der Regale hervor. »Da bist du ja. Hat die Vandy die Höllenhunde auf deine Fährte gehetzt?«
    »Nein.« Ich griff nach dem Klemmbrett und ging in die hinterste Ecke des Kellers.
    »Was, keine witzige Erwiderung? Keine typische Sophie-Mercer-Schlagfertigkeit?«
    »Ich fühl mich gerade nicht sehr witzig, Cross«, sagte ich, während ich den Blick über die Regale wandern ließ, ohne etwas zu sehen.
    »Oho«, sagte er leise. »Was ist denn los mit dir?«
    »Okay, lass mich mal überlegen: Die einzige echte Freundin, die ich hier hatte, ist weg und wird wahrscheinlich nie mehr zurückkommen. Alle sind fest entschlossen, sie für ein Ungeheuer zu halten, und niemand ist bereit, sich irgendwelche anderen Ideen anzuhören.«
    »Welche anderen Ideen?«, fragte er. »Sophie, sie ist ein Vampir. So etwas machen Vampire nun mal.«
    »Du glaubst es also auch?«
    Er warf seine Zettel beiseite. »Ja, das glaube ich. Ich weiß, sie war deine Freundin und es ist alles entsetzlich, aber sie war nicht der einzige Freund, den du hier hast.«
    Ich war so wütend, dass ich geradezu vibrierte. Ich durchquerte den Keller und baute mich vor ihm auf. »Willst du damit behaupten, du wärst mein Freund, Cross? Ich könnte nämlich schwören, dass du seit dem Abend des Balls kaum mit mir gesprochen hast.«
    Er wandte den Blick ab, und ich sah, wie seine Kinnmuskeln arbeiteten.
    »Du hast dich seit dem Abend äußerst seltsam benommen.«
    »Ich?« Jetzt starrte er mich an. »Du bist es doch, die mich nicht mal ansehen kann. Und entschuldige bitte, wenn ich es ein wenig verdächtig finde, dass Elodie mir plötzlich den Laufpass gibt, kaum dass sie angefangen hat, mit dir zusammenzustecken.«
    Ich schüttelte verwirrt den Kopf, bis seine Worte bei mir ankamen. »Was, du denkst doch nicht, ich hätte Elodie erzählt, dass du den Ball mit mir verbringen wolltest, damit sie dich abserviert und ich dich ganz für mich haben kann?«
    Als er nicht antwortete, versetzte ich ihm einen leichten Stoß. »Du überschätzt dich«, knurrte ich. Ich versuchte, an ihm vorbeizukommen, aber er hielt mich am Arm fest, so dass ich fast mit ihm zusammenprallte.
    Einige spannungsgeladene Sekunden lang standen wir wie erstarrt da, funkelten uns an und atmeten schwer. Ich sah, wie seine Augen eine Spur dunkler wurden, ebenso wie ich es bei Jenna an dem Tag beobachtet hatte, als sie mein Blut gesehen hatte. Aber dies hier war eine andere Art von Hunger, eine, die ich ebenfalls kannte.
    Ich ließ mir keine Zeit zum Nachdenken, sondern beugte mich einfach vor und drückte meine Lippen auf seinen Mund.
    Er brauchte den Bruchteil einer Sekunde, um zu reagieren, aber dann gab er tief in seiner Kehle einen Laut von sich, der beinahe ein Knurren war, und plötzlich spürte ich seine Arme an meinem Körper, und er hielt mich so fest, dass ich kaum atmen konnte. Nicht dass mich das gestört hätte. Ich interessierte mich nur für Archer, für seinen Mund und seinen Körper, der sich an mich presste.
    Ich war zwar schon ein paarmal geküsst worden, aber noch nie so. Ich fühlte mich von Kopf bis Fuß wie elektrisiert, und irgendwo ganz hinten in meinem Bewusstsein hörte ich Alice sagen, dass Liebe eine ganz eigene Macht war. Sie hatte recht: Das hier war Magie.
    Wir lösten uns voneinander, um wieder zu Atem zu kommen. Ich fragte mich, ob ich genauso benommen aussah wie er, aber dann küsste er mich wieder, und wir stolperten gegen die Regale. Ich hörte etwas herunterfallen und auf dem Boden zersplittern, hörte das leise Knirschen von Glas unter unseren Füßen, als Archer mich an die Wand drückte.
    Ein vernünftiger Teil meiner Selbst zischte mir zu, dass ich meine Jungfräulichkeit lieber nicht in einem Keller aufgeben sollte, aber als Archer die Hände unter mein Shirt und über meinen Rücken schob, fand ich, dass ein Keller ebenso gut war wie jeder andere Ort.
    Als gehörten sie nicht mir, griffen meine Hände zwischen uns und knöpften die obersten Knöpfe seines Hemds auf. Ich wollte seine Haut berühren, so wie er mich berührte. Er musste das Gleiche empfunden haben, denn er trat ein wenig zurück, um mir mehr Spielraum zu geben. Seine Lippen wanderten von meinem Mund zu meinem Hals, und ich schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand, während ich meine Hände unter sein Hemd gleiten ließ.
    Sein Mund auf meinem Hals fühlte

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