Hexe sucht Besen (German Edition)
r ten sich und ließen mich wieder zurück auf den Hocker fa l len. Fassungslos schüttelte ich den Kopf und stotterte vor mich hin .
> Das...das kann nicht sein – eine andere Frau – duuu versuc h te ich möglichst höhnisch meine Verbitterung auszudrücken und starrte dabei ungläubig zu Walter hinüber, der wie ve r mutet , mit verschränkten Armen am Rundbogen lehnte und mich mit einer unerträglichen Gelassenheit mit halbgesenkten Blick be o bachtete. Meine beleidigende Ungläubigkeit, mit der ich Walter demütigen wollte, erschien mir plötzlich t o tal lächerlich . D enn Walter sah, verdammt noch mal, gut aus! So dass meinen vorgegebenen Erstaunen einem nachvol l ziehbarem Verständnis wich. Traurig begutachtete ich ihn . W ie er mit seinem schwarzen Bademantel und seinen frottie r ten Haaren, die wie wild durcheinander gewirbelt waren, vor mir stand und mich immer noch angestrengt fixierte. In di e sem A u genblick galoppierten meine Emotionen zügellos in verschiedene Richtungen.
Auf der einen Seite, begehrte ich ihn in dieser gottve r dammten Situation und hätte mir nichts sehnlicher g e wünscht, als mit ihm leidenschaftlich Liebe zu machen. S o gar die perverse Phantasie, wie er es mit der anderen trieb, erfasste schonungslos meine entgleiste Gemütswelt und erregte mich . A ndererseits, verspürte ich unendliche Angst in zu verlieren.
Die Vorstellung er könnte sich angewidert abwenden, wenn ich jetzt einfach auf ihn zu gehe und ihn umarme, schnürte mir merklich die Kehle zu.
Warum, weiß man erst etwas zu schätzen, wenn man es verl o ren hat ? W ar ein weiterer Gedanke, der mich verzweifelt aufschreien ließ.
> Aber - ich liebe dich doch! Du darfst dich nicht einfach in irgendeine daherg e laufene Schlampe verlieben, nur weil du mal mit ihr gefickt hast Obwohl ich am ganzen Leib zitterte, sprang ich entschlossen auf und baute mich mit letzter Kraft provozierend vor ihm auf.
> Das kannst du auch von mir haben biederte ich mich an .
Etwas peinlich bewegt wich er meinen Augen aus und knipste demonstrativ den nahe gelegenen Lichtschalter an. Aber nicht, um mich deutlicher betrachten zu können, sondern um meinen hysterischen Aufstand durch Gleichgültigkeit zu en t schärfen . D enn seine Augen signalisierten keinerlei sexue l les Begehren, o b wohl ich nackt vor ihm stand. Mitleidig, aber mit verhaltener Entschlossenheit, schaute er mir in meine verheulten Augen .
> Es tut mir Leid, Anna . Wirklich es tut mir furchtbar Leid, aber ich liebe dich nicht mehr <.
Eigentlich hätte ich mich mit dieser verletzenden, aber eindeutigen Aussage beleidigt abwenden und ihm mit einer teuren Scheidung drohen müssen. Aber stattdessen ging ich auf ihn langsam zu . U marmte ihn zärtlich und fuhr mit me i nen Händen langsam unter seinen Bademantel, in der Hoffnung , ihn mit meinen Berührungen wieder für mich zu gewinnen. Walter trug nichts darunter und ve r suchte sich aus meiner Umarmung zu lösen. Umso krampfhafter umschlang ich ihn, wie eine Ertrinkende umklammerte ich seinen Hals.
> Ich liebe dich doch - ich verzeih dir, war doch nur eine kleine Affäre – das kann jedem passieren < ,
redete ich ber u higend auf ihn ein, dabei züngelte ich an seinem Hals en t lang und fasste ihn währenddessen zielsicher zwischen die Beine. Für einen kurzen Moment glaubte ich, dass sein Atem schneller wurde und es nur eine Frage von Sekunden sei, bis Walter meine Streicheleinheiten erwidert. Aber ich hatte mich wohl getäuscht. Abrupt wehrte er mich ab.
> Lass das, A n na reagierte er zornig und griff mich mit seiner Hand an den Hinterkopf, um mich an meinen Haaren von seinem Hals wegzureißen.
Er stutzte kurz, und seine blitzenden Augen stierten en t larvend auf meine Bl u tergüsse.
> Ach, sie mal an – hast du dir das beim Fensterputzen zug e zogen
lästerte er zynisch.
> Ich glaube wir haben uns be i de nichts vorzuwerfen, wir sind quitt Blitzartig stieß er mich von sich weg, so dass ich vor Schreck die Balance ve r lor und zu Boden sackte.
> Das ist nicht so wie du denkst verteidigte ich mich und krabbelte auf allen vieren zu ihm hin und versuchte , mit meiner Hand den Zipfel seines Badema n tels zu erhaschen, um ihm am Weggehen zu hindern. Er versuchte sich losz u reißen, was ihm nicht gelang, da ich auf einmal Kräfte entwickelte, die selbst Walter überforderten . Er zog den Mantel einfach aus und warf ihn mir zu.
> Zieh dir endlich etwas an, sonst
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