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Hexen-Horror

Hexen-Horror

Titel: Hexen-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wahr?«
    »Genau, Frau Hirmer. Deshalb sollten Sie keine Scheu haben, uns zu berichten, was die Person von Ihnen wollte.«
    Elke Hirmer strich fahrig durch ihr Gesicht. »Das ist nicht leicht zu sagen. Für mich nicht...«
    »Es ging um Dennis – oder?«
    »Genau.«
    »Lebt er?«, fragte Suko.
    Elke Hirmer nickte. »Er lebt, das hat sie mir gesagt. Und sie sagte auch, dass ich stolz auf ihn sein könnte, weil er ein Auserwählter ist.«
    »Wie kam sie darauf?«, fragte Suko.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen«, flüsterte sie hastig. »Ich war einfach zu geschockt und durcheinander. Wie sie von Dennis gesprochen hat, das ist mir völlig fremd gewesen. Ich konnte da nichts sagen – zunächst...«
    »Und dann?« Ich nahm den Faden wieder auf. »Haben Sie denn später keine Fragen gestellt? Wir haben doch gesehen, dass Sie sich unterhalten haben, Frau Hirmer.«
    »Doch.« Jetzt nickte sie. »Das habe ich. Ich wollte ja alles über ihn wissen. Wie es ihm geht, wo er sich befindet. Aber...«, sie zuckte die Achseln, »das hört sich jetzt alles so einfach an, aber das ist es nicht gewesen, denn die verdammte Frau wollte mir nichts sagen. Sie meinte nur, dass er bei den anderen wäre.«
    »Weit weg?«
    »Kann ich nicht sagen.«
    »In der Stadt?«
    Sie zog ein gequältes Gesicht. »Ich weiß es doch nicht. Ich kann wirklich nichts erklären. Ich will ihn zurückhaben. Gut, ich hätte anders handeln und nach der Polizei rufen sollen, aber diese Frau war einfach schrecklich. Sie schaute mich nur an. Einfach so. Und da ist mein Widerstand zusammengeschmolzen, falls er überhaupt noch vorhanden war. Zum Abschied sagte sie noch, dass meinem Sohn Großes bevorstehen würde.«
    Das konnte ich mir vorstellen. Mit dem Großen, was ihm bevorstehen würde, meinte sie wohl den Tod des Jungen, der sein Leben für den Teufel und für die verfluchten Hexen opfern musste.
    Ich fühlte mich plötzlich so schlecht. Wir wussten, dass ein junger Mensch sterben sollte und konnten nichts dagegen tun. So dachte auch Elke Hirmer. Als ich sie anschaute, da sah ich die Tränen, die aus ihren Augen rannen.
    »Bitte, ich bitte Sie. Holen Sie meinen Sohn zurück. Ich hänge an ihm. Er hängt an mir. Ich... ich... würde ihm so gern helfen, aber ich weiß nicht mal, wo er sich aufhält. Ich habe eine Hölle durchgemacht und arbeite hier nur, um mich abzulenken.«
    »Ja, Frau Hirmer«, sagte ich, »wir werden alles versuchen, um Ihren Sohn zu retten. Ich weiß, dass es nicht leicht sein wird, aber vielleicht haben wir Glück.«
    »Das wünsche ich mir. Wenn ich daran denke, dass er sich in der Gewalt dieser Frauen befindet, würde ich am liebsten hier alles zerschmeißen. Das ist grauenhaft.«
    Wir glaubten ihr jedes Wort. Die Qualen einer Mutter waren wirklich kaum für einen Außenstehenden zu ermessen. Hinzu kam, dass wir auf der Stelle traten, und so etwas machte mich fast wahnsinnig.
    Hauptkommissar Hirmer hatte zugehört und nur geschwiegen. »Haben Sie noch Fragen?«
    »Nein, Herr Sinclair.«
    »Ich gehe dann wieder an meine Arbeit«, sagte Frau Hirmer.
    »Muss das denn sein?«, fragte Suko.
    Sie tupfte ihr Gesicht mit einem Tuch ab. »Ja, das muss sein. Es ist wichtig für mich, glauben Sie mir. Ich kann nicht den ganzen Tag über allein in meiner Wohnung sitzen. Da würde mir die Decke auf den Kopf fallen, und ich würde durchdrehen, weil ich immer an meinen Sohn denken muss.«
    Das konnten wir verstehen. Sie war noch nicht alt. Doch jetzt, als sie zum Stand zurückging, da bewegte sie sich wie eine Greisin, die unter der Last des Schicksals litt.
    Wir blieben noch zusammen, und Perger übernahm das Wort. »Es sieht nicht gut aus, denke ich.«
    »Leider.«
    Er verzog die Mundwinkel. »Wenn Sie mich fragen, wo sich hier in München und Umgebung Hexen treffen, da muss ich passen. Das weiß ich einfach nicht. So etwas ist mir auch nie zu Ohren gekommen. Aber ich halte nichts mehr für ausgeschlossen.«
    »Wie ist sie hier auf den Weihnachtsmarkt gekommen?«, murmelte Suko vor sich hin. »Hatte sie ein Auto? Nein, das glaube ich nicht. Mit einem Taxi? Oder zu Fuß?«
    »Du kannst es dir aussuchen.«
    »Ich werde veranlassen, dass die Taxizentrale jeden Fahrer befragt«, erklärte Perger und wollte sich schon in Bewegung setzen, als er seinen Assistenten sah, der sich durch die Menge drängelte und uns zuwinkte. Er war noch jünger und recht klein. Das dunkle Haar trug er brav gescheitelt.
    »Da sind Sie ja, Chef.«
    »Wo wollte ich sonst

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