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Hexenbrand

Hexenbrand

Titel: Hexenbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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Gesellschaft leisten.«
    »Auch Hexen?«
    Die Vampirin lächelte kalt. »Nur Hexen, Jane. Nur Hexen. Du sollst dich schließlich wohl fühlen.«
    »Danke, darauf kann ich verzichten.«
    »Aber wir nicht.«
    Jane wusste, dass sie keine Chance hatte, ihrem Schicksal zu entgehen. Sie musste sich damit abfinden, dass sie sich nicht aus eigener Kraft aus dieser Klemme befreien konnte.
    Aber sie musste etwas tun. Sie konnte nicht hier in der Kabine stehen bleiben. Es raubte ihr die Luft, deshalb wich sie mit einem langen Schritt zurück und verließ die schaurige Umgebung.
    Sie blieb im Laden stehen und dachte über ihr Schicksal nach, das alles andere als rosig aussah. Ein paar Mal stieß sie einen Fluch aus, dann drehte sie sich nach rechts.
    Genau da meldete sich ihr Handy.
    War das eine Chance?
    So schnell wie selten meldete sich Jane und setzte darauf, dass der Richtige anrief …
    ***
    Es war nicht einfach so daher gesagt, ich wollte auf jeden Fall mit Jane Collins sprechen und sie vor dem warnen, was die Zukunft möglicherweise brachte.
    Zu ihr hinzufahren wäre auch möglich gewesen, aber das hätte Zeit gekostet. Da war es am besten, wenn ich versuchte, sie über das Handy zu erreichen.
    Als Suko sah, was ich in der Hand hielt, fragte er nur: »Jane Collins?«
    »Genau.«
    »Meinst du denn, dass es gut ist, wenn wir die Pferde scheu machen?«
    »Das tun wir doch gar nicht.«
    »Wieso?«
    »Ich will erst mal hören, was Jane zu sagen hat. Wie sie reagiert. Deshalb werde ich nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern die Sache behutsam angehen.«
    »Okay, dann mal los.«
    Ich holte Janes Handynummer auf das Display und wählte sie an. Den kleinen Apparat hatte ich kaum gegen das Ohr gedrückt, als ich schon Janes Stimme hörte.
    »Ja?«
    Die kurze Frage hatte hektisch geklungen. Bei mir schrillten sofort die Alarmglocken. »Hallo, Jane, ich …
    Sie unterbrach mich durch einen Schrei. »John!«
    Das hörte sich nicht gut an.
    »Was ist los?«
    »John, du musst kommen.«
    »Wohin?«
    »Harriets Boutique. Da bin ich und …«
    Das war alles, was ich noch hörte. Den Rest bekam ich nicht mehr mit. Es waren auch keine Worte. Es hatte sich mehr wie ein Schrei angehört. Danach war Stille.
    Ich stand gebückt auf der Stelle und starrte das Handy an. Um den Magen herum spürte ich einen Druck, und ich hatte das Gefühl, dass meine Knie weich wurden und sich der Boden zugleich unter meinen Füßen bewegte.
    Suko hatte meine Veränderung bemerkt. »He, was hast du, John?«
    »Es gibt wohl Ärger.«
    »Wieso?«
    Ich schloss für einen Moment die Augen, weil ich mich konzentrieren wollte.
    »Rede schon.«
    »Ja, ja, Suko. Ich denke, dass sich Jane Collins in Gefahr befindet.«
    »Und weißt du auch, wohin wir müssen?«
    »Nicht genau. Aber das kriegen wir noch raus.«
    »Wie?«
    »Es ist eine Boutique, aus der Jane angerufen hat. Sie konnte mir den Namen noch nennen, dann war es vorbei.«
    »Wie vorbei?«
    Ich nickte Suko zu. »Lass mich mal machen …«
    ***
    Der Schlag erwischte sie unerwartet. Justines Faust traf sie an der rechten Hand.
    Plötzlich machte sich das Handy selbstständig. Es landete am Boden und rutschte darüber hinweg. Jane hatte nicht viel sagen können, aber sie war froh gewesen, die Stimme ihres Freundes John Sinclair gehört zu haben.
    Sie wollte dem Handy nacheilen, aber dagegen hatte die Cavallo etwas. Sie griff die Detektivin von der Seite her an, und Jane hatte das Gefühl, von einer starken Windbö gepackt zu werden. Sie wurde durch den Raum geschleudert, landete auf dem Boden.
    Ihr war klar, dass sie gegen die Cavallo keine Chance hatte. Die war ihr weit überlegen.
    Jane lag und drehte den Kopf. Das Handy geriet in ihr Blickfeld, aber es lag zu weit entfernt. Sie hätte schon hinkriechen müssen, aber das vereitelte die Cavallo.
    Sie zerrte Jane mit einer Hand in die Höhe, stellte die Detektivin auf die Füße und schüttelte sie durch.
    »Wer war das? Wer hat da angerufen?«
    Der Schmerz zuckte durch Janes Kopf, doch sie ignorierte ihn. »Das geht dich einen Dreck an.«
    Das Gesicht der blonden Bestie verzog sich. Die Augen schienen Funken zu sprühen und sie reagierte auf ihre Art und Weise, denn sie schlug zu. Der Handrücken klatschte gegen Janes untere Gesichtshälfte. Nicht nur die Lippen wurden getroffen, auch das Kinn, und sie verspürte einen bösen Schmerz, der sich bis zu den Ohren hin ausbreitete und sie für einen Moment taub machte.
    Sie taumelte zurück. Hätte die Cavallo sie

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