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Hexenbrand

Hexenbrand

Titel: Hexenbrand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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Hintergrund hier eine Rolle spielen könnte?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wir denken hier an alles.«
    Suko sah, dass ich den Kopf schüttelte. »Jedenfalls danke ich Ihnen für die Auskünfte, Frau Kollegin.«
    »Hehe, so einfach geht das nicht.«
    »Bitte?«
    »Nun ja, Sie müssen wissen, dass auch ich neugierig bin. Warum interessieren Sie sich für den Fall?«
    »Sagen wir so: weil er schon ungewöhnlich ist. Und alles, was das betrifft, geht uns etwas an.«
    »Können Sie konkreter werden? Es kann aber sein, dass wir uns um den Fall kümmern. So einfach verbrennt man nicht.«
    »Da sagen Sie was!«
    Es gab noch ein kurzes Hin und Her, dann verabschiedete sich Suko und war froh, als er den Hörer aufgelegt hatte.
    »Was sagst du, John?«
    Ich winkte ab. »Wir stehen noch am Anfang.«
    »Sollen wir uns denn reinhängen?«
    »Klar. Wir wissen ja, wo die Tote gewohnt hat. Da müssen wir hin.«
    Suko war auch der Meinung. Dann erschien Glenda Perkins bei uns im Büro. Sie trug ein himbeerfarbenes Kleid, das ihre Figur umschmeichelte. Um den ansonsten nackten Hals hatte sie eine Kette gehängt.
    »Willst du noch weg?«, fragte ich.
    »Wieso?«
    »In dem Outfit.«
    Glenda lachte. »Ja, heute Abend gehe ich zu einer Weihnachtsfeier. Wird bestimmt toll.«
    »Wer feiert denn?«
    »Da haben zwei Abteilungen zusammengelegt. Eine von uns, die andere von der Metropolitan Police. Und ich bin herzlich eingeladen worden, ganz im Gegensatz zu euch.«
    »Das hätte mich auch gewundert«, meinte Suko. »Nicht wegen mir, sondern bei John.«
    »Das kann ich nur unterstreichen.«
    »Ja«, sagte ich. »Wer euch zu Freunden hat, der braucht keine Feinde mehr.«
    »Das ist wohl wahr«, gab Glenda lächelnd zurück. »Ihr seid ja für heute verplant, denke ich.«
    »Das stimmt.«
    »Dann viel Spaß.«
    »Danke.«
    Wir hatten ja vorgehabt, Sir James aufzusuchen. Das ließen wir jetzt bleiben, denn wir wollten so schnell wie möglich dorthin, wo die Tote gewohnt hatte.
    Im Flur hatten wir Pech, da fing Sir James uns ab. Er streckte uns jedem einen Finger entgegen.
    »Wollten Sie zu mir?«
    »Nein«, sagte ich.
    »Sondern?«
    »Es gibt da seit gestern einen Fall, der eine völlig neue Dimension bekommen hat.«
    »Das hört sich interessant an. Kommen Sie doch für einen Moment mit in mein Büro.«
    Da hatten wir den Salat, wehren konnten wir uns leider nicht, und so hockten wir wenig später auf den üblichen Stühlen und schauten unseren Chef an, der hinter seinem Schreibtisch saß.
    »Ich höre.«
    Ja, wir taten ihm den Gefallen. Berichteten und wechselten uns dabei ab.
    Sir James hörte aufmerksam zu. Er bewegte manchmal den Kopf und fragte schließlich: »Und Sie sind sich sicher, dass sich hier in London ein Henker befindet, der Hexen jagen wird? Einer, der aus dem Fegefeuer gekommen ist? Daran halten Sie fest?«
    »Ja, das halten wir.« Suko nickte.
    Sir James wollte wissen, ob wir den Namen des Henkers kannten. Da mussten wir passen.
    »Haben Sie denn keine Hinweise, denen Sie nachgehen könnten?«, hakte er nach.
    »Nein. Und den Spiegel können wir nicht fragen.«
    »Stimmt leider.«
    Unser Chef dachte nach. »Sollte es größere Probleme geben, lassen Sie mich es wissen.«
    Das versprachen wir.
    Dann endlich konnten wir gehen und waren gespannt, ob wir etwas über die Tote herausfanden …
    ***
    Grace Russell hatte in einem alten Haus gewohnt, in dem sich ein langer Flur befand, von dem aus die Türen zu den Wohnungen abgingen. Es waren beileibe nicht die größten, und vor der Nummer 14 blieben wir stehen. Eine 13 gab es nicht.
    Die Tür war verschlossen. Die untersuchenden Kollegen hatten sie ebenfalls nicht geöffnet, und so schauten wir dumm aus der Wäsche, wobei Suko schon eine Hand hob und erklären wollte, dass wir sie öffnen mussten.
    Da kam uns jemand zu Hilfe. Es war eine Frau von nebenan, die ihre Tür geöffnet hatte. Sie roch nach Zigarettenrauch, starrte uns für einen Moment an und sagte dann: »Grace ist nicht nach Hause gekommen.«
    »Wieso wissen Sie das?«
    »Wir wollten heute Morgen zusammen Kaffee trinken, aber sie ist nicht da.« Die Frau nickte. »Und es muss mit ihr etwas passiert sein, wenn ich mir Sie so anschaue.«
    »Wieso das denn?«
    »Sie sind Bullen.«
    »Nein, wir sind Polizisten.«
    »Okay, auch das.« Die Frau zog ihren bunten Bademantel enger und nickte uns zu. »Sagen Sie mir ehrlich, was mit Grace passiert ist? Bitte, ich mache mir Sorgen.«
    Ich sah keinen Grund, mit der Wahrheit hinter

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