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Hexenfluch: Roman (German Edition)

Hexenfluch: Roman (German Edition)

Titel: Hexenfluch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raven
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brauche deine Hilfe.«
    Einen Moment herrschte Stille, dann: »Du bist bei ihm? «
    »Ja. Ja, ich bin bei Christian – Kristen.«
    »Aha. – Ich nehme an, er hört mit?«
    Ihr »Ja« kam gleichzeitig mit Christians.
    »Havebeeg.« Seine Stimme wurde kühl und distanziert. Sie glaubte beinah zu sehen, wie Mac den Kopf neigte.
    »MacCannan.«
    »Was kann ich für dich tun, Ella?« Sein Tonfall war wieder dunkel und weich. Wie immer, wenn er mit ihr sprach.
    »Der ›Zweite Codex‹ sagt dir etwas, nicht war?«
    »Ja.«
    »Hast du ihn noch?«
    »Wer will das wissen? Du oder er?«
    »Ich. Also?«
    Stille.
    Christian formte mit den Lippen lautlos: »Was hab ich gesagt?« Unwillig hob Ella die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen.
    »Wofür brauchst du ihn?« Bei Macs Frage erschien auf Christians Stirn eine scharfe Falte.
    Von einer Sekunde zur nächsten hatte sie Herzklopfen. Er hatte nicht ›Nein‹ gesagt. »Ich will einen Bannfluch brechen.«
    »Havebeegs?«
    »Ja.«
    Wieder Stille, dann: »Ein Bannfluch bricht gewöhnlich, wenn der, der ihn gewoben hat, stirbt.«
    »Dieser hier anscheinend nicht. Den Beweis dafür habe ich direkt vor mir.« Christian zischte, schüttelte heftig den Kopf. Ganz offensichtlich war es ihm alles andere als recht, dass sie Mac irgendetwas über seinen Zustand verriet. Abermals bedeutete sie ihm mit einer knappen Bewegung, still zu sein. »Also?«
    »Heißt das, es war dein Freund, der vor ein paar Wochen bei mir eingebrochen ist?«
    »Ja.« Christian antwortete an ihrer Stelle. Die Art, wie es um seine Lippen zuckte, verriet, dass er damit gerechnet hatte, dass MacCannan seinen ›Besuch‹ bemerkt hatte.
    »Natürlich. Wer sonst.« Die Worte kamen so trocken, dass Ella fast einen Hauch von Sarkasmus darin zu hören glaubte. »Ärgerlich, dass Sie ihn nicht gefunden haben, Havebeeg, was?«
    »Das heißt, du hast diesen Codex?« Sie hatte es nicht für möglich gehalten, aber ihr Herzschlag beschleunigte sich noch ein bisschen mehr.
    »Ja. Natürlich.«
    Ellas Blick begegnete Christians. Er wirkte … verblüfft, sah von ihr zu ihrem Handy, starrte darauf, schüttelte ungläubig den Kopf. »Wo zum Teufel war das Ding …?«
    Leises Gelächter.
    Diesmal war es Ella, die zischte. »Lässt du mich ihn benutzen?«
    Das Gelächter verstummte. Abermals: Stille.
    »Mac, bitte.«
    Das Schweigen dauerte an, bis … »In Ordnung.«
    Erleichtert stieß Ella die Luft aus. »Danke. Wir kommen in den Club …«
    Sein »Nein« schnitt ihr den Satz ab.
    »Aber …«, setzte sie unsicher an, doch Mac sprach schon weiter. »Nicht hier. Weißt du, wo die alte römisch-katholische Kirche ist, die downtown vor zwei Jahren abgerissen werden sollte?«
    Fragend sah Ella zu Christian. Der nickte.
    »Ja.«
    »Wir treffen uns dort. In einer halben Stunde. Reicht euch das?«
    Kristen nickte wieder.
    »Ja.«
    »Gut. Bis …«
    »Moment, MacCannan!«
    »Havebeeg?«
    »Ich will, dass jemand Ella sichert, wenn sie versucht, den Bannfluch zu brechen. Sind Sie dazu bereit? Sie und Ihr Zirkel?«
    »Sie verlangen nicht gerade wenig, Havebeeg.«
    »Ja oder nein? Bei Nein lassen wir das Ganze sein.«
    Fassungslos starrte Ella Christian an. »Das ist ja noch immer meine …« Seine brüske Geste brachte sie zum Schweigen.
    »So übel?«
    »Lyresha war gut.«
    »Besser als gut, wenn stimmt, was man gehört hat.«
    »Ja oder nein? Ich werde Ella das Ganze nicht tun lassen, wenn ich nicht genau weiß, dass jemand da ist, der im Notfall verhindert, dass ich sie mitziehe.«
    Für eine Sekunde herrschte abermals Stille. Ella hielt den Atem an. Etwas schien sich in Macs Stimme verändert zu haben, als er schließlich sprach. »Ich kann nur für mich sprechen: Ich bin bereit, Ella zu sichern. Und ich werde auch die anderen fragen. Reicht das?«
    Christian nickte. »Mehr kann ich nicht verlangen, MacCannan.«
    »Wir sehen uns in einer halben Stunde.« Damit hatte Mac aufgelegt.
    »Ist das nicht meine Sache?«
    »Was?« Umständlich beugte Christian sich vor, um das Glas auf den Tisch zu stellen.
    Ella nahm es ihm ab, tat es an seiner Stelle. Der Ärger in ihrer Bewegung konnte ihm gar nicht entgehen. »Ob ich dieses Risiko eingehe und versuche, Lyreshas Bannfluch zu brechen oder nicht? Allein oder nicht.«
    »Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ich habe schon einmal meine Frau mit ins Verderben gerissen. Noch mal passiert mir das nicht. Nicht, wenn ich die Möglichkeit habe, es zu verhindern.«
    Meine Frau … Für

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