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Hexenfluch: Roman (German Edition)

Hexenfluch: Roman (German Edition)

Titel: Hexenfluch: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Raven
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Ella keuchte auf. Um ein Haar wäre ihre Barriere zerbrochen. Sie konnte es gerade noch verhindern.
    Eine Sekunde, zwei, stand sie mit ihm Brust an Brust, bevor er den Sessel mit dem Bein zurückschob, einen Schritt rückwärtsmachte und sie losließ. Nur um sie mit einer Geste zu dem freien Bereich neben dem Sofa zu holen.
    »Was ist?« Noch immer verwirrt folgte sie ihm. »Habe ich etwas falsch …«
    »Nein, das hat nichts mit Ihnen zu tun, Ella.« Unwillig schüttelte Havreux den Kopf. »Ich fand das eben nur fürchterlich steif und unbequem. Kein Wunder, dass Sie sich nicht richtig entspannen konnten.« Er trat hinter sie. Und stieß nach einem Moment ein kleines Seufzen aus. »So ist das besser. Deutlich.« Er strich ihr das Haar beiseite, legte ihren Nacken frei. Sie spürte seinen Atem. »Bereit?« Die Konzentration war in seine Stimme zurückgekehrt.
    Erneut holte Ella tief Luft. Diesmal mehr, um das seltsame Flattern in ihrem Magen in den Griff zu bekommen, als ihre andere Nervosität niederzukämpfen. Zu ihrem eigenen Erstaunen hatte ihre Barriere sogar gehalten. Obwohl Havreux sie so vollkommen überrascht hatte. Als sie nickte, legte Havreux die Fingerspitzen auf ihren Nacken. Wie zuvor federleicht.
    »Schließen Sie die Augen, Ella.« Weiches, dunkles Flüstern. »Warum?« Sie versuchte, ihr Schaudern zu verbergen, während sie gehorchte. »Gerade eben war das doch …«
    »Damit Sie nicht wissen, wo …« Seine Handfläche. Auf ihrem Unterarm. Langsam strich sie aufwärts. »… Sie mit der nächsten Berührung rechnen müssen.« Erreichte ihre Schulter. Stockte. »Sie sagen mir, wenn es Ihnen zu viel wird!«
    »-kay.« Sie wünschte, sie würde nicht so atemlos klingen. Und zuckte mit einem Keuchen zusammen, als er in ihrem Rücken die schmale freie Linie zwischen dem Saum ihres T-Shirts und dem Bund ihrer Hose entlangfuhr. Nur um sofort wieder zu verschwinden. Zu ihrem Nacken. Und abermals verschwand. Ein Schauder rann durch ihren Körper, als er ihr gegen die empfindsame Stelle zwischen Hals und Schulter blies. Gleich darauf eine federleichte Berührung an ihrem Ohrläppchen. Die quälend langsam aufwärtswanderte. »Macht … macht man das immer so?« Aus dem Schauder wurde eine Gänsehaut. Ihr Herz schlug mit jeder Sekunde schneller.
    »Was?« Wieder strichen seine Fingerspitzen die freie Linie zwischen T-Shirt und Hose entlang, weiter über ihre Flanke. Sie schnappte nach Luft.
    »Prü- … prüfen, ob … ob jemand …«
    »Hmm … Oder auch ganz anders. Jeder hat da seine eigene Methode. – Entspannt bleiben«, raunte er direkt neben ihrem Ohr, blies erneut gegen die Seite ihres Halses. »Genau so.« Ihr war heiß.
    »Wie war es bei Ihnen?« Havreux stand jetzt ganz dicht hinter ihr. Sie konnte ihn in ihrem Rücken spüren.
    »Nicht ablenken, Ella.« Seine Hand legte sich zart auf ihren Bauch. Unter ihrem T-Shirt. Ella wurde stocksteif. Seine Finger spreizten sich auf ihrer Haut. Sie sog scharf die Luft ein, öffnete den Mund, um zu protestieren …
    »Sehr gut.« Seine Hand verschwand, sie spürte, wie er einen Schritt zurückmachte. Ihre Knie waren seltsam weich. »Sie können die Augen wieder aufmachen.«
    Ella blinzelte, drehte sich halb zu ihm um. Sie glaubte, seine Hand noch immer auf ihrem Bauch zu spüren. Verwirrend … zärtlich. Mit einem anerkennenden Lächeln nickte er ihr zu. »Sehr gut. – Sie sind dran.«
    »Womit?« Irritiert beobachtete sie, wie er die Hände zum obersten Knopf seines Hemdes hob. »Was wird das?«
    »Ich ziehe mein Hemd aus.« Er hatte nur eine Sekunde lang innegehalten, bevor er ungerührt weitermachte. Der zweite Knopf. »Ich will sehen, ob Ihre Barriere auch hält, wenn Sie diejenige sind, die berührt. Und dafür will ich Ihnen auch etwas mehr Fläche bieten.« Während er sprach, kam er wieder um sie herum und blieb eine knappe Armlänge entfernt vor ihr stehen.
    Dass Ella es nicht schaffte, den Blick von seinen Händen zu lösen, schien er nicht zu bemerken. Ihr Mund war plötzlich trocken. Sie schluckte mühsam. Grundgütiger, allein wie er einen Knopf nach dem anderen öffnete, war pure Erotik. Und so wie es aussah, war er sich dessen überhaupt nicht bewusst.
    Immer mehr Haut kam zum Vorschein. Leicht gebräunt, eine Mischung aus Ocker und Gold. Der letzte Knopf …
    Er zog das Hemd aus der Hose, streifte es von den Schultern. – Und Ella konnte die Augen beim besten Willen nicht mehr abwenden. Auf Brust und Bauch zeichneten sich die

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