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Hexenhatz im Monsterland

Hexenhatz im Monsterland

Titel: Hexenhatz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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verwirrende, snorphosianische Gedankengänge.
    Wuntvor schüttelte den Kopf. Es war aber überaus verwirrend. Er konnte sich einfach nicht erinnern.
    »Also«, meldete sich der Schuhbert wieder zu Wort. »Wir warten.«
    Der Bursche entschloß sich, nicht noch einmal zuzulassen, daß das Männlein ihn durcheinanderbrachte. Zwar wußte er nicht mehr genau, wie er an das Schwert gekommen war, aber die Hauptsache war doch wohl, daß er es hatte. Und dieser Schuhbert würde ihn so lange zu verunsichern versuchen, bis er alle seine Wünsche verschwendet hätte.
    Wuntvor kam also auf die vortreffliche Idee, seine Umgebung einer genauen Untersuchung zu unterziehen, auf daß sich ein so offensichtlicher Wunschfehler wie der vorige vermeiden ließe. Er stand an einer Brücke, die sich über einen breiten, träge dahinfließenden Strom wölbte. Hinter ihm wand sich ein Pfad durch die Landschaft, einen grasbewachsenen, steilen Hügel hinan. Und auf der Spitze dieses Hügels stand ein Turm mit nur einem einzigen Fenster unter dem oberen Abschluß, ein Fenster, aus dem in eben diesem Augenblick dicker, grauer Qualm entwich.
    Was hatte das zu bedeuten? Würde sein Schicksal ihn zu diesem qualmenden Turm oder auf die andere Seite des Stroms führen? Auch war an dieser Brücke irgend etwas, das ihm leises, instinktives Mißbehagen verursachte, obwohl er sich natürlich keine genaue Rechenschaft über die Gründe dieses Mißbehagens ablegen konnte, außer daß er hätte schwören können, die ganze Sache habe entfernt etwas mit Poesie zu tun.
    »Etwas Beeilung bitte«, drängte ihn der Schuhbert. »Was darf’s sonst noch sein?«
    Ja, fragte sich auch Wuntvor, was durfte es sonst noch sein: das andere Flußufer oder die Hügelkuppe mit dem Turm? Wieder warf er einen Blick auf die Rauchmassen, die aus dem Fenster herausquollen. Hätte er die Wahl, würde er sich wohl dafür entscheiden, sein nächstes Abenteuer an einem Ort zu erleben, an dem es keine rauchenden Türme und keine Brücken gab.
    Würde er zu der Brücke gehen, müßte er sie auch überqueren. Oder hatte er sie etwa bereits überquert? Unser Bursche warf einen mißtrauischen Blick über seine Schulter zurück in Richtung Fluß. Wenn er sich doch nur erinn…
    Wuntvor warf den Kopf so entschieden hin und her, daß er etwaige Spinnweben zwischen seinen Ohren mit Sicherheit abgeschüttelt hätte. Was auch immer zuvor geschehen war – nun war es an der Zeit, einen neuen Wunsch zu äußern.
    Diesmal sollte es etwas Ausgefalleneres sein. Aber andererseits auch etwas, das nicht so gefährlich wäre wie beispielsweise Abenteuer in dem rauchenden Turm zu erleben. Und – soweit er das erhoffen durfte – etwas von größerer Tragweite als ein einziges dummes Abenteuerchen.
    »Ich wünsche mir…« Wuntvor zögerte, überdachte noch einmal genau den Wortlaut. »Ich wünschte, ich träfe eine schöne Jungfrau, die denn meine einzige wahre Liebe sein könnte.«
    »Gewährt!« rief der Schuhbert freudig aus. »Würdest du mir bitte folgen?«
    Und mit diesen Worten machte der Winzling sich auf den Weg in Richtung des rauchenden Turms. Unser tapferer Bursche blinzelte ungläubig drein. Sah er dort oben etwa Flammen aus den Rauchschwaden schlagen?
    »Warte einen Augenblick!« rief er. »Wohin gehen wir denn?«
    »Das wüßte ich auch gern!« fiel sein Schwert mit ein.
    »Um eine schöne Jungfrau zu treffen, ganz deinem Wunsch entsprechend. Jetzt komm schon. Wenn du dir etwas gewünscht hast, mußt du es auch in Empfang nehmen. Das steht so im Schuhbert-Ehrenkodex.«
    »In der Tat?« warf Wuntvor ein und trottete unentschlossen hinter dem Schuhbert her, der für jemanden, der so klein war, ein ganz schön flottes Tempo vorlegte. »Aber was ist, wenn ich gar nicht zu diesem Turm da will?«
    Der Kleine schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Schuhberts weben keinen Wunschvernichtungszauber. Dafür sind andere magische Spezies zuständig, an die du dich dann wenden solltest. Aber davon abgesehen – worüber machst du dir denn Sorgen? Du hast doch immer noch genügend Schuhbertwünsche übrig, um dir die eine oder andere Verschwendung zu leisten.«
    Sprach’s und kletterte weiter in raschem Tempo den Hügel hinan.
    Verschwendung? Wuntvor war sich nicht sicher, ob er nicht bereits die eine oder andere Verschwendung begangen hatte. Andererseits würde er das wohl nie herausfinden, wenn er dem Schuhbert nun nicht zum Turm folgen würde. Er entschloß sich also zum Hügelaufstieg.
    Immer noch

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