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Hexentage

Hexentage

Titel: Hexentage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Wilcke
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»Sara, ich versündige mich.«
    Ihre Hand ließ von seinem Glied ab. Sie drehte ihn zu sich herum, sah ihm mehrere Atemzüge lang verlangend in die Augen und öffnete die Bänder, die ihr Kleid über dem Busen verschlossen. Jakob war irritiert. Er fühlte sich schuldig, aber gleichzeitig bewunderte er Saras Schönheit.
    »Das ist keine Sünde«, flüsterte sie ihm zu. Sie zog ihr Kleid an den Schultern herunter und streifte es bis zur Hüfte herab. Verzaubert betrachtete Jakob ihre großen Brüste. Sara nahm das Flakon und ließ einige Dufttropfen an ihnen herunterperlen.
    |150| »Riech daran, Jakob.«
    Einen Moment lang zögerte er. Im Geiste tauchte Agnes vor ihm auf, doch gerade ihr versteinertes, mürrisches Antlitz, machte es ihm plötzlich einfach, sein Gesicht in Saras Busen zu versenken und das
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ganz in sich aufzunehmen. Zunächst roch er nur, doch dann begann er ihre Brüste zu küssen, und als sie ihn stöhnend immer fester an sich drückte, umschloß er mit seinen Lippen eine ihrer Brustwarzen und saugte lustvoll daran, bis ihm ihre Milch in den Mund strömte.

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    Kapitel 16
    Erfüllt von einem wohligen Frieden studierte Jakob im Morgenlicht Saras Gesicht. Sie schlief noch. Ihr Atem strich sanft über seine Wangen.
    Sara war nicht makellos, ihre Nase war zu schmal, die Wangenknochen etwas zu ausgeprägt, aber diese winzigen Mängel störten ihn nicht im geringsten. Im Gegenteil, sie machten Sara nur noch interessanter. Für ihn war sie einfach wunderschön, wie sie dort neben ihm lag, verletzlich und zart in ihre Träume versunken.
    Jakob dachte an die gestrige Nacht zurück und fragte sich, was eigentlich mit ihnen geschehen war. Waren die exotischen und erregenden Düfte der Grund dafür gewesen, daß sie die Gewalt über ihre Körper verloren und sich der Wollust hingegeben hatten? Nein, so einfach durfte er es sich wohl nicht machen. Seit Tagen schon hatte er ein Verlangen verspürt, wenn er sich in Saras Nähe befand. Jede noch so geringe und zufällige Berührung hatte ihn in Erregung versetzt. Und Sara? Mochte sie ähnlich in seiner Gegenwart empfunden haben? Es war ihm niemals aufgefallen. Hatte sie womöglich nur ein unkontrolliertes Lustgefühl schwach werden lassen? Jakob wollte nicht an diese Möglichkeit |151| glauben. Immerhin war sie es gewesen, die ihn verführt hatte, auch wenn er sich eingestehen mußte, daß er mehr als bereitwillig auf ihr Liebesspiel eingegangen war.
    Sie waren nicht lange auf dem staubigen Speicher geblieben. Sara hatte ihn überredet, in ihrem Verlangen innezuhalten, um sich in ihr weiches Bett zurückzuziehen. Nur ungern hatte Jakob ihr zugestimmt, doch kaum waren sie in Saras Kammer angelangt, zerrten sie sich auch schon gegenseitig die Kleider vom Körper und ließen sich nackt auf das Bett fallen. Saras neugierige Finger steigerten seine Lust in Dimensionen, die er nie zuvor erfahren hatte. Jakob begriff, wie ungeschickt und unsicher er selbst sich bei diesen intimen Vorgängen verhielt. Was wußte er schon von den Geheimnissen, die der Körper einer Frau barg? Seine einzigen Erfahrungen auf diesem Gebiet beschränkten sich auf die wenigen Schäferstündchen mit der Magd Elsche im Haus seiner Eltern.
    Sara war seine anfängliche Unbeholfenheit wohl aufgefallen, aber es hatte sie nicht gestört. Im Gegenteil, es schien sie sogar besonders zu erregen, ihm ins Ohr zu flüstern, an welchen Stellen ihres Körpers er sie berühren, wo er sie küssen und seine Zunge spielen lassen solle und wie er sich hinter sie zu legen habe, um sein hartes Glied trotz ihrer Schwangerschaft in ihren feuchten Spalt zu schieben. Zunächst war er unsicher, fürchtete sich davor, ihr in ihrem Zustand Schaden zuzufügen, doch Sara überzeugte ihn davon, daß sie trotz ihrer Schwangerschaft keineswegs zerbrechlich war.
    Es war berauschend, sich in diesen Sinnestaumel der Lust hinein zu stürzen, doch da gab es immer noch Agnes, der er die Ehe versprochen hatte. Ein Gelöbnis, das mit dem Ring, den er ihr als Pfand hinterlassen hatte, besiegelt worden war. Viele Männer brachen, wie er wußte, aus den Fesseln ihrer allzu bedeutungslosen Ehen aus und vergnügten sich mit Frauen, die es verstanden, das Feuer ihrer Begierde neu zu entfachen. Er selbst hatte nie zuvor einen Gedanken an eine solche Möglichkeit verschwendet, |152| aber nun, da es doch geschehen war, bereute er diese Nacht keineswegs. Agnes brauchte niemals davon zu erfahren. Eheversprechen hin oder her – während

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