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Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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mitansehen, wie TheoCharlotta einen Dolch in die Hand drückte. Und als sie das Haus betrat, wollte ihm der nachdenkliche, in sich gekehrte Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht gefallen. Was hatte dieser kleine Bastard ihr noch so eifrig erzählt? Ihm wurde klar, dass er kaum etwas von Charlotta wusste – er hatte ja nicht einmal geahnt, dass sie einen Bruder hatte. Er hatte sich in eine junge Hexe verliebt, die er kaum kannte, und doch war er bereit gewesen, ihr zu vertrauen. War das ein Fehler gewesen?
    „Charlotta? Kommst du zu mir?“
    Sie war auf dem Weg zur Treppe, hielt jedoch inne und sah ihn mit einem forschenden Ausdruck an, als sie ihm ins Arbeitszimmer folgte.
    Er schloss die Tür hinter sich. „Charlotta, was ich vorhin gesagt habe, solltest du bitte ernst nehmen. Er ist gefährlich.“
    „Das sagt man von dir auch“, erwiderte sie kühl.
    „Und zu Recht. Aber ich würde niemals Anstalten machen, dich zu beißen und auszusaugen.“
    Sie wandte den Blick ab. Dass ihr Bruder das versucht oder zumindest gedacht hatte, konnte sie nicht leugnen. „Er wird mir nichts tun, du musst dir keine Sorgen machen.“
    „Was wollte er noch von dir? Was hat er dir so eifrig erzählt?“
    „Ach nichts besonderes“, sie lächelte etwas schief. „Ich wollte morgen Besuche bei alten Bekannten machen, und habe ihn gebeten, mir eine Kutsche zu schicken.“
    „Das kommt überhaupt nicht in Frage! Ich habe morgen keine Zeit, dich zu begleiten und ich werde gewiss nicht dulden, dass du allein und schutzlos herumziehst.“
    Charlottas Brauen rutschten bei seinen Worten hoch, und er zuckte beinahe unter ihrem hochmütigen, kalten Blick zusammen. So hatte sie ihn nicht mehr angesehen, seit er ihr damals in Hagazussas Haus den Vorschlag gemacht hatte, sie zu mieten. Er hatte sich, stellte er bitter fest, sehr schnell an ihren warmen, liebevollen Blick gewöhnt.
    „Ich fürchte, Cyrill, was das betriff, so hast du weder das Recht noch die Möglichkeit, mir etwas zu befehlen. Ich kann tun und lassen, was ich will. Wenn ich dich daran erinnern darf: Ich bin jetzt freiwillig hier. Und ich werde Theo so oft sehen so oft ich will.“
    „Du kannst ihn sehen, wenn ich dabei bin, aber du wirst morgen auf gar keinen Fall allein wegfahren.“ Er hatte Mühe, seine Stimme ruhig klingen zu lassen, so rasch stieg sein Zorn in ihm hoch. Es war für sie gefährlich.
    War ihr Blick zuvor hochmütig gewesen, so war er nun verächtlich. „Bin ich etwa deine Gefangene?“
    „Ich würde den Begriff
Gast
vorziehen, wenn du schon keinen adäquateren Ausdruck für das findest, was du in meinem Hause bist“, erwiderte erscharf. „Aber wenn es dir eine perverse Freude bereitet, dich als meine Gefangene zu betrachten, dann werde ich der letzte sein, der dir diese Genugtuung nimmt. Schließlich liegt mir nichts mehr am Herzen als dein Wohlbefinden.“
    Veilbrooks sarkastischer, überlegener Tonfall machte Charlie wütend. „Du kannst mich nicht festhalten!“
    „Kann ich nicht?“ Er musterte sie spöttisch, mit leicht schief gelegtem Kopf, wie man ein dummes Kind ansah, das trotzig mit den Füßen aufstampfte. Und haargenau diesen Wunsch verspürte Charlie in diesem Moment auch! Das machte es nicht unbedingt besser.
    Er trat zu ihr, beugte sich näher zu ihr herab, legte seine Finger unter ihr Kinn und hob es sanft, aber unerbittlich hoch, sodass sie zu ihm aufsehen musste.
    Sie wollte nicht mit ihm streiten. Theos Besuch, seine Erzählung, die Angst, es könnte etwas Wahres daran sein, brachten ihre gesamte Gefühlswelt in Aufruhr. Sie wollte jetzt nur alleine sein und über alles nachdenken. Und vor allem nicht mit Cyrill über ihre Stellung in diesem Haus und ihre Freiheit diskutieren.
    „Ich habe absolute Macht über dich, mein liebes Kind“, sagte er mit kühler Überlegenheit, die ihren Ärger noch mehr aufstachelte. „Ich kann mit dir tun, was ich will. Dich hier behalten. Oder dich sogar gehen lassen, wenn es mir beliebt. So lange, bis es mir wieder gefällt, dich einzufangen, weil ich aus einem unerfindlichen Grund das Bedürfnis nach deiner Gesellschaft verspüre.“ Er kam so nahe, dass sie seinen Atem auf ihrem Gesicht spürte und seine Lippen nur noch einen Kuss entfernt waren. „Und genau dieses Bedürfnis verspüre ich im Moment. Deshalb wirst du hier bleiben und tun und lassen, was ich dir befehle. Bis ich dir erlaube, zu gehen.“
    Charlie kochte langsam und sicher vor Zorn. Und doch fühlte sie zugleich die

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