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Hexentraum

Hexentraum

Titel: Hexentraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Viguié , Nancy Holder
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Richard.
    »Es kam mir vor wie eine Ewigkeit.«
    »Das glaube ich gern. Kannst du gehen? Wir sollten von hier verschwinden«, sagte Richard. Wie aufs Stichwort schlug einer seiner Sensoren Alarm. Etwas kam auf sie zu.

Teil zwei
    Feuer
    Manche finden im Feuer den Tod
    Manchen bringt ihn das Wasser
    Luft kann Tod sein und nicht Leben
    Doch kehren alle zur Erde zurück
    Von den dreien wähl ich das Feuer
    Tanz in den Flammen, begehrt vom Tod
    Schmilzt die Flaut mir von den Knochen
    Hört mich stöhnen voller Lust

Fünf
    Magog
    Die Hexen sind nun auf der Flucht
    Vom großen Gott der Sonne geschlagen
    Sie schreien, und sie sterben vor Angst
    Versinken wieder in der Nacht
    Die Cahors kehren tanzend zurück
    Wir werden die Deveraux verbrennen
    Denn unseren Wächtern an den Feuern
    Hat sich ein neuer Freund genaht
    Der Dreifache Zirkel: Winters
    Ich hasse Warten , dachte Amanda, während sie neben der reglosen Gestalt ihres Vaters wachte. Aber anscheinend warte ich nur noch.
    »Dann solltest du vielleicht damit aufhören«, sagte eine männliche Stimme, die sie nicht erkannte. Sie fuhr zusammen, als die Hohepriesterin des Mutterzirkels plötzlich diesseits der geschlossenen Tür erschien, und mit ihr ein fantastisch aussehender Typ.
    »Wir brauchen bessere Banne«, brummte Tommy.
    Amanda stand hastig auf. »Hohepriesterin. Seid gesegnet.«
    »Sei gesegnet«, entgegnete die ältere Frau feierlich.
    Alle anderen stimmten in die Begrüßung ein.
    »Amanda, darf ich dir Alex Carruthers vorstellen - deinen Cousin.«
    Amanda blinzelte zwei Mal. »Meinen was?«
    »Deinen Cousin.«
    »Ich wusste gar nicht, dass du eine so große Familie hast«, scherzte Tommy. »In letzter Zeit hagelt es Cousinen und Cousins.«
    Amanda stand nur da und starrte den jungen Mann an. Noch ein Cousin? Wusste meine Mutter von ihm?
    Alex trat mit ausgestreckter Hand vor. Amanda riss sich zusammen, kam ihm entgegen und gab ihm die Hand. Bei der Berührung schoss etwas wie ein elektrischer Schlag durch ihren Arm, und ihre Handfläche brannte. Es fühlte sich an wie damals, als sie und Holly sich zum ersten Mal die Hand gegeben und sich gegenseitig durch den Raum geschleudert hatten.
    Sie zog die Hand weg und trat einen Schritt zurück. »Tja, Alex, dann herzlich willkommen in unserer Welt. Das sind die anderen Mitglieder meines Covens: Tommy, Kari, Philippe, Pablo, Sasha und Armand. Barbara und mein Vater«, fügte sie hinzu und wies auf seinen reglosen Körper, »gehören nicht dem Coven an, aber sie kämpfen für uns.«
    »Ich hätte mehr Leute erwartet«, bemerkte Alex.
    »Wir waren mehr«, meldete Philippe sich zu Wort. »Aber einige von uns sind inzwischen ums Leben gekommen, und ein paar weitere werden vermisst.«
    »Mein Beileid«, sagte Alex und schlug pietätvoll die Augen nieder.
    »Danke, und du bist uns willkommen«, entgegnete Amanda. »Bitte setz dich. Wir warten auf meinen Vater. Er ist in der australischen Traumzeit, um einen der Vermissten zu suchen.«
    Er nickte und setzte sich in einen Sessel vor dem gemauerten Kamin. »Wo sind meine beiden anderen Cousinen - Holly und Nicole?«
    »Wir wissen es nicht«, sagte Tommy.
    »Aha. Sieht so aus, als hätte ich eine Menge Familiengeschichte nachzuholen.«
    »Erst wollen wir mehr über dich erfahren«, mischte Armand sich ein.
    Amanda war verblüfft. Armand gehörte dem spanischen Coven an und hatte für das Priesteramt studiert. Er war sehr still und äußerte so gut wie nie Zweifel oder Misstrauen. Das war eine gute Warnung für sie alle.
    »Ja«, sagte sie und nahm die Verteidigungsbereitschaft, die sie hatte fallen lassen, wieder auf. »Erzähl uns alles über dich.«
    Er lächelte auf eine Art, von der sie eine Gänsehaut bekam. Er kann tatsächlich meine Gedanken lesen. Seine Bemerkung, als er hereinkam, war nicht bloß ein Zufallstreffer!
    »Ich bin Schauspieler von Beruf und Hexe in Praxis und Glauben. Ich diene der Göttin.«
    »Und du tauchst rein zufällig hier auf, als wir dringend Verstärkung gebrauchen können?«, bohrte Armand nach.
    Alex hob abwehrend die Hände. »Bis vor ein paar Stunden hatte ich noch nicht mal von euch gehört. Dann ist Luna zu mir gekommen und hat mir erzählt, dass ich Cousinen habe, die meine Hilfe bräuchten.«
    »So ist es«, bestätigte Luna. »Ich habe die Göttin gebeten, mir die verlorene Cahors-Hexe zu zeigen. Ich hatte gehofft, dass ich Holly finden würde. Stattdessen hat sie mir Alex gezeigt. Sein Zweig der Familie hat sich zu Beginn des

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