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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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etwas, das ich nicht verstand. Als sie geendet hatte, sagte sie über die Schulter gewandt: »Ihr Kandidatinnen geht jetzt in die Küche und wartet. Ihr werdet in Kürze zur nächsten Losziehung gerufen .«
    Ich war so erleichtert, eine gewisse Distanz zwischen Menessos und mich bringen zu können, dass ich mich überwinden musste, nicht zur Treppe und aus der Halle zu rennen.
    Da die Kerzen in den Nischen mittlerweile heruntergebrannt waren, mussten wir uns im Dunkeln zur Küche vortasten. Nur das Neonlicht, das durch die geöffnete Küchentür fiel, wies uns den Weg. Ich fragte mich, wohin die Polizeibeamten verschwunden waren – und mit ihren die Handleuchten, mit denen sie die Nische ausgeleuchtet hatten, in welcher der Mord geschehen war.
    Wir standen unter Schock – die plötzliche Dunkelheit, die Szene, derer wir gerade Zeugen geworden waren, und das Gefühl der Unsicherheit, das der Tod, die dramatischen Ereignisse und die Anwesenheit der Vampire in uns geweckt hatten, alles zusammen war zu viel für uns.
    Holly war die Erste, die das Schweigen brach. Sie öffnete den Kühlschrank, fand Äpfel darin und fragte, ob jemand einen wollte. Niemand nahm ihr Angebot an.
    »Kaffee ?« , fragte ich. Danach stand mir mehr der Sinn.
    »Gute Idee « , sagte Maria und trat auf mich zu, um mir zu helfen, während die anderen sich an einem der langen Tische niederließen.
    »Scheiße, das war heftig « , sagte Lehana. Sie sank auf einen Klappstuhl. Ihr Akzent war sogar noch ausgeprägter als der von Suzanne.
    »Aus Jamaika ?« , fragte Holly. Zuerst dachte ich, sie würde den Kaffee meinen, den ich gerade in den Filter löffelte, doch dann sah ich, dass ihr Blick auf Lehana gerichtet war.
    »Nein, ich komme ursprünglich aus Haiti .«
    Holly wühlte in der Schublade nach einem Messer und nahm es mit zum Tisch, wo sie ihren Apfel säuberlich aufschnitt. Vielleicht war sie noch zu jung, um guten Kaffee zu schätzen. Plötzlich bemerkte ich, dass sie wieder mit einem scharfen Messer bewaffnet war.
    »Was für eine Art von Hexenkunst betreibst du eigentlich ?« , fragte Hunter.
    »Warum fragst du ?« , gab Lehana kühl zurück. Ihr Blick war finster und ernst.
    Maria und ich sahen uns wachsam an.
    Hunter zuckte die Achseln. »Reine Neugier .«
    Lehana erhob sich und sah auf Hunter hinunter, die ihr gegenübersaß. »Du glaubst, dass ich Voodoo praktiziere und eine Priesterin der Sanateria bin, hab ich recht? Und? Hast du ein Problem damit ?«
    Amber, die am Kopf des Tisches saß, erhob sich schweigend und ging wie beiläufig zum Kühlschrank. Ich verstand sie. An ihrer Stelle hätte ich auch das Weite gesucht.
    »Das habe ich nicht gesagt « , erwiderte Hunter. Mit ungerührter Miene, die wohl unerschütterliches Selbstbewusstsein suggerieren sollte, verschränkte sie die Beine und legte einen Arm locker über die Lehne des leeren Stuhles neben ihr.
    Ihre ganze Körpersprache drückte Unbefangenheit aus. Aber alles andere hätte ihre Behauptung, sie frage nur aus reiner Neugier, auch unglaubwürdig erscheinen lassen.
    Lehanas Augen wurden zu Schlitzen. »Wenn du herausfinden willst, welche Art von Magie ich betreibe, dann begleite mich irgendwohin, wo wir allein sind, und ich zeige es dir .«
    »Warum sagst du es mir nicht hier vor allen anderen ?« Hunter schnalzte mit der Zunge. »Hast wohl Geheimnisse, was? Angst, jemand könnte dahinterkommen, dass du mithilfe eines Kraftsteins weitergekommen bist ?« Abrupt stand Hunter auf. »Ich habe bemerkt, wie deine Hand während der schriftlichen Prüfung immer wieder in deine Tasche gewandert ist. Außerdem hast du etwas in der Hand gehalten, als du den Skorpion ausgewählt hast – ich habe sogar kurz einen Blick auf den Stein werfen können. Ein Vinculumist wahrlich nicht leicht zu finden. Welche der Ältesten hat ihn dir gegeben ?«
    Das Neonlicht über uns flackerte kurz, bevor es erlosch.
    In der plötzlichen Dunkelheit wurde die unterirdische Küche zu einer dunklen Höhle. Jemand kreischte, jemand anders fluchte leise.
    »Heißt das etwa, dass in der Tempelhalle etwas Schlimmes vorgefallen ist ?« , erklang Ambers Stimme zu meiner Linken.
    »Vielleicht ist auch nur auf dieser Ebene der Strom ausgefallen – oder nur in der Küche « , mutmaßte Maria.
    »Ich sehe mal nach « , sagte Hunter.
    Ich dachte an den dunklen Flur. »Ruf lieber nach der Polizei « , sagte ich. »Die können doch nicht weit sein. Und sie haben Taschenlampen .«
    Ich hörte, wie Hunter sich an der

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