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Hexer-Edition 05: Der Seelenfresser

Hexer-Edition 05: Der Seelenfresser

Titel: Hexer-Edition 05: Der Seelenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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entgangen. Aber er schwieg.
    »Jetzt haben wir etwas zu bieten, was uns gleichwertig macht«, fuhr Necron fort. »Ihr seid uns an Zahl und Stärke noch immer überlegen, aber wir haben etwas, das dieses Manko mehr als nur ausgleicht.«
    DeVries lachte rau. »Und was soll das sein?«, fragte er böse.
    »Informationen«, antwortete Necron. »Wissen, DeVries. Ein Wissen, das vielleicht unser aller Leben retten kann. Vielleicht sogar das der ganzen menschlichen Rasse.«
    DeVries lachte erneut, aber es klang unsicher. Er schien zu spüren, dass es Necron ernst meinte.
    »Redet«, sagte er schließlich.
    Necron nickte. »Das werde ich tun, DeVries. Ich wollte die Dinge nur klarstellen. Ich offenbare Euch damit eines der bestgehüteten Geheimnisse unserer Bruderschaft. Habt Ihr« – er zögerte unmerklich und fuhr dann fort, ohne den dunkelhaarigen Flamen direkt anzublicken – »schon einmal den Namen der GROSSEN ALTEN gehört, DeVries?«
    DeVries überlegte einen Moment und schüttelte dann den Kopf. »Niemals. Wer soll das sein?«
    Necron überging seine Frage, als hätte er sie nicht gehört. »Ich will Euch eine Geschichte erzählen«, begann er. »Eine uralte Geschichte, die über Generationen und Generationen hinweg von den Mitgliedern unserer Bruderschaft bewahrt wurde. Danach werdet Ihr besser verstehen, was ich meine.«
    Er schwieg einen Moment, lehnte sich zurück, fuhr sich nervös mit der Zungenspitze über die Lippen und begann mit leiser, monotoner Stimme zu erzählen …
     
    »Die Welt war jung und das Licht Sonne hatte noch kein Leben geboren, als sie von den Sternen kamen.
    Sie waren Götter, gewaltige Wesen, unbeschreiblich und böse und bar jeder Empfindung, die nicht Hass oder Tod war.
    Sie kamen auf den Wegen, die durch die Schatten führen, und setzten ihren Fuß auf eine Erde, die kahl und tot war. Und sie nahmen sie in Besitz, wie sie zuvor schon Tausende von Welten in Besitz genommen hatten, manchmal für kurze Zeit, manchmal für Ewigkeiten, ehe sie wieder gingen und in ihr kaltes Reich zwischen den Sternen zurückkehrten, um Ausschau nach neuen Welten zu halten, über die sie ihre scheußlichen Häupter erheben konnten.
    Sie – das waren die, DEREN NAMEN MAN NICHT AUSSPRECHEN SOLL, will man nicht Gefahr laufen, sie zu rufen und den Preis für ihr Kommen zu zahlen, der schrecklich ist.
    Nur die wirklich Wissenden sollen es wagen, sie zu rufen, und auch sie mögen auf der Hut sein.
    Sie nannten sich selbst die GROSSEN ALTEN, und sie waren finstere, blasphemische Götter, oder doch zumindest Wesen, deren Macht der von Göttern gleichkommt.
    Allen voran stand CTHULHU, der oktopoide Herr des Schreckens und der Schatten, ein Wesen, dessen Element das Meer ist, der sich aber genauso mühelos an Land oder auch in der Luft fortzubewegen vermag.
    Ihm zur Seite, und nicht viel geringer an Macht und Bosheit, stehen YOG-SOTHOTH, der Alles-in-einem-und-einer-in-allem, AZATOTH, der Blasenschlagende-im-Zentrum-der-Unendlichkeit, SHUDDE-MELL, der Ewig-Eingegrabene und Herrscher über die Erde und die finsteren Reiche der Höhlen, SHUB-NIGGURATH, die schwarze-Ziege-mit-den-tausend-Jungen und letztlich NYARLATOTHEP, die Bestie-mit-den-tausend-Armen.
    Aber auch andere; Wesen von geringerer Macht, trotzdem noch schrecklich wie Götter in ihrem Zorn. Wendigo, der auf den Winden geht, Glaaki, der Kometengeborene, der unaussprechliche Hastur und Tsathoggua, Yibb-Tsstl, der flammende Cthugha, Shodagoi, die Cho-Cho …
    Ihre Zahl ist Legion und ein jeder war schrecklich genug, ein Gott zu sein. Äonen lang herrschten sie über die Erde und um ihre Macht ausüben zu können, erschufen sie schreckliche Geschöpfe aus verbotenem Protoplasma, widerwärtige Kreaturen, deren Gestalt sie nach Belieben formen konnten und die ihre Hände und Arme, ihre Beine und Augen wurden.
    Aber so mächtig die GROSSEN ALTEN auch waren, so gering war ihre Voraussicht.
    Millionen um Millionen Jahre herrschten sie über die Erde und ihre Kreaturen, und sie merkten nicht, dass die, die sie selbst erschaffen hatten, sich gegen sie aufzulehnen und Pläne gegen ihre Herrschaft zu schmieden begannen.
    Dann kam es zum Krieg.
    Die unterdrückten Völker der Erde, allen voran die Shoggoten, die die GROSSEN ALTEN selbst erschaffen hatten, standen gegen die finsteren Götter auf und versuchten ihr Joch abzuschütteln. Die Erde brannte und der Krieg der Giganten verwüstete ihr Antlitz in einer einzigen, feurigen Nacht.
    Die GROSSEN ALTEN siegten, doch

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