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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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meint, er könnte vielleicht eine Art Arbeitsdrohne sein, so
    wie bei den Bienen auf der Erde.«
    »Interessant«, kommentierte Janeway. »Was wissen wir sonst noch? B’Elanna?«
    »Ich habe sowohl das kleine Raumschiff als auch die Trümmer untersucht«, sagte Torres. »Das Schiff
    ist für Konstruktionsarbeiten im All bestimmt. Als Pilot fungiert ein Monteur, der zwei Greifarme
    bedient. Die Analyse der Trümmer ergab nichts Ungewöhnliches. Der größte Teil besteht aus
    Durastahl mit höherem Kadmiumanteil als bei uns. Hinzu kommen verbrannte Kunststoffe und Kabel.
    Eigentlich entspricht alles unseren Erwartungen.«
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    »Irgendwelche Empfehlungen?«
    »Wir sollten die Trümmer ausschleusen. Mit dem Zeug läßt sich nichts mehr anfangen.«
    »Einverstanden. Aber lassen Sie das Schiff im Hangar. Vielleicht will der Sperianer es zurückhaben.«
    Falls er wieder zu sich kommt, dachte Janeway.
    »Wenn Sie gestatten, Captain…«, sagte Neelix. »Nach dieser Besprechung warten keine dringenden
    Pflichten mehr auf mich. Mit Ihrer Erlaubnis sehe ich mir die Trümmer an, bevor wir sie ausschleusen.
    Vielleicht kann ich etwas davon gebrauchen.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte B’Elanna. »Das meiste davon ist halb geschmolzener Schrott.«
    »Was für die eine Spezies Schrott ist, stellt für die andere einen Schatz dar«, verkündete Neelix.
    »Schaden kann’s nicht«, meinte Janeway. Manchmal vollbrachte der Talaxianer Wunder mit den
    Dingen, die er irgendwo auftrieb. Möglicherweise entdeckte er auch diesmal etwas Nützliches. »In
    Ordnung, Mr. Neelix. Aber seien Sie bis zwanzig Uhr Bordzeit fertig.«
    »Danke, Captain!« Er strahlte erneut. »Unsere oberste Priorität besteht darin, mehr über den Zylinder
    herauszufinden«, sagte Janeway. »Erst dann können wir entscheiden, wie wir damit verfahren. Wenn es
    eine Möglichkeit gibt, die Maschine abzuschalten, so möchte ich davon erfahren. Empfehlungen?«
    »Was halten Sie davon, wenn ich mit einer Gruppe hinüberfliege und mir den Apparat aus der Nähe
    ansehe?« schlug B’Elanna vor. »Bestimmt gibt es irgendwo Kontrollen. Bisher habe ich hier nichts
    gesehen, das moderner ist als Starfleet-Technik. Wir sollten also imstande sein, innerhalb recht kurzer
    Zeit Aufschluß zu gewinnen.«
    Janeway nickte. Das klang ermutigend. »Meinetwegen. Nehmen Sie so viele Leute wie notwendig mit.
    «
    Torres schob den Stuhl zurück. »Ich breche sofort auf.«
    »Damit ist die Besprechung beendet.« Janeway erhob sich. »Mr. Tuvok, bitte bleiben Sie noch.«
    »Wie Sie wünschen, Captain.«
    Als die anderen den Raum verlassen hatten, trat Janeway um den Tisch herum und näherte sich dem
    Vulkanier. Er musterte sie mit ausdrucksloser Miene, aber sicher war er neugierig. Zumindest wäre ich
    an seiner Stelle sehr neugierig gewesen.
    »Wir kennen uns schon seit einer ganzen Weile, Tuvok«, begann sie. »Und wir haben viel zusammen
    erlebt…«
    »Ich glaube, ich weiß bereits, welches Anliegen Sie an mich herantragen wollen, Captain.« Tuvok
    blickte ihr tief in die Augen. »Wir müssen mehr über den Zylinder und die Sperianer herausfinden.
    Woraus folgt: Der Versuch, mit dem Sperianer in der Krankenstation zu kommunizieren, gewinnt
    zentrale Bedeutung.«
    »Ja«, bestätigte Janeway. »Dann wissen Sie also, was ich vorschlagen möchte.«
    Tuvok neigte den Kopf. »Ich soll eine Mentalverschmelzung mit dem Sperianer herbeiführen.«
    »Genau.« Die Kommandantin bedauerte sehr, daß es keine andere Möglichkeit zu geben schien, mit
    Dr. Zimmermans Patienten zu kommunizieren.
    »Die Bewußtseinsverschmelzung ist eine sehr persönliche Angelegenheit«, erklärte der Vulkanier. »Ich
    dadurch Zugang zum Selbst des Sperianers - und er zu meinem. Ich fühle, was er fühlt, das
    sperianische Ich Schaden erlitten hat, so werde ich ebenfalls davon betroffen sein. Außerdem besteht
    bei so direkter Kommunikation immer ein Fiasko: Keiner von uns weiß, wie groß das mentale
    Potential des anderen ist.«
    »Ich weiß, wie riskant es ist«, sagte Janeway und erwiderte Tuvoks Blick. »Deshalb überlasse ich die
    Entscheidung Ihnen.«
    Der Vulkanier erhob sich und legte die Hände auf den Rücken. »Eigentlich gibt es gar keine
    Alternative. ; Die Logik sagt mir, daß mein Überleben und das der übrigen Besatzungsmitglieder davon
    abhängt, ob es mir gelingt, mit dem Sperianer zu kommunizieren. Deshalb bin ich bereit, einen
    entsprechenden Versuch zu unternehmen.« »Wann?«
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    »In einer

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