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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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erwartungsvoll wie ein Kind, das sich ein Geschenk erhoffte.
    »Köstlich«, sagte sie und schluckte. Dies konnte eine talaxianische Mahlzeit sein, an der sie wirklich
    Gefallen fand. Früher oder später mußte so etwas passieren, dachte Janeway. Neelix hatte endlich
    Nahrungsmittel gefunden, deren Geschmack Menschen als angenehm empfanden. »Was hat es mit
    diesen gelben Kugeln auf sich?«
    Neelix strahlte. »Es sind Maga-Beeren.« Er drehte sich um, füllte Chakotays Teller und dann auch die
    anderen. Zuletzt kamen Kes und er selbst an die Reihe. Schließlich rollte er den Karren beiseite, setzte
    sich und sagte fröhlich: »Guten Appetit!«
    Nacheinander probierten die Offiziere das Gulasch, und Janeway beobachtete, wie die Skepsis aus
    den Gesichtern wich. Insbesondere die Maga-Beeren sorgten dafür, daß sich der Zweifel schnell
    verflüchtigte.
    Selbst Tuvok nickte. »Durchaus genießbar«, kommentierte er.
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    Nie zuvor hatte Janeway von dem Vulkanier ein höheres Kompliment in Hinsicht auf Speisen gehört.
    Auf Betazed hat er einmal das Angebot eines Vier-Novae-Restaurants als >ausreichend nahrhaft<
    bezeichnet, erinnerte sie sich und schmunzelte.
    Als alle fertig waren, schob die Kommandantin ihren Teller beiseite. »Es wird Zeit, daß wir zur Sache
    kommen«, sagte sie und wischte sich den Mund mit einer Serviette ab. »Wir alle haben den Zylinder
    gesehen und wissen, wozu er imstande ist. Was halten Sie davon? Chakotay?«
    »Es handelt sich um eine sehr imposante Waffe, dazu imstande, ganze Planeten zu vernichten«, sagte
    er langsam. »Die Raumstadt muß sehr stabil und widerstandsfähig gewesen sein. Andernfalls hätte
    schon die erste Entladung zu ihrer völligen Zerstörung geführt.«
    »In der Tat«, bestätigte B’Elanna. »Meiner Meinung nach deutet das ungeheure Destruktionspotential
    auf folgendes hin: Wir haben es mit einer Superwaffe zu tun.«
    »Nein, nein, nein«, sagte Neelix. »Das ist einfach nicht möglich. Ich kenne die Sperianer. Sie sind so
    sehr mit ihrem banalen Zank beschäftigt, daß sie weder normale noch irgendwelche Superwaffen
    brauchen. Sie sind mit sich selbst beschäftigt; alles andere interessiert sie nicht.«
    »Vielleicht ist es ein Prototyp«, spekulierte Kim. Janeway nickte - daran hatte sie ebenfalls gedacht.
    »Diese Theorie hält keiner logischen Überprüfung stand«, erwiderte Tuvok. »Einen frühen Prototyp
    hätte man in einem wesentlich kleineren Maßstab konstruiert. Der Zylinder hingegen ist das Ergebnis
    von mehreren Jahren Arbeit. Er stellt zweifellos ein fertiges Modell dar. Vielleicht liegt ein
    Konstruktionsfehler oder ein Defekt vor. Wenn die Maschine wie vorgesehen funktionieren würde,
    wäre die Raumstadt sicher nicht zerstört worden. Beim Testen des Prototyps einer neuen Waffe sind
    dreizehntausend Tote inakzeptabel.«
    »Wir gehen davon aus, daß die Sperianer den Zylinder bauten«, warf Chakotay. »Und wenn das nicht
    der Fall ist?«
    Janeway sah ihn überrascht an. Diese Möglichkeit kam ihr jetzt zum erstenmal in den Sinn.
    »Das ist unlogisch«, entgegnete Tuvok. »Der Apparat muß an seinem gegenwärtigen Standort gebaut
    worden sein. Da er über kein Warptriebwerk verfügt, kann er nicht aus einem anderen Sonnensystem
    hierhergekommen sein.«
    Chakotay wandte sich an B’Elanna. »Bei den bisherigen Sondierungen haben wir Manövrierdüsen
    festgestellt, sonst nichts. Fällt Ihnen eine andere Möglichkeit ein, den Zylinder zu bewegen?«
    »Abgesehen von einem Traktorstrahl? Nein. Es wäre denkbar, später ein Triebwerk anzuflanschen.
    Aber um ein so großes und massereiches Objekt durch den Subraum zu transferieren, wäre ein enorm
    leistungsfähiger Warpantrieb nötig.«
    »Ein Warpantrieb…«, murmelte Janeway. Und lauter: »Kam es bei der Entladung nicht zu einer
    Subraum-Turbulenz?«
    Paris nickte. »Ja. Dadurch erbebte das ganze Schiff.«
    »Wodurch wurde sie verursacht?« fragte Janeway. Sie sah von Gesicht zu Gesicht, doch niemand bot
    ihr eine Antwort an, nicht einmal Tuvok. »Kommen wir später darauf zurück. Nun, wenn wir von einer
    Fehlfunktion des Zylinders ausgehen… Welchem anderen Zweck könnte er dienen?«
    »Wenn wir das wüßten, wären wir vermutlich auch imstande, die erste Frage zu beantworten«, meinte
    Tuvok.
    »Sicher erfahren wir mehr, wenn der Sperianer erwacht.« Falls er jemals erwacht, fügte Janeway in
    Gedanken hinzu. »Hat sich sein Zustand verändert, Kes?«
    »Nein«, erwiderte die Ocampa. »Der Arzt

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