Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
Vom Netzwerk:
Stunde. Ich brauche Zeit, um mich geistig Vorzubereiten - immerhin weiß ich nicht, was
    mich in der Selbstsphäre des Sperianers erwartet. Falls irgend etwas schiefgeht, muß ich bereit sein.
    Derzeit scheint der Voyager keine Gefahr zu drohen. Mit Ihrer Erlaubnis…«
    »Sie können gehen.«
    Tuvok drehte sich um und verließ das Besprechungszimmer. Janeway seufzte. Sie hatte gewußt, daß
    er sich so entscheiden würde. Nicht zum erstenmal wünschte sie sich, weitere hundert Tuvoks an Bord
    zu haben.
    Kapitel 7
     
    Neelix atmete tief und zufrieden durch, reichte Kes die Hand und betrat mit ihr zusammen den
    Hangar. »Hier sieht es wie in einem Steingarten auf Feldersk Vier aus«, meinte er. Wenn man die
    Augen zusammenkniff… dann wirkten die deformierten Trümmerstücke fast wie verwitterte Felsen. »
    Es fehlen nur ein rosaroter Himmel, eine warme Sommerbrise und zwölf Monde.«
    »Klingt verlockend«, sagte Kes.
    »Ich zeige dir die Welt einmal«, versprach Neelix und berührte die Ocampa zärtlich am Arm. Vor dem
    Hintergrund eines rosaroten Himmels sah sie bestimmt wundervoll aus. Daß ich diese Frau gefunden
    habe…, dachte er. Bestimmt bin ich der glücklichste Mann in der ganzen Galaxis.
    »Wonach suchen wir eigentlich?« fragte Kes.
    »Nach allen Gegenständen, die sich gebrauchen lassen.« Neelix zwang den Blick fort von ihren Augen
    und sah sich im Hangar um. »Ich sage immer: Man kann nie wissen, wo sich etwas Nützliches verbirgt.
    «
    »Halten wir nach etwas Besonderem Ausschau?«
    »Nein.« Mit der Fingerkuppe strich Neelix der Ocampa übers Kinn. Sie ist die schönste Person im
    ganzen Universum. Ihr Haar, die Haut, das Lächeln - alles perfekt. »Weißt du, ich habe nur Augen für
    dich.«
    »Ach, Neelix…« Sie lachte geschmeichelt. »Du bist so lieb. Aber im Ernst: Was hoffst du hier zu
    finden? Und wie kann ich dir helfen?«
    »Nun…« Er zögerte und ließ einen aufmerksamen Blick über die Trümmer schweifen. »Nahrungsmittel
    sind immer sehr wichtig, aber in dieser Hinsicht finden wir hier bestimmt nichts. Achte auf _, die sich
    fürs Recycling eignen. Blech, Behälter - alles in der Art.« »Was ist damit?« Kes deutete auf ein
    bestimmtes Objekt.
    Neelix sah in die betreffende Richtung. Die Geste der Ocampa galt einem etwa zwanzig Meter
    entfernten Wandsegment, genauer gesagt: einer darin integrierten Schalttafel. Eine Kontrollampe
    glühte dort.
    »Sehr interessant«, sagte er. »Nun, sehen wir uns die Sache aus der Nähe an.«
    Hand in Hand schritten sie durch den Hangar. Als sie das Wandsegment erreichten, wirkte es weitaus
    weniger eindrucksvoll. Ein Haufen Metall mit einer offenen Luke, weiter nichts.
    »Nur eine sperianische Schleuse«, stellte er ein wenig enttäuscht fest. Unmittelbar darauf erhellte sich
    seine Miene. »Die Schalttafel funktioniert noch, was auf die Existenz einer Energiequelle hindeutet.
    Und so etwas kann ich immer gebrauchen!« »Wozu?« fragte Kes.
    Er zwinkerte. »Es soll eine Überraschung sein. Und sie wird zweifellos die Moral der Crew verbessern!«
    Er reckte den Hals, betrachtete beide Seiten der Schleuse, anschließend auch das Gehäuse der
    Schalttafel. »Es dauert etwa eine Stunde, um dieses Ding aus dem Wandsegment zu lösen. Du weißt
    doch, was das bedeutet, oder?«
    29
    Kes lachte leise. »Gerade genug Zeit für…« »…den ganzen Pegrina-Brautgesang!« beendete Neelix den
    Satz. Er holte eine kleine Werkzeugtasche hervor, öffnete sie und entnahm ihr einen magnetischen
    Schraubenschlüssel. Mit dem spitzen Ende hebelte er die Schalttafel aus der Einfassung. Zum
    Vorschein kamen sechs oder sieben bunte Drähte, mehrere Verbindungsmodule und einige
    sperianische Schraubenstecker.
    Kes nahm mit überkreuzten Beinen Platz. »Ich bin soweit.«
    »Nun gut.« Neelix räusperte sich. Als er Schrauben löste und Drähte entfernte, sang er die erste von
    insgesamt zweitausendzweihundertzweiundzwanzig Strophen.
    »Tausend Tage der Liebe schimmern durch deine Augen.
    Tausend Nächte der Liebe pochen in meinem Herzen.
    Der erste Tag kommt auf tönernen Füßen…
    Ai! Neu erwählt sind wir!
    Die erste Nacht kommt mit Schwingen
    aus Luft…
    Ai! Wie leicht unsere Herzen sind!
    Tausend Tage der Liebe…«
    »Irgendwelche Fortschritte, Doktor?« fragte Janeway.
    Nach dem Gespräch mit Tuvok hatte sie sofort die Krankenstation aufgesucht. Wenn der Sperianer
    rechtzeitig das Bewußtsein wiedererlangte, dann konnte sie dem Vulkanier das mögliche Trauma

Weitere Kostenlose Bücher