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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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begreife ich, warum
    Neelix so voller Abscheu von der Bürokratie dieses Volkes sprach.«
    »In der Tat«, bestätigte Tuvok. »Ich habe die menschliche Politik für kompliziert gehalten - bis ich in
    Sozoas’ Erfahrungswelt Einblick erhielt. Die Sperianer sind tatsächlich so streitsüchtig, bürokratisch
    und obstruktiv, wie Mr. Neelix behauptete.«
    »Wir wissen also nicht, wer das Warpbeschleunigungsprojekt sabotierte. In Frage kommen die Militär-
    Kaste oder eine Subkaste der Tech- bzw. Industrie-Kaste. Denkbar wäre auch, daß eine andere Kaste
    dahintersteckt, von der wir bisher noch gar nichts wissen.«
    »In der Tat.«
    »Steht die Unschuld unseres sperianischen Gastes fest?«
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    »Ja. Er flog mit der Absicht zum Beschleuniger, eine seltsame Zunahme des energetischen Niveaus zu
    untersuchen. Bevor er ihn erreichte, kam es zu einer Entladung, die der Raumstadt Vernichtung
    brachte. Die Schockwellen schleuderten sein kleines Schiff fort und beschädigten das
    Navigationssystem so sehr, daß es sich nicht mehr benutzen ließ. Die drei von uns außer Gefecht
    gesetzten Schiffe der Tech-Kaste reagierten offenbar auf den Notruf und wollten ihm zu Hilfe
    kommen.«
    »Interessant«, murmelte Janeway.
    Tuvok trat plötzlich vor und lehnte sich halb über den Schreibtisch. Benommenheit erfaßte ihn, und
    vor seinen Augen drehte sich alles. Was geschah mit ihm? Erlebte er nun eine Nachwirkung der
    Mentalverschmelzung?
    »Tuvok? Tuvok?«
    Er sah auf. Oberhaupt Janeway trat um den Schreibtisch herum und wirkte beunruhigt.
    Er zwang sich, die Gestalt zu straffen und gerade zu stehen. »Mir ist nur ein wenig schwindelig«,
    erwiderte er. »Seien Sie unbesorgt.«
    »Vielleicht sollten Sie in die Krankenstation zurückkehren«, sagte Oberhaupt Janeway.
    »Ich glaube, ich brauche Nahrungsmittel.« Diese Einschätzung hielt Tuvok für logisch.
    Möglicherweise war sein Elektrolytniveau noch immer zu gering.
    »Wie Sie meinen.« Oberhaupt Janeway nahm wieder Platz. »Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn sich die
    Situation verändert.«
    Kapitel 15
     
    Nachdem die Voyager Dawson und Wong abgeholt hatte, kehrte B’Elanna in den Kontrollraum des
    Zylinders zurück. Es wartete eine Menge Arbeit auf sie. Anstatt erneut nach dem
    Steuerungsmechanismus zu suchen, widmete sie ihre Aufmerksamkeit dem schwarzen Kasten.
    Sie wußte, daß er ständig Signale empfing und sendete - der Tricorder bestätigte es. Leider ließ sich
    nicht feststellen, woher die Signale kamen und wohin sie gesendet wurden, von ihrem
    Bedeutungsinhalt ganz zu schweigen. Selbst wenn die Mitteilungen nicht verschlüsselt waren - mit der
    sperianischen Sprache konnte B’Elanna nichts anfangen.
    Plötzlich ging ihr ein Licht auf. Sie hätte sich mit einer Rhodiniumstange an den Kopf schlagen
    können: Das Übermittlungssystem mußte natürlich mit den allgemeinen Kontrollmechanismen des
    Zylinders verbunden sein.
    Vermutlich lag es an der starken nervlichen Belastung. Wie sonst hätte sie so etwas übersehen
    können?
    Mit neuer Entschlossenheit setzte Torres die Analyse der Schaltkreise fort, und schon bald entdeckte
    sie ein bestimmtes Muster. Nicht übel, dachte sie. Wirklich nicht übel, vielleicht waren die Sperianer
    bessere Techniker, als sie bisher angenommen hatte.
    »Krankenstation an Janeway«, ertönte die Stimme des Arztes aus dem Interkom-Lautsprecher.
    »Sprechen Sie, Doktor«, sagte Janeway und rieb sich die Augen. Hoffentlich hat er gute Neuigkeiten.
    »Sie wollten informiert werden, sobald sich etwas Neues ergibt. Der Sperianer bewegt sich. Ich
    glaube, er erwacht bald.«
    »Danke, Doktor«, erwiderte Janeway. »Wie haben Sie das geschafft?«
    »Nicht ich bin dafür verantwortlich. Es liegt vielmehr an der von Tuvok herbeigeführten
    Mentalverschmelzung. Seitdem hat sich Sozoas’ Zustand immer weiter verbessert. Ich rechne damit,
    daß er innerhalb der nächsten Stunde das Bewußtsein wiedererlangt.«
    »Bitte geben Sie mir sofort Bescheid, wenn das geschieht«, sagte Janeway. »Wir müssen unbedingt mit
    ihm reden.«
    »Bestätigung«, entgegnete Zimmerman.
    »Sie haben was?« entfuhr es Neelix verblüfft.
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    »Nicht so laut!« flüsterte Paul Fairman. Er befeuchtete sich nervös die Lippen und blickte durch den
    Korridor. Nach einigen weiteren Schritten erreichten sie seine Kabine, und er zog den Talaxianer
    sofort durch die Tür, kaum war das Schott beiseite geglitten.
    »Meinen Sie einen… Replikator?« fragte Neelix.
    »Ja«, bestätigte

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