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HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405

Titel: HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5405 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: tina
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dauert es nur noch eine Stunde, bis die Funktionen des Lebenserhaltungssystems
    vollständig wiederhergestellt sind. Bei allen drei Raumern scheint es durch die Schockwellen zu
    schweren Schäden gekommen zu sein. Während der nächsten Tage dürfte keins von ihnen imstande
    sein, uns anzugreifen.«
    »Droht den Besatzungsmitgliedern unmittelbare Gefahr?«
    »Nein.«
    »Gut.« Janeway stand auf. »Wenn Sie jetzt so freundlich wären, mir in den Bereitschaftsraum zu
    folgen, Mr. Tuvok…«
    Kapitel 14
     
    Paul Fairman ging ganz vorsichtig. Er spürte keinen Schmerz mehr im Knie - der holographische Arzt
    hatte gute Arbeit geleistet -, aber er wagte es noch immer nicht, das betroffene Bein mit seinem vollen
    Gewicht zu belasten. Immerhin war Zimmerman nur ein Hologramm, keine Person, kein Wesen aus
    Fleisch und Blut. Was wußte jemand wie er von Schmerzen und Leid? Paul kannte sich damit aus. Er
    hatte sehr gelitten.
    Wenn er erst die Energiequelle besaß… Dann würde sich alles ändern. Wann bekam er sie von Neelix?
    Die Leute an Bord behaupteten immer wieder, daß der Talaxianer praktisch alles auftreiben konnte -
    für den Captain hatte er dies besorgt, für die Kombüse das -, aber war das wirklich solch ein
    Kunststück? Ein Ferengi wäre ebenfalls dazu in der Lage gewesen. Und vermutlich hätte er bei jenen
    Geschäften genug Geld verdient, um sich mehrere paradiesische Welten im Delta-Quadranten zu
    kaufen.
    Fairman trat um die nächste Korridorecke - und blieb überrascht stehen, als er Neelix sah.
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    »Ich wollte gerade zu Ihnen«, sagte der Talaxianer fröhlich. »Ich habe jetzt eine funktionierende
    Energiequelle für Sie.«
    »Tatsächlich?« erwiderte Fairman verblüfft. Eigentlich hatte er erst in einigen Wochen oder gar
    Monaten damit gerechnet, im Anschluß an den nächsten Abstecher zu einem Planeten.
    »Sie befindet sich in meiner Kabine«, verkündete Neelix.
    »Großartig!« Fairman lächelte. Endlich entwickelten sich die Dinge so, wie er es sich wünschte. Das
    wurde auch Zeit - nach all dem, was er durchgemacht hatte.
    »Es gibt da nur noch eine Sache…«, fügte Neelix hinzu.
    Ein Haken - natürlich. »Was denn?« fragte Fairman argwöhnisch.
    »Ich möchte wissen, wozu Sie den Akkumulator benötigen.«
    Der Bursche ist ebenso verschlagen wie ein Ferengi. Fairman schmunzelte. Nun, vielleicht war das ein
    gutes Zeichen. Wenn er Neelix mit einem kleinen Anteil bestach, so konnte er in Zukunft vielleicht mit
    seiner Unterstützung rechnen.
    Er lachte. »Nun, vielleicht sollte ich Ihnen zeigen, um was es geht.« Er schlang Neelix den Arm um
    die Schultern und senkte die Stimme zu einem verschwörerischen Flüstern. »Kommen Sie…«
    Oberhaupt Janeway sank in den Sessel hinter ihrem Schreibtisch im Bereitschaftsraum und richtete
    einen erwartungsvollen Blick auf Tuvok. Dieser blieb stehen und legte die Hände auf den Rücken. Eine
    solche Haltung nahm er fast immer an, wenn er Bericht erstattete.
    Er öffnete den Mund, um zu beginnen, doch Janeway hob die Hand.
    »Zunächst möchte ich wissen, wie Sie sich fühlen. Sind Sie ganz sicher, wieder diensttauglich zu sein?«
    »Ich versichere Ihnen, mich sowohl psychisch als auch physisch erholt zu haben.«
    Die Frau nickte langsam. »Nun gut, Mr. Tuvok. Dann berichten Sie.«
    »Der Zylinder ist, wie wir bereits vermuteten, das Ergebnis eines geheimen Projekts der Sperianer.
    Allerdings handelt es sich nicht um eine Waffe, sondern um das Modell eines hochentwickelten
    Warpbeschleunigers.«
    »Die Warpbeschleunigung erwähnten Sie bereits.« Oberhaupt Janeway beugte sich vor, und Tuvok
    sah großes Interesse in ihrem Gesicht. Bestimmt fragte sie sich, ob der Zylinder eine Möglichkeit bot,
    in die Heimat zurückzukehren. »Die ganze Sache wird immer faszinierender. Wie funktioniert die
    Maschine?«
    »Im Innern des Zylinders beschleunigt ein Raumschiff auf Warpgeschwindigkeit, und gleichzeitig
    entsteht ein zweites Warpfeld mit gegensätzlicher Polarisierung. Das Resultat sollte rein theoretisch
    darin bestehen, daß das Schiff wie ein Projektil fortgeschleudert wird.«
    »>Rein theoretisch    »Ja. Der Beschleuniger funktionierte nicht wie vorgesehen.«
    »Was ging schief? Wenn es an Sabotage liegt… Das können wir schnell in Ordnung bringen.«
    »Ich vermute, der Grund ist das sperianische Konstruktionsmuster insgesamt«, sagte Tuvok. »Wir
    wissen, daß die Sperianer beim Bau der Raumstadt

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