Hier, jetzt und vielleicht für immer
warf es beiseite.
Sie fuhr mit einem Zeigefinger am Bund seiner Jeans entlang. „Die hier auch.“
„Warum hilfst du mir nicht dabei?“
Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, als sie seinen Hosenknopf öffnete. Sie zögerte, doch Adam half ihr mit dem Reißverschluss. Dann zog er sie an sich und küsste sie erneut. Zuerst ihren Mund, dann ihre Wange. Schließlich ließ er die Lippen an ihrem Hals zu ihrem Dekolleté hinunterwandern.
Sara legte ihm die Hände um den Nacken, vergrub die Finger in seinem Haar, presste sich fester an ihn.
Adam öffnete ihren BH und ließ seine Lippen tiefer gleiten. In dem Moment, als er eine Brustspitze in seinen warmen Mund nahm, schob er Sara gleichzeitig das Höschen hinunter.
Es überwältigte sie vollkommen. Ihr Körper spannte sich vor Entzücken und forderte mehr. Viel mehr. Sie fuhr mit einer Hand in seine Jeans, und das ließ ihn wild aufstöhnen. Wenige Sekunden später waren beide nackt. Eng umschlungen und wild vor Verlangen ließen sie sich auf das Bett fallen.
Vor lauter Erregung bemerkte Sara kaum, dass Adam sich ein Kondom überstreifte, bevor er sich über sie beugte und sie im Halbdunkel anblickte.
„Willst du es wirklich?“, fragte er, und dabei sah er so gequält aus, als könnte er es nicht ertragen, wenn sie Nein sagte.
Sein Gesichtsausdruck brachte sie auf den Gedanken, dass er so etwas nicht immer fragte, bevor er sich mit einer Frau einließ. „Ja“, versicherte sie leise und nahm seine Lippen mit ihren gefangen. Seine Küsse waren für sie unwiderstehlicher als exotische Köstlichkeiten. Sie konnte nicht genug davon bekommen.
Obwohl sie sich schon den ganzen Abend über immer mal wieder berührt hatten, war Sara völlig unvorbereitet auf den Kontakt ihrer Körper ohne Kleidung dazwischen. Hätte sie gewusst, dass sie sich dadurch so lebendig fühlte, wie nie zuvor in ihrem bisherigen Leben, wäre sie schon damals darauf eingegangen, als er sie das erste Mal angeflirtet hatte.
Und doch war es ein Glück, dass es nicht dazu gekommen war. Denn erst in der Zwischenzeit hatte sie herausgefunden, dass mehr in Adam steckte, als er seiner Umwelt zeigen wollte.
Er war ein Mann, an den sie sehr leicht ihr Herz verlieren konnte, wenn sie nicht aufpasste. Falls es nicht schon passiert ist.
Mit einer langsamen und doch starken Bewegung drang Adam in sie ein und löschte damit ganz plötzlich all ihre Gedanken aus. Sie war nur noch Gefühl, von oben bis unten. Sara fühlte sich, fühlte Adam, seine Rückenmuskeln über ihr, seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Ihre Körper waren eins, in vollkommener Harmonie vereint.
Doch dabei blieb es nicht, Saras Verlangen wuchs noch weiter, obwohl sie es nicht für möglich gehalten hätte. Sie wurde von Adams Leidenschaft, von seinem kraftvollen Liebesspiel mitgerissen und gab sich ganz ihrem Empfinden hin – bis es sie überwältigte und überrollte wie eine nie endende, köstliche Welle der Lust.
Als sie langsam wieder zu sich kam, merkte Sara, dass auch Adam neben ihr auf das Bett sank. Atemlos flüsterte er an ihrer Halsbeuge: „Das … war …“
Sie lächelte. „Fantastisch?“
„Genau.“
Sie streichelte seinen Rücken, genoss seine straffen Muskeln. Wie konnte ein Mensch, der den lieben langen Tag auf einem Barhocker am Pier saß, so gut in Form bleiben? Hatte er ein Fitnessstudio zu Hause? Ging er regelmäßig joggen? Beides schien so gar nicht zu der Wesensart zu passen, die sie bisher an ihm kennengelernt hatte. Andererseits wusste sie längst, dass mehr in ihm steckte, als auf den ersten Blick zu erkennen war.
„Alles Gute zum Geburtstag“, wünschte er und küsste ihren Hals.
Das habe ich allerdings bekommen.
Adam saß auf der Bettkante und beobachtete Sara im Schlaf. Selbst mit zerzausten Haaren war sie die schönste Frau, die er je gesehen hatte. Wieso war ihm das nicht schon bei ihrer ersten Begegnung aufgefallen?
Nicht nur ihre körperliche Schönheit zog ihn an. Es war auch die Hingabe, mit der sie alles daransetzte, zwei verwaisten Mädchen eine gute Mutter zu sein. Der Eifer, mit dem sie sich auf ihn einließ, scheinbar ohne jeden Zweifel an ihm, als wäre er das Beste, was ihr je passiert war. Inzwischen gefiel ihm sogar ihre Art, im Notfall ihr Leben selbstlos für andere aufs Spiel zu setzen.
Das alles bewunderte er an ihr. Vielleicht liebte er sogar das alles. Und genau das machte ihm Angst.
Er musste für eine Weile fort von ihr, um sicherzugehen, dass er keinen Fehler
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