High Heels mit acht, Diaet mit neun
gute und schlechte Tage geben wird. Machen Sie ihr aber auch deutlich, dass es, wenn sie die Verantwortung für ihre Entscheidungen übernimmt und sich selbst gegenüber ehrlich ist, im Allgemeinen mehr gute als schlechte Tage geben wird.
Verständlicherweise vertreten manche Eltern die Ansicht: »Ach, das muss sie gar nicht wissen.« Vielleicht fürchten sie sich davor, dass zu viel Wissen darüber, wie die Welt funktioniert, Kinder frühreif werden lässt. Aber das geschieht in Wirklichkeit eher dann, wenn Ihre Tochter sich die Welt von einem Erwachsenen erklären lässt, der dafür ungeeignet ist, ohne zu erkennen, dass sie manipuliert wird.
EQ: Wie Sie die emotionale Intelligenz Ihrer Tochter stärken
Der Weg zu einem stabilen Selbstwertgefühlist wie eine lange Reise auf einer holprigen Straße, die mal bergauf, mal bergab verläuft. Emotionale Intelligenz wird Ihrer Tochter diese Reise erleichtern.Emotional intelligent zu werden bedeutet, sich selbstkennenzulernen, seine eigenen Ängste und Unsicherheiten zu verstehen und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Ermutigen Sie Ihre Tochter, emotionale Intelligenz zu entwickeln. Das ist genauso wichtig, wie ihr das Lesen, Schreiben oder Rechnen beizubringen. Wenn Sie Verständnis und SelbsterkenntnisIhrer Tochter fördern, wird sie lernen, zu erkennen, wie sie sich in einem bestimmten Moment wirklich fühlt und warum – und sie wird lernen, wie sie mit ihren Emotionen umgehen kann.
Helfen Sie Ihrer Tochter dabei, sich selbst kennenzulernen. Weisen Sie sie niemals zurück, wenn sie mit einem Problem zu Ihnen kommt. Versuchen Sie aber auch nicht, die Probleme Ihrer Tochter an ihrer Stelle zu lösen. Je mehr Sie Ihrer Tochter die Fähigkeit vermitteln, sich selbst zu verstehen und ihre Angelegenheiten selbstständig zu regeln, umso sicherer wird sie sich in einer unübersichtlichen Welt fühlen. Kinder, die in der Lage sind, über ihre eigenen Gefühle zu reden, können ihr Selbstbewusstsein auch nutzen, um über ihre eigenen Wertezu entscheiden – und zu ihnen zu stehen, wenn es darauf ankommt. Angesichts riskanter Situationen und Konflikte wird die emotionale Intelligenz Ihrer Tochter ihr letztlich dabei helfen, zu erkennen, was schädlich für sie ist – und was nicht.
Was Sie tun können
Vermitteln Sie Ihrer Tochter Weltwissen. Auf ein jüngeres Kind kann diese Welt wie ein großer, furchteinflößender Ort wirken. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie Ihrer Tochter Weltwissen vermitteln – elementare Kenntnisse, die sie braucht, um die Welt um sie herum zu verstehen. Weltwissen fängt ganz klein an, beispielsweise mit der Kenntnis der einzelnen Wochentage und Monate, mit elementaren Geographiekenntnissen, mit dem Ablesen der Uhrzeit und dem Unterscheiden von links und rechts.
Zeigen Sie ihr, wie sie negative Gefühle beim Namen nennen und damit umgehen kann. Wenn ein Mädchen sich beständig einer inneren Stimme ausgesetzt sieht, die ihm einflüstert, dass es nicht gut genug sei, dann wird es diese Aussage möglicherweise irgendwann für wahr halten. Helfen Sie Ihrer Tochter dabei, zu erkennen, wann ihre kleinen inneren Teufel sie herunterziehen oder ausbremsen. Zeigen Sie ihr, wie sie negative Gedanken durch positive ersetzen kann. Wenn sie sich zum Beispiel selber sagen hört: »Du kannst das nicht«, dann zeigen Sie ihr, dass sie diesen Gedanken durch einen anderen ersetzen kann wie: »Das ist vielleicht ganz schön schwierig, aber ich kann es lernen.« Geben Sie der negativen Stimme einen Namen – zum Beispiel »Miesling«. Das macht es Ihrer Tochter leichter, auf Distanz zu negativen, selbst-abwertenden Gedanken zu gehen.
Lassen Sie Ihre Tochter ihre eigenen Probleme auch selber lösen. Vermitteln Sie ihr emotionaleVerantwortung. Lassen Sie nicht zu, dass sie Sie dafür verantwortlich macht, dass ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht sind oder dass sie nichts Passendes zum Anziehen findet. Hören sie sich unter allen Umständen geduldig an, was sie zu sagen hat, wenn sie aufgebracht oder zornigist – und geben Sie ihr eine kurze Zusammenfassung des Gehörten, damit sie weiß, dass Sie zugehört und verstanden haben. Im nächsten Schritt können Sie ihr dabei helfen, ihre Emotionen zu verarbeiten, indem Sie den Ursachen des Problems auf den Grund gehen. Lassen Sie Ihre Tochter es analysieren und eine eigene Lösung dazu finden.
Erzählen Sie Ihrer Tochter, dass Hormone eine starke Wirkung haben können. Machen Sie sie
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